5) Notfall-betätigung
Wenn die elektronische Steuerung wegen eines Defektes nicht mehr auf die Befehls-
eingabe anspricht, sind die Eingänge EMRG1 oder EMRG2 zur manuellen Betätigung
des Torflügels zu verwenden. Die Eingänge EMRG1 und EMRG2 sind direkt, also bei
Ausschluss der Logik, mit den Kontrollrelais des Motors verbunden. Die Bewegung des
Torflügels wird mit geringer Geschwindigkeit ausgeführt, und die Bewegungsrichtung
hängt von der Position ab, in der der Getriebemotor installiert worden ist:
- links installiertem Getriebemotor schließt EMRG1 und öffnet EMRG2.
- rechts installiertem Getriebemotor öffnet EMRG1 und schließt EMRG2;
Achtung! Während der Notfall-Betätigung sind alle Sicherheitsvorrich-
tungen abgeschaltet und die Torflügelstellung wird nicht kontrolliert.
Deshalb müssen die Befehlstasten vor Ankunft des Tores am Endanschlag
losgelassen werden. Die Notfall-Betätigung sollte nur im extremen Notfall
verwendet werden.
Nach e iner N otfall-Betätigung " vergisst" d ie e lektronische S teuerung d ie T orflügelstellung
(
auf dem Display ) und deshalb wird bei der Wiedereinstellung der normalen
Betriebsweise die automatische Rückstellung ausgeführt (Seite 37).
bATTERIEbETRIEb
Die Vorrichtung gestattet den Betrieb des Getriebemotors für Schiebetore SL1524
auch bei Stromausfall.
• Zur Anzeige des Batteriebetriebes erscheint auf dem Display bei vollkommen
geschlossenem Tor ein Strich , der auf dem "äußeren Rand" entlangläuft. Falls
sich die Batterien bis zur Funktionstüchtigkeitsgrenze entladen sollten, erscheint auf
dem Display weiterhin ein laufender Strich . Wenn dann die Batterie zu schwach
wird, erscheint
und die Steuerung wird vollständig blockiert.
• Nach 15 Betätigungen oder nachdem die Batteriespannung unter den zulässigen
Minimalwert gesunken ist, bleibt der Torflügel auch bei eingeschalteter Wiederschlie-
ßung vollkommen geöffnet.
Die Wiedereinstellung der normalen Betriebsweise erfolgt bei der Wiederherstellung
der Netzstromversorgung. Für den erneuten Gebrauch der Batterie muss diese sich
wieder aufladen können. Die Wiederaufladezeit für eine leistungsfähige Batterie
beträgt 15 Stunden; falls die notwendige Ladezeit länger sein sollte, ist deren Erset-
zung in Erwägung zu ziehen Es ist daher ratsam zur Gewährleistung der höchsten
Leistungsfähigkeit, die Batterien alle drei Jahre auszuwechseln.
• Bei vollkommen geschlossenem Tor werden zum Sparen des Batteriestromes die
kontrollierten externen Stromverbraucher (CTRL 30 Vdc) nicht mit Strom versorgt.
Wenn ein Befehl (über Kabelleitung oder Funk) gegeben wird, versorgt die Steuerung
zuerst die Stromverbraucher und bewertet den Zustand der Sicherheitsvorrichtungen.
Dies hat zur Folge, dass die Befehlsausführung, wenn zulässig (Sicherheitsvorrich-
tungen in Ruhestellung), um die für die Kennung der korrekten Funktionsweise der
Sicherheitsvorrichtungen notwendigen Zeit (zirka 1 Sekunde) verzögert wird. Wenn
nach dieser Zeitspanne erkannt wird, dass eine der Sicherheitsvorrichtungen sich in
Alarmstellung befindet, wird der Befehl nicht ausgeführt und die Stromversorgung
der externen Stromverbraucher automatisch unterbrochen. Die Steuerung kehrt in
die Stand-by-Stellung zurück.
Achtung!: Falls ein externer Empfänger verwendet werden soll muss dieser, gemäß dem
oben Geschilderten, über die Anschlussklemmen 4-5 (Abb. 3) versorgt werden. Nur so
ist es möglich, dass ein über Funk abgegebener Befehl das Tor aktivieren kann.
• Bei B atteriebetrieb h ängt d ie B etriebsautonomie des Systems stark von den U mwelt-
bedingungen und vom Stromverbraucher ab, der über die Anschlussklemmen 4-5
(Abb. 3) angeschlossen sind (der auch bei Ausfall des Netzstromes weiterhin mit
Strom versorgt wird).
Wenn die Batterien vollständig entladen sind (bei fehlendem Netzstrom)
vergisst die Steuerung die Torflügelposition und führt daher beim Wie-
dereintreten der Netzstromversorgung das Verfahren der automatischen
Rückstellung durch (siehe Seite 37). Aus diesem Grund sollte es vermieden
werden, dass die Steuerung für längere Zeit (länger als 2 Tage) nicht
mit Strom versorgt wird.
• Im Batteriebetriebsmodus ist keine Programmierung möglich.
• Bei Netzstromausfall wird die Steuerzentrale, was den Logik- und den Motorenkon-
trollteil angeht, mit der Batteriespannung versorgt. Deshalb ist bei Batteriebetrieb
die für den Motor zur Verfügung stehende Spannung geringer als bei Normalbetrieb;
der Lauf des Motors ist langsamer und ohne Bremsung am Ende.
• Der Stromsensor wird ausgeschaltet, wenn die Batteriespannung unterhalb des
Grenzwertes absinkt. Die anderen Sicherheitsvorrichtungen verbleiben stattdessen
weiterhin eingeschaltet.
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LED für Signalisierung (Abb. 3)
L2: Bei Netzstromausfall leuchtet sie auf, wenn die Batterie nicht korrekt angeschlossen
L4: Leuchtet wenn der vom Ladegerät gelieferte Strom stärker als der für die Batte-
überprüfung der batterien
Zur Prüfung der Leistungsfähigkeit der Batterien sollte das Tor vollkommen geschlossen
sein (Display erloschen). Sich vergewissern, dass die Batterieladung LED "L4" nicht
einschaltet ist. Die Netzstromversorgung abschalten und auf dem Display überprüfen, ob
das Symbol
der beiden Batterien messen. Sie sollte mindestens 22 Vdc betragen.
Der Motor bedarf keiner besonderen Wartung. In jedem Fall hat die sich auf 24 Monate
oder 50000 Betätigungen erstreckende Garantie nur dann Gültigkeit, wenn die fol-
genden Kontrollen und eventuellen Wartungsarbeiten an der "Schiebetor"-Maschine
vorgenommen werden:
- korrekte Schmierung (Fetten) der Zahnstange;
- die Geradheit der Zahnstange überprüfen, sodass diese auf deren gesamten Länge
- das Spiel zwischen Zahnstange und Antriebsritzel prüfen (1-2 mm Abb. 6);
- Prüfung des Ladezustandes der Batterien.
Diese Überprüfungen müssen dokumentiert werden, da sie für die Inanspruchnahme
der Garantie unerlässlich sind.
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worden ist;
rieerhaltung (zirka 50 mA) notwendige ist.
Die Drähte zum Anschluss der Batterie an den Ladekreis dürfen niemals
kurzgeschlossen werden. Dies würde die Beschädigung der Batterie
zur Folge haben und kann zu Verbrennungen führen (falls der Kontakt
mit Metallteilen erfolgt, die die Haut berühren). Sie dürfen ausschließlich
an die dafür bestimmten Fastons (CN3) unter Beachtung der Polarität
angeschlossen werden. Bei Beschädigung der Batterien kann Säure
austreten. Die Batterien müssen von qualifizierten Fachpersonal instal-
liert und entnommen werden. Die verbrauchten Batterien dürfen nicht in
den Hausmüll geworfen sondern gemäß den geltenden Bestimmungen
entsorgt werden.
erscheint. Einen Öffnungsbefehl geben und die gemeinsame Spannung
WARTUNG
Zur Nutzung der sich auf 24 Monate oder 50000 Betätigungen erstre-
ckende Garantie sollten die nachstehenden Anmerkungen aufmerksam
gelesen werden.
immer korrekt mit dem Antriebsritzel ineinander greift; insbesondere sollte die Zahn-
stange einen Querschnitt von 20 x 20 mm haben (siehe Zubehörteile auf Seite 32);