Horizontale Position wird sehr ähnlich wie die
flache Schweißposition ausgeführt, außer dass der
Winkel mehr zum Werkstück gerichtet ist, somit ist
die Elektrode und damit auch die Lichtbogenkraft
stärker auf das Metall über der Schweißverbindung
gerichtet. Dieser direktere Winkel verhindert, dass
die Schweißraupe nach unten läuft. Dank der kleinen
Verfahrgeschwindigkeit wird ein gutes Eindringen
erreicht. Eine gute Ausgangsposition für den Elektro
denwinkel liegt etwa 30 Grad nach UNTEN, senk
recht zum Werkstück.
3.7.5 Beurteilung der Schweißraupe
Wenn die Fertigkeit, einen Lichtbogen zu bilden und
zu halten, gelernt wurde, besteht der nächste Schritt
darin, zu lernen, wie man eine gute Schweißraupe
laufen lässt. Die ersten Versuche in der Praxis wer
den wahrscheinlich schlechter als die akzeptablen
Schweißraupen sein. Der Einfluss eines zu langen
Lichtbogens oder die Schwankung der Verfahrge
schwindigkeit von langsam bis schnell wird in folgen
der Abbildung gezeigt.
A. Die Schweißgeschwindigkeit (die Verfahrge
schwindigkeit der Elektrode) ist zu hoch.
B. Die Schweißgeschwindigkeit (die Verfahrge
schwindigkeit der Elektrode) ist zu niedrig.
C. Der Lichtbogen ist zu lang.
D. Ideale Schweißraupe.
Eine gute Schweißraupe erfordert, dass die Elekt
rode langsam und gleichmäßig entlang der Schweiß
naht bewegt wird. Wenn Sie die Elektrode schnell
oder unregelmäßig bewegen, wird eine ordnungs
gemäße Verschmelzung verhindert oder es entsteht
eine klumpige, unebene Schweißraupe.
WARNUNG!
STOMSCHLAG KANN TÖDLICH SEIN! Um einen
STROMSCHLAG zu vermeiden, führen Sie keine
Schweißarbeiten durch, während Sie stehen, knien
oder direkt auf dem geerdeten Werkstück liegen.
3.7.6 Schweißraupe abschließen
Wenn die Beschichtung auf der Außenseite der Elekt
rode abbrennt, bildet sie eine Hülle aus Schutzgasen
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um die Schweißnaht. Diese Umgebung aus Schutz
gas verhindert, dass Luft die Metallschmelze erreicht
und eine unerwünschte chemische Reaktion hervor
ruft. Die brennende Beschichtung bildet jedoch Zun
der. Die Zunderbildung erscheint als Ansammlung
schmutziger Metallablagerungen auf der fertigen
Schweißnaht. Der Zunder sollte mit einem Schlacken
hammer beseitigt werden.
WARNUNG!
WENN DER ZUNDER VON EINER
SCHWEIẞVERBINDUNG ENTFERNT WIRD, FLIE
GEN KLEINE METALLSPÄNE DURCH DIE LUFT!
Durch die Luft fliegende Metallspäne können Augen
verletzungen oder Verletzungen anderer Teile des
Kopfes, der Hände oder freiliegender Körperteile
verursachen. Tragen Sie eine Schutzbrille oder
eine Schutzbrille mit Seitenschutz und schützen Sie
die Hände und andere freiliegende Körperteile mit
Schutzkleidung oder arbeiten Sie nach Möglichkeit
mit einem Schutzschild zwischen Körper und Werk
stück.
Die am Lichtbogen erzeugte intensive Wärme führt
zu Spannungen im Metall, welches durch Fügen
durch Schweißen verbunden wird. Durch Zunderbe
seitigung mit einem Schlackenhammer wird nicht nur
der beim Schweißen zurückgebliebene Zunder ent
fernt, sondern auch die durch den Heiz und Kühlpro
zess entstehenden inneren Belastungen verringert.
4. WIG-Schweißverfahren
GasWolframLichtbogenschweißen (GTAW) oder
WIG (WolframInertgas), wie es üblicherweise
genannt wird, ist ein Schweißverfahren bei welchem
das Fügen durch einen Lichtbogen zwischen einer
einzelnen WolframDauerelektrode und dem Werk
stück erzeugt wird. Die Abschirmung erfolgt durch
Schutzgas mit Schweißgüte oder einem Schutzgas
gemisch mit Schweißgüte, im Allgemeinen auf Argon
basierend. Abhängig von der Schweißanwendung
kann unter bestimmten Umständen auch ein Zusatz
werkstoff (Füllmetall) manuell hinzugefügt werden.
Werkstück
(handelsübliches Metall)
Schweißnähte mit oder
Elektrode mit Schutz
ohne Zusatzwerkstoff
(Füllmetall) gebildet
Gasdüse, aus Kera
mik, widerstandsfähi
gem oder wasserge
kühlten Metall
WolframDauer
elektrode
gas und Schmelz
lache