FUNKTIONSBESCHREIBUNG DIFFERENZIAL-LUFTDRUCKWÄCHTER
Der Luftdruckwächter hat die Aufgabe, die Steuereinheit in
Sicherheitszustand (Sperre) zu versetzen, wenn der Luftdruck nicht
so ist wie vorgesehen. Der Druckwächter muss daher so eingestellt
werden, dass er den NO-Kontakt (mit offener Nullstellung) in dem
Augenblick schließt, in dem der Luftdruck im Brenner den
ausreichenden Wert erreicht. In der Verbindungsleitung des
Druckwächters ist eine Selbstkontrolle vorgesehen, es ist also
notwendig, dass der NC-Kontakt (mit geschlossener Nullstellung),
der in Ruhestellung geschlossen sein soll (Gebläse ausgeschaltet
und damit kein Luftdruck im Brenner) diesen Zustand tatsächlich
herstellt; wenn nicht, schaltet sich die Steuer- und Kontrolleinheit nicht
ein (der Brenner springt nicht an). Dazu ist anzumerken, dass die
Steuereinheit, wenn der NO-Kontakt (offene Nullstellung), der in
Arbeitsstellung geschlossen sein soll (unzureichender Luftdruck), sich
nicht schließt, ihren Zyklus ausführt, aber der Zündtransformator nicht
eingeschaltet wird und die Pilot-Gasventile sich nicht öffnen, folglich
geht der Brenner auf Sperre.
Einstellung vor Einschalten des Brenners:
Den Druckwächter auf Minimum einstellen.
Einstellung nach Kalibrierung des Brenners:
Ein Manometer an den positiven Druckabgriff (+) und ein Manometer
an den negativen Druckabgriff (-) des Druckwächters anschließen,
feststellen, an welchem Punkt der Modulation die Differenz (Dp) am
kleinsten ist, und den Druckwächter auf die Hälfte dieser Differenz
einstellen.
Beispiel: positiver Wert +1,5 mbar, negativer Wert -0,5 mbar, Differenz +2 mbar, Einstellung 2:2 = 1 mbar.
FUNKTIONSBESCHREIBUNG DIFFERENZIAL-GASDRUCKWÄCHTER
Die Druckwächter für die Kontrolle des Gasdrucks (Mindest-
und Höchstdruck) haben die Aufgabe, den Betrieb des
Brenners zu verhindern, wenn der Gasdruck nicht innerhalb
der vorgesehenen Werte liegt. Aus der spezifischen Funktion
dieser Druckwächter geht hervor, dass der Druckwächter für
die Kontrolle des Mindestdrucks den NO-Kontakt (offene
Nullstellung) benutzt, der geschlossen ist, wenn der
Druckwächter einen höheren als seinen Einstelldruck ermittelt,
und der Druckwächter für die Kontrolle des Höchstdrucks den
NC-Kontakt (geschlossene Nullstellung), der geschlossen ist,
wenn der Druckwächter einen niedrigeren als seinen
Einstelldruck ermittelt. Die Einstellung der Druckwächter für
den minimalen und maximalen Gasdruck muss daher bei der
Abnahmeprüfung des Brenners in Abhängigkeit von dem
jeweils vorliegenden Druck vorgenommen werden. Die
Druckwächter sind so verbunden, daß der Brenner
ausgeschaltet wird, wenn ein irgendeiner Druckwächter den
Kreis von einem laufenden Brenner unterbricht.
Einstellung vor Einschalten des Brenners: Den
Mindestdruckwächter auf den Mindestwert der Skala
einstellen, den Höchstdruckwächter auf den Höchstwert der
Skala einstellen
Einstellung nach Kalibrierung des Brenners: Während der Brenner mit maximaler Leistung läuft, den
Mindestdruckwächter einstellen, indem man den Einstellwert erhöht, bis der Brenner ausgeht, dann den Wert am
Einstellring ablesen und auf diesen Wert minus 5 mbar einstellen. Bei ausgeschaltetem Brenner den
Höchstdruckwächter einstellen, indem man den Einstellwert vermindert, bis der NC-Kontakt (geschlossene
Nullstellung) sich öffnet. Den Wert am Einstellring ablesen und auf diesen Wert plus 5 mbar einstellen.
Hinweis: Wenn auf der Gasrampe nur ein Druckwächter montiert ist, ist dies der Mindestdruckwächter.
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