1.
Das Vakuumsystem je nach verwendetem System wie nachfolgend beschrieben
einschalten.
a)
Bei Verwendung des mit dem Zellseparator verbundenen Vakuumsystems:
a.1.
Sicherstellen, dass das XVAC-Vakuumsystem mit dem XTRA-
Autotransfusionsgeräts verbunden ist und der Netzschalter auf der
Rückseite des Vakuumgeräts auf ON steht.
a.2.
XTRA einschalten und warten, bis das System startet.
a.3.
Die Vakuumstufe auf der Vakuumanzeige einstellen.
HINWEIS:
Nach dem Systemstart wird die Vakuumstufe über die Vakuumanzeige
des Zellseparator-Bildschirms gesteuert.
Wenn während eines Notfalls die XVAC-Vakuumfunktion benötigt wird,
der Zellseparator den Betriebssystemstart aber noch nicht
abgeschlossen hat, kann der Absaugvorgang direkt über das Bedienfeld
des Vakuumsystems gesteuert werden, bis der Systemstart erfolgt ist
(Einzelheiten hierzu finden Sie in Kapitel 13 des XTRA-
Benutzerhandbuchs). Danach wird er ausschließlich über den XTRA-
Bildschirm gesteuert.
b)
Bei Verwendung des autonomen Vakuumsystems des Autotransfusionsgeräts:
b.1.
Der Netzschalter auf der Rückseite des Vakuumgeräts muss auf ON
stehen.
b.2.
Das Vakuumsystem mit dem EIN/AUS-Schalter auf dem Bedienfeld
einschalten.
b.3.
Die Vakuumstufe am Bedienfeld einstellen.
c)
Bei Verwendung eines Vakuumreglers:
c.1.
Den Vakuumregler einschalten:
c.2.
Alle Leitungen außer der Vakuumleitung mit einer Klemme schließen
(Absaugleitung und Y-Adapter, sofern vorhanden) und die
Vakuumstufe einstellen.
c.3.
Anschließend die Leitungen wieder öffnen und die Vakuumfunktion
eingeschaltet lassen.
Die SORIN GROUP ITALIA empfiehlt, einen negativen Druck von -150 mmHg
(20 kPa/0,2 bar/-2,9 psi)
während
überschreiten, da ein übermäßiges Vakuum die Hämolyse des rückgewonnenen
Bluts erhöht.
2.
Das Vakuum in Übereinstimmung mit den AABB-Richtlinien auf eine Stufe von
maximal 150 mmHg (20 kPa) einstellen.
3.
Kontrollieren, dass die Schutzhülle am Ende der Absaugleitung im sterilen Feld
entfernt wurde und die Absaugspitze offen zur Atmosphäre (nicht blockiert) ist.
4.
Bei eingeschaltetem Vakuumsystem (ON) die Rollklemme am kleinlumigen Schlauch
öffnen und 200 ml Antikoagulanslösung in das Reservoir ansaugen lassen, bevor mit
dem Auffangen des Bluts begonnen wird. Dieses Volumen sollte für eine
ausreichende Befeuchtung der Kontaktflächen des Bluts sorgen. Die Rollklemme
schließen, falls sich der Beginn des Verfahrens verzögert.
5.
Nach dem Füllen des Reservoirs mit Antikoagulanslösung die Durchflussrate der
Lösung auf 60 bis 100 Tropfen pro Minute einstellen. Die niedrigere Durchflussrate ist
für ACD-A oder CPDA-1 und die höhere Rate für Heparin geeignet. Die Rate bei
starker Blutung entsprechend erhöhen.
HINWEIS: Der Zufluss von Antikoagulans in das Reservoir wird anhand der Rollklemme an
der
Antikoagulansleitung
manuell
Absauggeschwindigkeit des Wundbluts aus dem Operationsfeld angepasst werden. Wenn
sich die Geschwindigkeit des Blutstroms ändert, ohne dass die Durchflussrate des
Antikoagulans angepasst wird, kann das Verhältnis von Antikoagulans zum Blut zu niedrig
oder zu hoch sein. Das Blut im Reservoir kann gerinnen, wenn zu wenig Antikoagulans
enthalten ist.
Wenn der Heparingehalt im Sammelreservoir aufgrund eines Missverhältnisses
zu hoch ist, kann das rückgewonnene Blut Rückstände von Heparin aufweisen.
Im Fall herabgesetzter Antithrombin-III-Werte des Patienten bei Verwendung
von Heparin als Antikoagulans den zuständigen Arzt konsultieren, um das
Antikoagulans zu wechseln.
Benützen Sie die Filter-Luer-Lock Verbindung, wenn Sie ungefiltertes Blut
anderer Herkunft in das Reservoir einleiten müssen.
Wird während des Auffangverfahrens keine ausreichende Antikoagulation
sichergestellt, kann es zu übermäßiger Thrombenbildung und zum Verstopfen
des Sammelreservoirs oder der Zentrifugenglocke kommen.
Vor dem Auffangen von Blut das Reservoir mit ungefähr 200 ml
Antikoagulanslösung füllen.
Wird während der Rückgewinnung eine Antikoagulanslösung mit ACD-A oder
CPDA-1 verwendet, für den anschließenden Waschvorgang keine Ringer-
Laktat-Lösung verwenden.
Das XRES Blood Collection Reservoir verfügt über drei Messskalen in einem Winkel von
180°, die es dem Bediener ermöglichen, den Flüssigkeitsfüllstand im Reservoir von jeder
des
Auffangverfahrens
reguliert.
Dieser
Zufluss
muss
Position aus zu überwachen. Der auf den Messskalen abzulesende Wert ist nur als grober
Richtwert für die im Gerät enthaltene Flüssigkeitsmenge anzusehen.
Das XRES Blood Collection Reservoir verfügt über ein Sicherheitsventil, das den
Absaugvorgang unterbricht, um das Eindringen des rückgewonnenen Bluts in die
Vakuumleitung zu verhindern. Wenn dieses Sicherheitsventil ausgelöst wird, die Absaugung
aus dem Operationsfeld wie folgt wieder aktivieren:
1.
Gleichzeitig die Vakuumfunktion ausschalten und die im Reservoir enthaltene
Flüssigkeit aufbereiten, bis der Füllstand unter das Sicherheitsniveau gefallen ist.
2.
Die gelbe Lasche am Konnektor mit der Kennzeichnung VACUUM ziehen und prüfen,
ob das Ventil in die Führung gefallen ist.
3.
Die gelbe Lasche loslassen und die Absaugung wieder aktivieren.
Ein Sicherheitsventil schützt vor einer Implosion des Geräts im Falle eines
plötzlichen tiefen Vakuums.
Das
o
(40 kPa/0,4 bar/5,7 psi) nicht überschreiten.
Die Kappendichtungen der nicht verwendeten Konnektoren durch
o
vollständiges Hochschieben überprüfen.
Der Austritt des Sicherheitsventils am Blutsammelreservoir darf nicht
o
durch Fremdkörper verstopfen, da ansonsten die Gefahr einer Implosion
besteht.
Verwenden des mit einem Bowl Set verbundenen XRES Blood Collection Reservoir
1.
Unmittelbar vor Beginn des Verfahrens den Einlassanschluss (blau, an der Füllleitung)
des Bowl Sets mit dem Auslassanschluss des Reservoirs verbinden:
a.
Beim XRES T Blood Collection Reservoir mit der Kennzeichnung WASH und
einer blauen Kappe.
b.
Beim XRES B Blood Collection Reservoir an der Unterseite des
Reservoirs mit der blauen Kappe. Danach die Klemme am unteren
Auslassanschluss öffnen.
2.
Wenn ein Y-Adapter verwendet wird (Sammelset Cardio), den Einlassanschluss des
Waschsets (blau, an der Füllleitung) mit der männlichen Verzweigung des Y-Adapters
verbinden und die entsprechende Klemme öffnen. Die Klemme an der anderen
Verzweigung des Y-Adapters (für den Anschluss an die Oxygenator-
Verlängerungsleitung) geschlossen halten.
nicht
zu
3.
Mit den weiteren Schritten der Blutaufbereitung gemäß den Gebrauchsanweisungen
im Benutzerhandbuch des Zellseparators fortfahren.
Konzentration der Primingflüssigkeit während der EKZ (nur für Sammelset Cardio)
1.
Das ¼"-Schlauchsegment, das den Y-Adapter mit dem Reservoir verbindet, mit einer
Klemme verschließen, um den Y-Adapter vom Reservoir zu isolieren. Die Klemmen
an den Y-Adapterverzweigungen öffnen.
2.
Die Klemme am zuvor mit dem EKZ-Kreislauf verbundenen ¼"-Adapterschlauch
entfernen und eventuelle an der Oxygenator-Verlängerungsleitung befindliche weitere
Klemmen öffnen.
3.
Wenn die Oxygenator-Verlängerungsleitung direkt mit dem Waschset verbunden
wurde, sicherstellen, dass alle Klemmen geöffnet sind.
4.
Die Primingflüssigkeit gemäß den Gebrauchsanweisungen des Geräts zum
Zellseparator leiten. Dabei darauf achten, dass kein negativer Druck im EKZ-Kreislauf
erzeugt wird.
5.
Während des Rückflusses der konzentrierten Primingflüssigkeit darauf achten, dass
keine Luft zum EKZ-Kreislauf geleitet wird.
an
die
Rückgewinnung von Priming-Restflüssigkeit aus dem EKZ-Kreislauf (nur für
Sammelset Cardio)
Während kardiovaskulären Operationen empfiehlt es sich, die Priming-Restflüssigkeit aus
dem EKZ-Kreislauf in das Reservoir zu überführen, um die Dauer des
Pumpenkonsoleneinsatzes im OP zu minimieren.
1.
Die Absaugleitung abklemmen.
2.
Beide Klemmen an den Y-Adapterverzweigungen öffnen. Sicherstellen, dass das ¼"-
Schlauchsegment, das den Y-Adapter mit dem Reservoir verbindet, geöffnet ist. Die
Klemme am zuvor mit dem EKZ-Kreislauf verbundenen ¼"-Adapterschlauch
entfernen und eventuelle an der Oxygenator-Verlängerungsleitung befindliche weitere
Klemmen öffnen.
3.
Die Priming-Restflüssigkeit aus dem EKZ-Kreislauf in das Reservoir leiten, bis der
Kreislauf ganz leer ist. Dazu das Vakuum entsprechend einstellen.
4.
Nach der Rückleitung der Priming-Restflüssigkeit in das Reservoir alle Klemmen
zwischen dem Y-Adapter und dem EKZ-Kreislauf schließen und die Verbindung zum
Kreislauf trennen. Die Pumpenkonsole ist jetzt nicht mehr angeschlossen und die
Blutaufbereitung kann beginnen.
5.
Die Absaugleitung wieder öffnen.
Das rückgewonnene Blut mit mindestens der Menge an Kochsalzlösung
waschen, die in der Gebrauchsanweisung des Zellseparators von der SORIN
GROUP ITALIA für die Autotransfusion empfohlen wird. Dadurch wird
sichergestellt, dass überschüssiges Antikoagulans und andere unerwünschte
Bestandteile entfernt werden.
RETRANSFUSION DES RÜCKGEWONNENEN
BLUTS
DE - DEUTSCH
Vakuum
im
Blutsammelreservoir
darf
-300 mmHg
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