REMS Picus S1 Manual De Instrucciones página 9

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deu
3. Betrieb
Netzstecker in Steckdose stecken. Jeweils vor Bohrbeginn die Funktion
des Fehlerstrom-Schutzschalters PRCD (19) prüfen. Dazu Taste RESET
(17) drücken, die Kontrollleuchte (16) leuchtet rot (Betriebszustand).
Netzstecker ziehen, die Kontrollleuchte muss verlöschen. Netzstecker
erneut in Steckdose stecken und Taste RESET drücken, die Kontroll-
leuchte leuchtet rot (Betriebszustand). Taste TEST (18) drücken, die
Kontrollleuchte muss verlöschen. Taste RESET (17) erneut drücken,
die Antriebsmaschine ist jetzt betriebsbereit.
Achtung: Sind die genannten Funktionen des PRCD nicht erfüllt, darf
nicht gebohrt werden! Lebensgefahr!
Unterschiedliche Materialeigenschaft (Beton, Stahl im Beton, poröses
oder festes Mauerwerk) erfordert unterschiedlichen und wechselnden
Vorschubdruck auf die Diamant-Kernbohrkrone. Weitere Einflüsse re-
sultieren aus unterschiedlicher Umfangsgeschwindigkeit und Größe der
Diamant-Kernbohrkrone. Insbesondere beim handgeführten Bohren ist
es unvermeidlich, dass ab und zu die Maschine in der Bohrung leicht
verkantet wird. Diese nur beispielhaft genannten Faktoren können da-
zu führen, dass die Antriebsmaschine während des Bohrens überlastet
wird. Im Regelfall fällt die Motordrehzahl hörbar ab, die Diamant-Kern-
bohrkrone kann jedoch auch vollständig blockieren. Insbesondere beim
handgeführten Bohren kommt es dabei zu Drehmomentstößen, die der
Bediener aufzufangen hat.
Achtung: Rechnen Sie immer damit, dass die Diamant-Kernbohrkrone
blockieren kann. Beim handgeführten Kernbohren besteht dann die Ge-
fahr, dass Ihnen die Antriebsmaschine aus der Hand geschlagen wird.
Zur Erleichterung der Handhabung der Maschine und zur Vermeidung
von Schäden sind REMS Picus S1, REMS Picus S3 und REMS Picus
S2/3,5 mit einer Multifunktions-Elektronik und zusätzlich mit einer me-
chanischen Rutschkupplung ausgerüstet. Die Multifunktions-Elektronik
erfüllt folgende Funktionen:
Anlaufstrombegrenzung und Sanftanlauf für gefühlvolles Anbohren.
Begrenzung der Leerlaufdrehzahl zur Lärmreduzierung und Schonung
von Motor und Getriebe.
Überlastregelung des Motors in Abhängigkeit vom Vorschubdruck. Vor
Überlastung der Antriebsmaschine durch zu hohen Vorschubdruck auf
die Diamant-Kernbohrkrone oder durch Blockieren, wird der Motorstrom
und somit die Drehzahl der Antriebsmaschine auf ein Minimum redu-
ziert. Die Antriebsmaschine schaltet jedoch nicht ab. Wird der Vor-
schubdruck zurückgenommen, steigt die Drehzahl der Antriebsmaschine
wieder. Die Antriebsmaschine nimmt bei diesem Vorgang, auch wenn
er mehrmals wiederholt wird, keinen Schaden. Bleibt jedoch trotz Re-
duzierung des Vorschubdruckes der Motor weiterhin stehen, muss die
Antriebsmaschine ausgeschaltet und die Diamant-Bohrkrone manuell
gelöst werden (siehe 5.).
Achtung: Antriebsmaschine nicht ein- und ausschalten, um festsitzende
Diamant-Kernbohrkrone zu lösen.
3.1. Handgeführtes Trockenbohren REMS Picus S1 und
REMS Picus S3
Achtung: Handgeführt nur mit montiertem Gegenhalter arbeiten (Un-
fallgefahr)!
Gewählte Diamant-Kernbohrkrone auf Antriebsspindel (11) der An-
triebsmaschine schrauben und von Hand mit leichtem Schwung fest-
ziehen. Anziehen mit Maulschlüssel ist nicht erforderlich. Anbohrhilfe
verwenden (siehe 2.4.1.). Antriebsmaschine am Motorgriff (20) und am
Gegenhalter (12) festhalten und die Anbohrhilfe im Zentrum der ge-
wünschten Kernbohrung ansetzen. Antriebsmaschine mit Schalter (21)
einschalten.
Achtung: Schalter der Antriebsmaschine beim handgeführten Bohren
niemals verriegeln (Unfallgefahr)! Sollte die Antriebsmaschine durch
eine blockierende Diamant-Kernbohrkrone aus der Hand geschlagen
werden, kann ein verriegelter Schalter nicht mehr entriegelt werden. Die
Antriebsmaschine schlägt dann unkontrolliert um und kann nur noch
durch Ziehen des Netzsteckers zum Stillstand gebracht werden.
Anbohren bis die Diamant-Kernbohrkrone ca. 5 mm tief gebohrt hat.
Netzstecker ziehen. Anbohrhilfe herausschrauben, gegebenenfalls mit
Maulschlüssel SW 19 lösen. Staubabsaugung verwenden (siehe 2.4.2.).
Weiter bohren bis Kernbohrung fertig gestellt ist. Die Antriebsmaschine
dabei immer fest halten um Drehmomentstöße sicher auffangen zu kön-
nen (Unfallgefahr!). Auf sicheren Stand achten. Größere Kernbohrun-
gen mit Bohrständer durchführen.
Wird der beim Trockenbohren entstehende Staub nicht abgesaugt, kann
die Diamant-Kernbohrkrone durch Überhitzen beschädigt werden. Außer-
dem besteht die Gefahr, dass der im Bohrspalt verdichtete Bohrstaub
die Diamant-Kernbohrkrone blockiert. Muss ohne Staubabsaugung ge-
arbeitet werden, sollte bei feinporigem Material die Diamant-Kernbohr-
krone möglichst häufig zurückgezogen und mit leichtem Schwung wie-
der vorgeschoben werden, so dass der Bohrstaub aus dem Bohrspalt
ausgestoßen wird.
Wichtig: Stahlbeton nur nassbohren!
3.2. Handgeführtes Nassbohren REMS Picus S1 und REMS Picus S3
Achtung: Handgeführt nur mit montiertem Gegenhalter arbeiten (Un-
fallgefahr)!
Gewählte Diamant-Kernbohrkrone auf Antriebsspindel (11) der An-
triebsmaschine schrauben und von Hand mit leichtem Schwung fest-
ziehen. Anziehen mit Maulschlüssel ist nicht erforderlich. Wasserzu-
führung anschließen (siehe 2.5.). Anbohrhilfe verwenden (siehe 2.4.1.).
Antriebsmaschine am Motorgriff (20) und am Gegenhalter (12) festhal-
ten und die Anbohrhilfe im Zentrum der gewünschten Kernbohrung an-
setzen. Antriebsmaschine mit Schalter (21) einschalten.
Achtung: Schalter der Antriebsmaschine beim handgeführten Bohren
niemals verriegeln (Unfallgefahr)! Sollte die Antriebsmaschine durch
eine blockierende Diamant-Kernbohrkrone aus der Hand geschlagen
werden, kann ein verriegelter Schalter nicht mehr entriegelt werden. Die
Antriebsmaschine schlägt dann unkontrolliert um und kann nur noch
durch Ziehen des Netzsteckers zum Stillstand gebracht werden.
Anbohren bis die Diamant-Kernbohrkrone ca. 5 mm tief gebohrt hat. An-
bohrhilfe herausschrauben, gegebenenfalls mit Maulschlüssel
SW19 lösen. Wasserdruck der Wasserzuführeinrichtung (15) derart
einstellen, dass mäßig, aber konstant Wasser aus dem Bohrloch aus-
tritt. Zu niedriger Wasserdruck, bei dem das abgetragene Material eher
schlammig aus dem Bohrloch austritt, ist ebenso nachteilig für Arbeits-
fortschritt und Standzeit der Diamant-Kernbohrkrone wie zu hoher
Wasserdruck, bei dem das Spülwasser klar aus dem Bohrloch austritt.
Weiter bohren bis Kernbohrung fertiggestellt ist. Die Antriebsmaschine
dabei immer fest halten um Drehmomentstöße sicher auffangen zu
können (Unfallgefahr!). Auf sicheren Stand achten. Größere Kern-
bohrungen mit Bohrständer durchführen. Darauf achten, dass beim
Betrieb kein Wasser in den Motor der Antriebmaschine gelangt. Lebens-
gefahr!
3.3. Befestigungsarten des Bohrständers
Es wird empfohlen, den Bohrständer ohne Antriebsmaschine und Dia-
mant-Kernbohrkrone zu befestigen. Mit montierter Antriebsmaschine ist
der Bohrständer kopflastig. Dadurch wird die Befestigung erschwert.
3.3.1. Dübelbefestigung in Beton mit Einschlaganker (Fig. 5)
Für Kernbohrungen in Beton wird der Bohrständer vorzugsweise mit ei-
nem Einschlaganker (Stahldübel) befestigt. Es ist wie folgt vorzugehen:
Dübelbohrung im Abstand von ca. 220 mm (Simplex und Duplex), ca.
290 mm (Duplex 300) zur Mitte der Kernbohrung anzeichnen. Dübel-
bohrung Ø 15 mm setzen, Bohrtiefe ca. 55 mm einhalten. Bohrloch säu-
bern, Einschlaganker (23) mit Hammer einschlagen und mit Setzeisen
(24) spreizen. Nur Einschlaganker mit Zulassung (Art.-Nr. 079005) ver-
wenden. Zulassung beachten! Kordelgewindestange (25) in Einschlag-
anker schrauben und z. B. mit in Querbohrung der Kordelgewindestange
gesteckten Schraubendreher festziehen. Die 4 Stellschrauben (5) am
Bohrständer so weit zurückdrehen, dass sie nicht über die Grundplatte
vorstehen. Bohrständer mit Schlitz (7) auf Kordelgewindestange posi-
tionieren, dabei gewünschte Position der Kernbohrung beachten. Schei-
be (26) auf Kordelgewindestange montieren und Schnellspann-Mutter
(27) mit Maulschlüssel SW 19 festziehen. Alle 4 Stellschrauben (5) mit
Maulschlüssel SW 19 anziehen um Unebenheiten der Grundfläche aus-
zugleichen. Darauf achten dass die Kontermuttern die Zustellung der
Stellschrauben nicht behindern. Bei Bedarf Kontermuttern festziehen.
3.3.2. Dübelbefestigung in Mauerwerk mit Spreizanker (Ankerschalen)
(Fig. 6)
Für Kernbohrungen in Mauerwerk wird der Bohrständer vorzugsweise
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