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Anmerkung: Dieser Vorgang kann durch den Einsatz der Vorrichtung PT40 erleichtert werden (siehe Absatz "MONTAGE VON RÄDERN MIT
NIEDERQUERSCHNITT-, UHP-, UND RUNFLATREIFEN).
10)
Auf das Pedal (5, Abb. H) treten und somit das Rad vom Spannteller befreien.
Anm.: Sowohl bei der Demontage als auch bei der Montage muß sich der Spannteller im Uhrzeigersinn drehen.
Die Drehung gegen den Uhrzeigersinn dient nur dazu, um etwaige Bedienungsfehler zu berichtigen.
11.5
UHP-REIFEN ODER REIFEN MIT NOTLAUFEIGENSCHAFTEN
Diese Prozedur wurde von NUSSBAUM entwickelt, um dem in diesem Sektor tätigen Personal korrekte Arbeitsanweisungen für UHP-
Reifen und Reifen mit Notlaufeigenschaften mit verstärkter Seitenwand in die Hand zu geben. Sorgfältige Untersuchungen haben
tatsächlich ergeben, dass eine unkorrekte Arbeitsprozedur während der Montage- und Demontagephase zu Schäden an den Reifen
führen kann, die oft irreparabel sind und die Fahrzeugsicherheit gefährden.
Niederquerschnittsreifen sind Reifen, bei denen das Verhältnis zwischen Höhe (H) und Querschnittsbreite (C) kleiner 1 ist. So hat z.B.
die Niederquerschnittsreifenserie 60 ein Verhältnis H/C von 0,6.
Unter Hochleistungsreifen (UHP-Ultra High Performance) versteht man Reifen, deren Verhältnis von Höhe zu Breite weniger oder gleich
45% beträgt und deren Geschwindigkeitsindex größer oder gleich V ist.
Reifen mit Notlaufeigenschaften (Run Flat Reifen) sind hingegen Reifen, die auch im drucklosen Zustand das Fortsetzen der Fahrt über
eine Strecke und mit einer Geschwindigkeit gestatten, die je nach Hersteller unterschiedlich sind. Dies verdankt der Reifen einer andersartigen
Mischung und einer verstärkten Struktur, die es seiner Schulter gestattet, das Gewicht des Fahrzeugs auch im drucklosen Zustand zu tragen.
Dadurch kann der Fahrzeugführer sicher die nächste Werkstatt erreichen.
Derzeit werden im Handel zwei verschiedene Typen Reifen mit Notlaufeigen-
schaften angeboten: Reifen mit verstärkter Seitenwand (auch als selbst-
tragende Reifen bezeichnet) und Reifen mit einer inneren Stützstruktur,
die aus Kunststoff (Pax-System) oder aus Stahl (Stützring) bestehen kann.
Aufgrund der Eigenschaften dieser Reifen ist die
Montage anspruchsvoller. Es sehr wichtig, während
der Montage oder Demontage keine Schäden
hervorzurufen, um die Sicherheit des Fahrzeugs
nicht zu gefährden.
Die Reifenmontiermaschine TC 110 PRO ist in der Lage, sicher an
selbsttragenden Runflatreifen mit verstärkten Seiten, die auch
selbsttragende Reifen genannt werden, aber nicht an solchen mit
internem Stützring zu arbeiten.
Die Vorgehensweise für die Montage und Demontage ist bei selbsttragenden
Reifen mit Notlaufeigenschaften, Niederquerschnittsreifen und UHP-Reifen
gleich.
ACHTUNG: Die Anweisungen müssen unbedingt
genau befolgt werden, um irreparable Schäden am
Reifen zu vermeiden, die Sicherheit des Fahrzeugs
beeinträchtigen könnten.
ACHTUNG: Die Abb. P1 und P2 zeigen die Bereiche, an denen während der
Demontage (P1) und der Montage (P2) die größten Beschädigungsrisiken
auftreten.
Dies sind die sogenannten Zugstellen; an ihnen ist der Reifen am Felgenrand
sehr starken Zugbelastungen ausgesetzt.
DEMONTAGE VON RÄDERN MIT NIEDERQUERSCHNITTSREIFEN,
17
P1
P2
TC 110 PRO