7.
Gewebereaktionen, Osteolyse bzw. Lockerung des Implantats aufgrund von Korrosion des
Metalls, allergischen Reaktionen, Abrieb- oder Zementpartikeln,
8.
Myositis ossificans, insbesondere bei Männern, bei denen hypertrophe Arthritis, ein
eingeschränkter präoperativer Bewegungsumfang bzw. eine vorhergegangene Myositis
festgestellt wurde. Die Inzidenz von Myositis ossificans ist nach vorherigen chirurgischen
Eingriffen und Infektionen erhöht.
Im frühen postoperativen Stadium
1.
Hämatome,
2.
verzögerte Wundheilung oder Wunddehiszenz,
3.
Varus-/Valgusdeformität,
4.
Absenkung beim Einsatz von All-Poly-Komponenten.
Im späten postoperativen Stadium
1.
Unzureichender Bewegungsumfang wegen falscher Wahl bzw. Positionierung der
Komponenten, Impingement und/oder periartikulärer Verkalkung,
2.
periartikuläre Verkalkung bzw. Verknöcherung mit oder ohne Auswirkungen auf die
Beweglichkeit des Gelenks,
3.
Patellafraktur infolge überschrittener Spannung bzw. versehentlicher intraoperativer
Schwächung,
4.
verstärkte Probleme mit der betroffenen Gliedmaße oder kontralateralen Extremität
aufgrund von Beinlängenunterschieden.
Im Vergleich zu primären Eingriffen zum totalen Kniegelenkersatz nehmen bei
Revisionseingriffen die Inzidenz und die Schwere von Komplikationen zu. Zu den häufig
auftretenden Komplikationen zählen Schwierigkeiten bei der Positionierung des Schnittes
sowie Mangel an Knochensubstanz. Bei Revisionseingriffen muss mit einer verlängerten
Operationsdauer sowie einer erhöhten Inzidenz von Infektionen, Lungenembolie und
Wundhämatomen gerechnet werden.
LIEFERFORM
Die Komponenten für einen totalen Kniegelenkersatz sind einzeln verpackt und werden STERIL
geliefert. Alle Metallkomponenten sind strahlensterilisiert. Polyethylenkomponenten sind, wie
auf dem Etikett auf der äußeren Verpackung angegeben, mit Gasplasma sterilisiert oder
strahlensterilisiert. Komponenten erst nach Ermitteln der korrekten Größe und unter
Verwendung einer anerkannten aseptischen Methode aus der Verpackung nehmen.
Tibia- und Patellakomponenten aus UHMWPE (Polyethylen mit ultra hohem Molekulargewicht)
sind einzeln verpackt und werden STERIL geliefert. Komponenten erst nach Ermitteln der
korrekten Größe und unter Verwendung einer anerkannten aseptischen Methode aus der
Verpackung nehmen. Polyethylenkomponenten dürfen nicht resterilisiert werden. FÜR
POLYETHYLEN-KOMPONENTEN GILT: NICHT VERWENDEN, WENN DIE STERILE
VERPACKUNG BESCHÄDIGT ZU SEIN SCHEINT.
RESTERILISATION (nur für Metallkomponenten)
„Geöffnet-aber-nicht-verwendet„
•
„Geöffnet-aber-nicht-verwendet" ist der Begriff, der sich auf ein steriles medizinisches
Einmalprodukt bezieht, dessen Verpackung geöffnet, wobei das Produkt aber nicht
verwendet wurde und nicht in Kontakt mit Blut, Gewebe oder Körperflüssigkeiten
gekommen ist. Eine Resterilisation sollte grundsätzlich nur während eines laufenden
chirurgischen Eingriffs in Erwägung gezogen werden, wenn kein anderes passendes
Implantat vorhanden ist.
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