ZÜNDUNG UND GASEINSTELLUNG
(METHANGAS)
Sich vergewissern, dass der Brennerkopf so weit in die Brennkammer
ragt, wie vom Hersteller des Heizkessels verlangt. Überprüfen,
dass die Vorrichtung, die die Luftzufuhr am Brennerkopf schließt,
in der voraussichtlich geeigneten Position für die Zufuhr der
verlangten Brennstoffmenge ist (der Luftdurchlass zwischen
Stauscheibe und Kopf muss bei reduzierter Brennstoffzufuhr deutlich
verringert werden, im entgegengesetzten Fall, bei relativ hoher
Brennstoffzufuhr, muss der Luftdurchlass zwischen Stauscheibe
und Kopf relativ weit offen sein). Siehe Kapitel „Einstellung des
Brennerkopfs".
Es muss unbedingt, falls nicht schon beim Herstellen der
Verbindung zwischen Brenner und Gasleitung erfolgt, die in der
Leitung enthaltene Luft abgelassen werden, mit aller in diesem
Fall gebotenen Vorsicht und bei offenen Türen und Fenstern.
Der Anschluss an der Leitung in der Nähe des Brenners muss
unterbrochen und anschließend der Gashahn oder die Gashähne
leicht geöffnet werden. Warten, bis der typische Gasgeruch
bemerkbar wird, dann den Hahn schließen. Eine ausreichende Zeit
abwarten, bis sich das im Raum befindliche Gas ins Freie verflüchtigt
hat, dann die Verbindung des Brenners mit der Gasleitung wieder
herstellen. Überprüfen, dass Wasser im Kessel vorhanden ist und
dass die Klappen der Anlage geöffnet sind.
Absolut sicherstellen, dass der Ablass der Brennstoffe ohne
Behinderungen erfolgen kann (Kessel- und Kaminklappen offen).
Überprüfen, dass die Spannung der elektrischen Anschlussleitung der
vom Brenner verlangten entspricht und dass die Elektroanschlüsse
(Motor und Hauptleitung) für den verfügbaren Spannungswert
ausgelegt sind. Überprüfen, ob alle vor Ort hergestellten
Elektroanschlüsse vorschriftsmäßig nach unserem Schaltplan
ausgeführt sind. Einen Manometer mit angemessener Skala an die
Druckabnahme des Gases schließen, um den Regelwert zu erfassen
(erlaubt es der vorgesehene Druckwert, ist der Einsatz eines
Instruments mit Wassermesssäule zu bevorzugen. Bei schwachen
Druckwerten keine Instrumente mit Zeiger verwenden). Die manuelle
Einstellvorrichtung des Brennerkopfgasdrucks in die Position
drehen, die man in Abhängigkeit zur maximalen Wärmeleistung und
der Eigenschaften des Feuerraums als für am geeignetsten hält.
Dabei die Angaben im Paragraph "Manuelle Einstellvorrichtung für
Gasdruck im Brennkopf" gemäß vorgehen.
Die Regelnocken des Stellmotors für die Luftregelung (siehe
0002933651) in die Stellung bringen, die für die minimale und
maximale Modulierleistung und Zündleistung für angemessen
gehalten wird. Den gewünschten Wert des Verhältnisses zwischen
Gas- und Luftdruck einstellen, dabei die Einstellanweisungen der
Pneumatikventile im Handbuch beachten, das zusammen mit der
installierten Gasrampe geliefert wurde.
Für die Modelle mit dreiphasiger Versorgung mit Ein-/Ausschalter
(22) in der Schalttafel des Brenner (siehe 0002935620) in Position
„O" und eingeschaltetem Hauptschalter, durch manuelles Schließen
des Fernschalters überprüfen, ob der Motor in die richtige Richtung
dreht. Falls erforderlich, zwei Drähte der Leitung umstecken, die den
Drehstrommotor speist und so die Drehrichtung ändern.
Zur anfänglichen Einstellung muss auf den Brennerbetrieb in der
manuellen Funktionsweise Rückgriff unter Einsatz des entsprechenden
Modulationsverbinders aus dem Lieferumfang genommen werden
(siehe Paragraph "Anleitung für manuellen Brennerbetrieb").
Nun den Ein-/Ausschalter (22) der Steuerschalttafel einschalten.
Hinweis: Die Vorspülung wird bei offener Luftzufuhr durchgeführt,
deshalb wird in dieser Zeit der Stellmotor für die Regulierung
eingeschaltet und führt den vollständigen Öffnungsweg bis
zum eingestellten "Maximum" aus. Erst wenn der Stellmotor
für die Regulierung in die Position "Zündung" zurückgekehrt
ist, fährt die Steuereinheit mit dem Programm fort und schaltet
den Zündtransformator und die Gasventile für die Zündung ein.
In der Vorspülphase muss überprüft werden, dass der
Druckwächter für den Luftdruck die Umstellung durchführt (er
muss aus der geschlossenen Position ohne Druckermittlung in die
geschlossene Position mit Ermittlung des Luftdrucks übergehen).
Stellt der Luftdruckwächter keinen ausreichenden Druck fest (und
nimmt er keine Umstellung vor), wird der Zündtransformator nicht
eingeschaltet und auch nicht die Gasventile für die Zündflamme,
daher geht die Steuereinheit auf "Sperre". Dazu ist anzumerken,
dass gelegentliche "Sperren" beim erstmaligen Einschalten als
normal anzusehen sind, da sich in der Leitung der Rampe des Ventils
noch Luft befindet, die abgelassen werden muss, bevor eine stabile
Flamme erzielt wird. Zum "Freigeben" den "Freigabeknopf" drücken
(siehe 210002935620).
Beim ersten Einschalten kann aus folgenden Gründen eine "Sperre"
eintreten:
a) Die Gasleitung wurde nicht ausreichend entlüftet, daher reicht
die Gasmenge nicht für das Erzeugen einer stabilen Flamme aus.
b) Die "Sperre" trotz Flammenbildung kann durch eine Instabilität der
Flamme in der Ionisationszone verursacht worden sein, die ihrerseits
auf ein falsches Gas-Luft-Gemisch zurückzuführen ist. Abhilfe erfolgt
durch Änderung der Luft- und/oder Gasmenge, bis das richtige
Verhältnis gefunden wurde. Dieselbe Störung kann auch durch
eine falsche Verteilung von Luft und Gas im Brennerkopf verursacht
worden sein. Abhilfe erfolgt durch Betätigen der Reguliereinrichtung
des Brennerkopfs, wodurch der Luftdurchlass zwischen dem Kopf
und der Gasstauscheibe weiter geöffnet oder geschlossen wird.
Bei mit geringster Modulation laufendem Brenner (Stellmotor der
Luftklappe auf Mindestwert) mittels Ausrichten des Schalters des
Modulationsverbinders (siehe Paragraph "Anleitung für manuellen
Brennerbetrieb" die Größe und das Aussehen der Flamme
überprüfen und die notwendigen Korrekturen vornehmen. Hierzu
die Anweisungen der installierten Pneumatikventile beachten.
Anschließend wird mittels Ablesung am Zähler eine Überprüfung
der zugeführten Gasmenge durchgeführt. Falls erforderlich, wird die
Zufuhr von Gas und der entsprechenden Verbrennungsluft korrigiert,
wie vorstehend beschrieben (Punkte 7 und 8). Anschließend wird
mit Hilfe geeigneter Instrumente die Verbrennung kontrolliert.
Ein richtiges Verhältnis Luft/Gas liegt vor, wenn für Erdgas
der Kohlendioxidwert (CO2) bei Mindestleistung des Brenners
bei mindestens 8% oder O2=6% liegt und bei Höchstleistung
beim Optimalwert von 10% oder O2=3%.Es muss unbedingt
mit einem geeigneten Instrument kontrolliert werden, dass der
Kohlenmonoxidanteil (CO) im Rauch nicht über dem zulässigen
Höchstwert liegt, der von der im Installationsmoment geltenden
Norm vorgeschrieben wird.
Nach erfolgter Einstellung des Brenners auf die minimale
Wärmeleistung, den Schalter des Modulationsverbinders in die
Position MAX. bringen. Der Stellmotor für Luftregulierung geht auf
"Maximum" und damit erreicht auch die Gaszufuhr die maximale
Wärmeleistung. Anschließend wird mittels Ablesung am Zähler
eine Überprüfung der zugeführten Gasmenge durchgeführt.
Bei mit maximaler Zufuhr laufendem Brenner den Gasdurchsatz
ermitteln, und zwar durch Ermitteln der Differenz zwischen
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