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8.3.5. Sichtprüfung von zubehör
Das zubehör ist auf einen korrekten Sitz und einwandfreie Funk-
tion zu überprüfen. Loses und/oder defektes zubehör ist sofort zu
reparieren bzw. auszutauschen.
8.3.6. Sichtprüfung der Beschichtung und Gehäuse auf Ver-
schleiß
Die Beschichtungen sowie die Gehäuseteile dürfen keine Be-
schädigungen aufweisen. Sollten sichtbare Schäden an den
Beschichtungen vorhanden sein, bessern Sie die Beschichtung
entsprechend aus. Sind sichtbare Schäden an den Gehäuseteilen
vorhanden, halten Sie Rücksprache mit dem Salmson-Kunden-
dienst.
8.3.7. Funktionsprüfung der Sicherheits- und
Überwachungseinrichtungen
Überwachungseinrichtungen sind z. B. Temperaturfühler im Motor,
Dichtraumkontrolle, Motorschutzrelais, Überspannungsrelais usw.
• Motorschutz-, Überspannungsrelais sowie sonstige Auslö-
ser können generell zum Testen manuell ausgelöst werden.
• zum Prüfen der Dichtraumkontrolle oder der Temperatur-
fühler muss das Aggregat auf Umgebungstemperatur ab-
gekühlt und die elektrische Anschlussleitung der Überwa-
chungseinrichtung im Schaltschrank abgeklemmt werden.
Mit einem Ohmmeter wird dann die Überwachungseinrich-
tung überprüft. Folgende Werte sollten gemessen werden:
• Bi-Metallfühler: Wert gleich „0"-Durchgang
• Dichtraumkontrolle: Der Wert muss gegen „unendlich"
gehen. Bei niedrigen Werten ist Wasser im Öl. Bitte be-
achten Sie auch die Hinweise des optional erhältlichen
Auswerterelais.
Bei größeren Abweichungen halten Sie bitte Rück-
sprache mit dem hersteller!
8.3.8. Überprüfung der verwendeten Schaltgeräte/Relais
Die einzelnen Arbeitsschritte zur Überprüfung der verwendeten
Schaltgeräte/Relais entnehmen Sie bitte der jeweiligen Betriebs-
anleitung. Defekte Geräte müssen sofort ausgetauscht werden, da
diese keinen Schutz für das Produkt gewährleisten.
8.3.9. Ölwechsel der Ölsperrkammer
Die Ölsperrkammer hat eine gemeinsame Öffnung zum Entleeren
und Befüllen der Kammer.
WARnUnG vor Verletzungen durch heiße und/oder
unter Druck stehenden Betriebsmittel!
Das Öl ist nach dem Abschalten noch heiß und
steht unter Druck. Dadurch kann die Verschluss-
schraube herausgeschleudert werden und hei-
ßes Öl austreten. Es besteht Verletzungs- bzw.
Verbrennungsgefahr! Lassen Sie das Öl erst auf
Umgebungstemperatur abkühlen.
Fig. 7.: Verschlussschrauben
1
Verschlussschraube
1. Aggregat auf einer festen Unterlage horizontal auflegen,
so dass die Verschlussschraube nach oben zeigt.
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8.3.10. Generalüberholung
Bei einer Generalüberholung werden zu den normalen
Wartungsarbeiten zusätzlich die Motorlager, Wellendichtungen,
O-Ringe und die Stromzuführungsleitungen kontrolliert und ggf.
ausgetauscht. Diese Arbeiten dürfen nur vom Hersteller oder einer
autorisierten Servicewerkstatt durchgeführt werden.
9.
Um Sach- und Personenschäden bei der Beseitigung von Störun-
gen am Produkt zu vermeiden, sind folgende Punkte unbedingt zu
beachten:
9.1.
135
Achten Sie darauf, dass das Aggregat nicht umfallen
und/oder wegrutschen kann!
2. Verschlussschraube vorsichtig und langsam herausdrehen.
Achtung: Das Betriebsmittel kann unter Druck ste-
hen! Dadurch kann die Schraube herausgeschleudert
werden.
3. Betriebsmittel ablassen, indem Sie das Aggregat soweit
drehen, bis die Öffnung nach unten zeigt. Das Betriebs-
mittel ist in einem geeigneten Behälter aufzufangen und lt.
den Anforderungen im Kapitel „Entsorgung" zu entsorgen.
4. Drehen Sie das Aggregat wieder zurück, bis die Öffnung
wieder nach oben zeigt.
5. Füllen Sie das neue Betriebsmittel über die Öffnung der
Verschlussschraube ein. Das Öl muss bis ca. 1 cm unter-
halb der Öffnung reichen. Beachten Sie die empfohlenen
Betriebsmittel und Füllmengen!
6. Verschlussschraube reinigen, mit neuem Dichtring bestü-
cken und wieder eindrehen.
Störungssuche und -behebung
• Beseitigen Sie eine Störung nur dann, wenn Sie über qua-
lifiziertes Personal verfügen, d. h. die einzelnen Arbeiten
sind von geschultem Fachpersonal durchzuführen, z. B.
elektrische Arbeiten müssen vom Elektrofachmann durch-
geführt werden.
• Sichern Sie das Produkt immer gegen unbeabsichtigtes
Wiederanlaufen, indem Sie dieses vom Stromnetz weg-
schalten. Treffen Sie geeignete Vorsichtsmaßnahmen.
• Gewährleisten Sie jederzeit die Sicherheitsabschaltung des
Produktes durch eine zweite Person.
• Sichern Sie bewegliche Teile, damit sich niemand verletzen
kann.
• Eigenmächtige Änderungen am Produkt erfolgen auf
eigene Gefahr und entheben den Hersteller von jeglichen
Gewährleistungsansprüchen!
Störung: Aggregat läuft nicht an
1. Unterbrechung in der Stromzuführung, Kurzschluss bzw.
Erdschluss an der Leitung und/oder Motorwicklung
• Leitung und Motor vom Fachmann prüfen und ggf.
erneuern lassen
2. Auslösen von Sicherungen, Motorschutzschalter und/oder
Überwachungseinrichtungen
• Anschlüsse vom Fachmann prüfen und ggf. ändern
lassen.