Empfehlungen für die Einstellung der Intensität
TENS (transkutane elektrische Nervenstimulation): Die Intensität sollte
zwischen der Wahrnehmungsschwelle und der Schmerzschwelle eingestellt
werden. Die Höchstgrenze ist die Zeit, wenn die Muskeln der behandelten
Umgebung beginnen, sich zusammenzuziehen. Es empfiehlt sich, unter dieser
Grenze zu bleiben.
Die Elektroden müssen in einem Quadrat angeordnet werden, das den
schmerzenden Bereich umschreibt, wobei die Kanäle 1 und 2 verwendet
werden (oder Kanal 3 und 4), wie in Abbildung 1 dargestellt.
IONOPHORESE: Die Intensität sollte so eingestellt werden, dass ein
signifikantes Kribbeln im behandelten Bereich wahrgenommen wird, wodurch
eine leichte Kontraktion der umgebenden Muskeln erzeugt wird.
DENERVIERT: Hier wird die Intensität so eingestellt, dass auffällige isolierte
Muskelkontraktionen erzeugt werden. Es ist wichtig, sich daran zu erinnern,
dass Patienten mit denervierten Muskeln schnell ermüden. Deshalb
empfehlen wir die Durchführung kurzer Arbeitssitzungen von hoher
Intensität, sogar mehrmals täglich (30 aufeinander folgenden Minuten sind zu
vermeiden, vorzugsweise 5-10 Minuten 2-3 mal pro Tag).
NEMS
(neuroelektrische
Muskelstimulation
):
in
der
eigentlichen
Arbeitsphase, wechseln die Programme 5/7 Sekunden Kontraktion (hier zieht
sich der Muskel sichtbar zusammen) und 7/20 Sekunden der Erholung (in der
der Muskel im Ruhezustand ist oder einer milden Stimulation unterzogen
wird). Die Intensität während der Kontraktion kann die Arbeitsbelastung
verglichen werden, welcher der Muskel unterzogen wird. Im allgemeinen ist
die Trainingsbelastung umso höher, je höher der Reiz der Intensität ist. Dies
gilt jedoch bis zur maximalen Grenze der Muskelkontraktion, welche nur
Unbehagen erzeugt und nicht mehr als Training erachtet werden kann, wenn
sie über die Intensitätserhöhung hinaus geht.
Wichtiger Hinweis: Um das „Gefühl von Elektrizität" zu reduzieren und den
Trainingseffekt zu erhöhen, ist es ratsam, während der von T-ONE induzierten
Kontraktion eine freiwillige Kontraktion zu erzeugen. Diese freiwillige
Kontraktion (technisch in Isometrie) ist mit mit blockierten Körperglied
durchzuführen, das heißt, ohne ein Körperglied zu bewegen.
KOTZ: die Angaben der Intensität sind ähnlich denen, die sich auf die NEMS
Programme beziehen.
URO: die Intensität für Programme der Beckenbodenstimulation sollte
entsprechend der Empfindlichkeit des Patienten angepasst werden. Nach und
nach erhöhen, ohne Beschwerden oder Verweigerung der Behandlung zu
verursachen. Beim Aufeinanderfolgen der Behandlungen nimmt die
Compliance des Patienten zu und es können Niveaus erhöhter Intensität
erreicht werden.
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MNPG240-02