Zur Spreizung des Tracheostomas sind auch spezielle Hilfsmittel erhältlich (Tracheospreizer),
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die eine gleichmäßige und schonende Spreizung des Tracheostomas, z.B. auch in Notfällen
bei kollabierendem Tracheostoma, ermöglichen (siehe Bild 6).
Achten Sie bei der Verwendung eines Hilfsmittels zum Spreizen darauf, dass die Kanüle
nicht durch Reibung beschädigt wird.
Führen Sie nun die Kanüle in der Inspirationsphase (beim Einatmen) vorsichtig in das
Tracheostoma ein und neigen Sie den Kopf dabei leicht nach hinten (siehe Bild 7).
Schieben Sie die Kanüle weiter in die Trachea.
Nachdem Sie die Kanüle weiter in die Luftröhre vorgeschoben haben, können Sie den Kopf
wieder gerade halten.
Für den Fall, dass ein Obturator verwendet wird ist dieser unverzüglich aus der
Trachealkanüle zu entfernen.
Die Trachealkanülen sollten stets mit einem speziellen Kanülentrageband befestigt werden.
Dieses stabilisiert die Kanüle und sorgt somit für einen sicheren Sitz der Trachealkanüle im
Tracheostoma (siehe Bild 1).
1.9 Füllen der Niederdruckmanschette (falls vorhanden)
Zum Füllen der Niederdruckmanschette wird über den Luer-Anschluss (genormte
konische Verbindung) des Zuführungsschlauches mittels eines Cuffdruck-Messgerätes
(z. B. MUCOPROTECT
, REF19500) ein definierter Druck in die Manschette
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gegeben. Falls der Arzt nichts anderes anweist, empfehlen wir einen Cuffdruck von min. 15
mm Hg (20 cm H2O) bis 22 mm Hg (30 cm H2O). Der Manschettendruck sollte 22 mm Hg
(ca. 30 cm H2O) auf keinen Fall überschreiten.
Füllen Sie die Niederdruckmanschette maximal bis zu diesem Solldruck und
vergewissern Sie sich, dass über die Kanüle eine ausreichende Luftzufuhr erfolgt.
Achten Sie stets darauf, dass die Niederdruckmanschette unbeschädigt ist und einwandfrei
funktioniert.
Wird die gewünschte Dichtigkeit auch nach wiederholtem Versuch mit dem genannten
Grenzvolumen nicht erreicht, ist möglicherweise eine Kanüle größeren Durchmessers indiziert.
Der korrekte Cuffdruck ist regelmäSig, d.h. mindestens alle 2 Stunden, zu
kontrollieren.
ACHTUNG
Alle zum Befüllen des Cuffs verwendeten Instrumente müssen rein und ohne
Fremdpartikel sein! Ziehen Sie diese vom Luer-Anschluss des Zuführungsschlauchs
ab, sobald der Cuff gefüllt ist, und verschlieSen Sie den Anschluss mit der Kappe.
ACHTUNG
Bei
längerfristiger
Überschreitung
des
Maximaldruckes
kann
die
Schleimhautdurchblutung
beeinträchtigt
werden
(Gefahr
von
ischämischen
Nekrosen, Druckulzera, Tracheomalazie, Trachealstenose, Pneumothorax). Bei
beatmeten Patienten sollte der vom Arzt festgelegte Cuffdruck nicht unterschritten
werden, um einer stillen Aspiration vorzubeugen. Zischende Geräusche im
Bereich des Ballons, insbesondere beim Ausatmen, zeigen an, dass der Ballon
die Trachea nicht ausreichend abdichtet. Lässt sich die Trachea mit den vom Arzt
festgelegten Druckwerten nicht abdichten, sollte die gesamte Luft aus dem Ballon
wieder abgezogen und der Blockungsvorgang wiederholt werden. Gelingt dies bei
Wiederholung nicht, empfehlen wir die nächst gröSere Trachealkanüle mit Ballon zu
wählen. Bedingt durch die Gasdurchlässigkeit der Ballonwandung lässt der Druck
des Ballons grundsätzlich mit der Zeit etwas nach, kann aber bei Gasnarkosen auch
ungewollt ansteigen. Eine regelmäSige Drucküberwachung wird daher dringend
empfohlen.
Der Cuff darf keinesfalls zu stark mit Luft befüllt werden, da dies zu Schäden an der
Tracheawand, Rissen in der Niederdruckmanschette mit anschlieSender Entleerung
oder Verformung des Cuffs führen kann, wodurch eine Blockierung der Atemwege
nicht ausgeschlossen ist.
ACHTUNG
Während einer Anästhesie kann aufgrund von Distickstoffoxid (Lachgas) der
Cuffdruck ansteigen/abfallen.
2. Herausnehmen der Kanüle
VORSICHT
Zubehör wie das Tracheostoma Ventil oder HME (Wärme- und Feuchtig-
keitsaustauscher) müssen zuerst entfernt werden, bevor die Fahl
Trachealkanülen
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herausgenommen werden.
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