6. Spezialanwendung
6.1 Intubation durch die Ambu Aura40
Es wird empfohlen eine Führungshilfe (Austauschkatheter) für die Intubation durch die Ambu
Aura40 zu verwenden.
Die Atemwege können durch die Ambu Aura40 mittels eines flexiblen Endoskops beobachtet
werden. Es ist wichtig, den Patienten zu präoxygenieren sowie normale Monitoring-Verfahren
anzuwenden.
Eine fiberoptische Intubation durch die Ambu Aura40 hindurch kann unter Verwendung einer
Führungshilfe (AIC Austauschkatheters) durchgeführt werden.
Die Ambu Aura40 wird platziert und ein Austauschkatheter wird über die Fiberoptik gezogen.
Die Fiberoptik wird so weit eingeführt, bis die Carina ins Sichtfeld gelangt ist und der
Austauschkatheter wird als Führungshilfe in der Luftröhre belassen. Die Ambu Aura40 wird nun
entfernt. Der ET-Tubus wird auf den Austauschkatheter gesetzt und in die Luftröhre eingeführt.
Der Austauschkatheter wird entfernt.
6.2 Verwendung der Ambu Aura40 für blinde tracheale Intubation
Gegenwärtig gibt es keine Veröffentlichungen über tracheale Intubation durch die Ambu
Aura40 als blindes Verfahren. Wir können daher keine klinischen Nachweise über Erfolgsraten
und anzuwendende Techniken liefern. Aus diesem Grund empfehlen wir eine tracheale
Intubation durch die Ambu Aura40 als blindes Verfahren nicht.
6.3. Pädiatrische Anwendung
Die Ambu Aura40 ist in vier Größen für pädiatrische Patienten erhältlich. Als Richtlinie für die
Auswahl der Größe und des maximalen Cufffüllvolumens siehe Tabelle 1.
Es wird empfohlen, dass die Ambu Aura40 bei neonatalen Patienten und Kleinkindern von
einem Anästhesisten verwendet wird, der pädiatrische Patienten gewohnt ist und schon mit
der Verwendung der Larynxmaske bei Erwachsenen Erfahrung hat.
Die Einführung der Ambu Aura40 bei pädiatrischen Patienten kann in der für Erwachsene
beschriebenen Weise nach entweder intravenöser Induktion oder Induktion per inhalationem
durchgeführt werden. Es ist von größter Wichtigkeit, dass ein ausreichend tiefes Niveau der
Anästhesie (oder Bewusstlosigkeit) vor der Einführung erreicht wird.
Bei der Einführung sollte das gleiche Niveau der Anästhesie, wie das für tracheale Intubation
geeignete, verwendet werden.
Beachten Sie bitte, dass bei der Ambu Aura40, wie bei jeder Art des Atemwegsmanagements und
der Anästhesie bei pädiatrischen Patienten, wo die Beatmung unzureichend ist, die Entsättigung
wegen des höheren Sauerstoffverbrauchs pädiatrischer Patienten häufig schneller eintritt.
6.4. Kritische Situationen und Notfälle
6.4.1. Kritische Situationen
Die Ambu Aura40 ist nicht zur Verwendung als Ersatz für den endotrachealen Tubus indiziert.
In Fällen jedoch, wo eine tracheale Intubation nicht geeignet oder fehlgeschlagen ist, kann
die Ambu Aura40 erfolgreich zur Sicherung der Atemwege verwendet werden.
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6.4.2. Notfälle
Die Ambu Aura40 kann bei der kardiopulmonalen Reanimation entweder dazu genutzt werden
eine temporäre Sicherung der Atemwege zu gewährleisten oder sie dient als Führungshilfe für
die Intubation nach dem in 6. 1 beschriebenen Verfahren. Im Falle der Reanimation muss der Patient
tief bewusstlos sein und glossopharyngeale sowie laryngeale Reflexe müssen fehlen. Das Risiko
einer Regurgitation, und Aspiration muss gegen den potentiellen Nutzen der Atemwegsicherung
und Sauerstoffzufuhr abgewogen werden.
6.5 Magnetresonanztomographie (MRT)
Die Ambu Aura40 ist nicht für den MRT-Einsatz getestet worden. Sie wird deshalb nicht für den
MRT-Einsatz empfohlen.
7. Herstellergarantie
Bei richtiger Anwendung der Ambu Aura40 gewährleistet Ambu eine Garantie auf alle Material-
und Produktionsfehler. Die Garantiezeit beträgt ein (1) Jahr ab dem Rechnungsdatum oder bis zu
vierzig (40) Anwendungen, je nachdem was früher eintritt. Die Garantie ist nur anwendbar, wenn
das Produkt von einem autorisierten Händler erworben wurde. Die Begleitkarte muss allen
Produkten, die reklamiert werden, vollständig ausgefüllt beigelegt werden.
Ambu A/S DEMENTIERT ALLE WEITEREN AUSGEDRÜCKTEN ODER IMPLIZIERTEN GARANTIEN,
EINSCHLIESSLICH MÄNGELGEWÄHRLEISTUNGEN, OHNE BESCHRÄNKUNG
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