Allgemeine Hinweise zur Kalibrierung
Allgemeine Hinweise zur
Kalibrierung
Liegen keine eigenen Verfahren zur
Prüfmittelüberwachung vor, gilt das in der Norm
festgelegte Kalibrierintervall. Die Kalibrierung sollte
dann zwölf Monate nach erster Nutzung bzw. nach
rund 5.000 Lastspielen erfolgen.
Führen Sie vor der Kalibrierung eine Funktions-
und Sichtprüfung durch, um Beschädigungen des
Drehmomentschlüssels auszuschließen.
Nehmen Sie die Kalibrierung nur bei einer
Umgebungstemperatur von 23 °C ±5 °C vor. Liegt
die Umgebungstemperatur außerhalb der
Toleranz, berücksichtigen Sie dies bei der
Bewertung der Kalibrierung.
Stellen Sie sicher, dass sich der zu kalibrierende
Drehmomentschlüssel ausreichend an die
Umgebungstemperatur akklimatisieren kann.
Bei der Verwendung spezieller
Einsteckwerkzeuge beachten Sie bitte das Maß
SF und passen die Einstellungen des
Drehmomentschlüssels entsprechend der hier
angegebenen Umrechnungsformel an.
Bei Einsteckwerkzeugen mit federnder Kugel bzw.
Stift richten Sie das Werkzeug so aus, dass es
vom Griff weg zeigt.
Vermerken Sie alle vom Standard abweichenden
Maße (SF und LF) im Kalibrierzertifikat.
Positionieren Sie den Drehmomentschlüssel so in
der Kalibriereinrichtung, dass er ±3° horizontal
ausgerichtet ist.
Stellen Sie sicher, dass der
Drehmomentschlüssel verspannungsfrei und
kraftneutral in der Kalibriereinrichtung aufliegt.
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Das Maß SF ist das Standardstichmaß der
verwendeten Einsteckwerkzeuge.
Das Maß LF ist der beim Kalibrieren zu
verwendende Hebelarm, gemessen ab
Schraubenkopfmitte (Messwertaufnehmermitte).
LF=Funktionslänge
SF=Standard-Stichmaß