EIGENSCHAFTEN DES REFORMERS
Zielgruppen und Anwendernutzen
Die Anwendungsmöglichkeiten spezifischer therapeutischer und
Konditionsübungen an Merrithew Pilates-Geräten umfassen eine
breite Palette von Situationen. Zu den Patienten-Zielgruppen
gehören alle Personen, die aufgrund einer Verletzung oder eines
chronischen Leidens ein Training verschrieben bekommen haben
oder die eine erneute Verletzung verhindern oder das Fortschreiten
eines bestimmten Leidens verlangsamen oder aufhalten wollen.
Zu den Indikationen gehören die rehabilitative und postrehabi-
litative Behandlung von Erkrankungen des Bewegungsapparats,
einschließlich Weichteilverletzungen (Muskeln, Sehnen, Bänder,
Gelenkkapseln usw.), neurologische Erkrankungen wie akute
Rückenmarksverletzungen, Alzheimer-Krankheit, amyotrophe
Lateralsklerose (ALS), Genesung nach Operationen jeglicher Art oder
eine Vielzahl anderer körperlicher Probleme. Es gibt nur sehr wenige
Kontraindikationen für die Arbeit an den Merrithew Pilates-Geräten,
da die vorgeschriebenen Übungen an jede Art von Einschränkung
oder Bewegungsbehinderung angepasst werden können.
Kern der Übungen
Jede STOTT PILATES-Übung hat ein bestimmtes Ziel. Die wesentlichen
Elemente jeder Übung sind im Folgenden aufgelistet und beschrieben.
Bei den meisten Übungen ist mehr als ein Element beteiligt, aber auf
einige kann mehr Wert gelegt werden als auf andere. Behalten Sie
den Kern jeder Übung im Auge, so dass Änderungen vorgenommen
werden können, ohne das Ziel aus den Augen zu verlieren.
Muskeln, die gestärkt werden sollen und die ent-
ZIELMUSKULATUR:
weder Stabilisatoren oder Mobilisatoren sein können. Dabei werden
nicht alle Muskeln berücksichtigt, die bei einer bestimmten Bewegung
oder Übung zum Einsatz kommen können, sondern nur diejenigen,
auf die der Schwerpunkt gelegt werden sollte.
ein Körperteil still oder relativ still halten, während
STABILITÄT
sich ein anderes bewegt; erfordert Kontrolle und Konstanz der
Muskelkontraktion. Beachten Sie auch, dass bei den Übungen darauf
geachtet wird, die Wirbelsäule während der Bewegung zu stabilisie-
ren, sei es bei Beugung, Streckung, Drehung oder seitlicher Beugung.
Die Rolle des transversus abdominis (querverlaufender Bauchmuskel)
und der tiefen segmentalen Wirbelsäulenmuskeln (einschließlich der
Multifidus-Muskeln) bei der Stabilisierung der Lendenwirbelsäule ist
entscheidend.
legt den Schwerpunkt auf die Bewegung eines Gelenks
MOBILITÄT:
Biomechanische Prinzipien
Die STOTT PILATES
-Methode integriert moderne Theorien der
®
Trainingswissenschaft und Wirbelsäulenrehabilitation durch die
biomechanischen Prinzipien. Diese Prinzipien, die den Übungen der
Technik zugrunde liegen, beziehen sich auf das Körperbewusstsein
und die richtige Ausrichtung. Die sechs Prinzipien - Atmung,
Beckenstellung, Rippenkorbstellung, Schulterblattbewegung und
-stabilisierung, Kopf- und Halswirbelsäulenstellung sowie Hüft-, Knie-,
Knöchel- und Fußausrichtung - sind keine separaten Einheiten, son-
dern arbeiten zusammen, um ein intelligentes Training zu schaffen,
das sowohl sicher als auch effektiv ist.
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INFORMATIONEN ZUM GEBRAUCH DES REFORMERS
Zu den zu erwartenden Vorteilen gehören die Stärkung der stabilisie-
renden und mobilisierenden Muskulatur, die Wiederherstellung der
gewünschten Bewegungsmuster und des Bewegungsumfangs der
Gelenke, eine bessere somatische und sensorische Wahrnehmung
und eine verbesserte Haltungsstabilität mit einer Verringerung von
Überbeanspruchung oder fehlerhaften Mustern. Die spezifischen
Vorteile stehen in direktem Zusammenhang mit den Übungs- und
Bewegungsvorgaben und sind auf den Einzelnen zugeschnitten.
oder einer Reihe von Gelenken wie der Wirbelsäule.
die Reihenfolge, in der die Bewegungen innerhalb
SEQUENZIERUNG:
einer Übung ausgeführt werden, z. B. welches Gelenk sich zuerst
bewegt, welches sich als zweites bewegt und von wo die Bewegung
ausgeht. Dies ist besonders wichtig, wenn es um die Bewegung der
Wirbelsäule geht (unabhängig davon, ob die Bewegung vom oberen
oder unteren Ende der Wirbelsäule ausgeht).
Beanspruchung der gleichen Muskelgruppe über einen
AUSDAUER:
längeren Zeitraum hinweg.
Herausforderung für das Gleichgewicht durch
BALANCE:
Verkleinerung der Stützfläche.
herausfordernde Koordination mit mehreren
KOORDINATION:
gleichzeitig ablaufenden Bewegungen oder mit einer komplexeren
Bewegungsabfolge.
Indem wir unseren Kunden die Prinzipien schon in einem frühen
Stadium ihres Programms vermitteln, stellen wir sicher, dass sie sich
bewusst werden, wie der Körper sich bewegt und funktioniert. Dies
trägt dazu bei, die Fertigkeiten und die Achtsamkeit zu verbessern
und den Fokus und die Kontrolle sicherzustellen, so dass sie die
Vorteile dieser Methode voll ausschöpfen können.