Dentsply Sirona Palodent V3 Instrucciones De Uso página 8

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Palodent® V3
Teilmatrizensystem
GEBRAUCHSINFORMATION – DEUTSCH
Achtung: Nur für den zahnärztlichen Gebrauch.
1. PRODUKTBESCHREIBUNG
Das Palodent
V3 Teilmatrizensystem bietet Nickel-Titan-Halteringe, Interdentalkeile, WedgeGuards
®
und Teilmatrizen für die Applikation von Seitenzahnfüllungen. Die Teilmatrizen eignen sich für alle
Seitenzahn-Füllungsmaterialien. EZ Coat Matrizen weisen eine mikroskopisch dünne, nicht-haftende
Oberflächenbeschichtung auf, welche die Möglichkeit des Anhaftens von Adhäsiv oder Komposit minimiert
und dadurch die Entfernung der Matrize vereinfacht. Die Halteringe sind in den Größen „Eng", für die
meisten Prämolaren und kleine Molaren, und „Universal", für größere Molaren, erhältlich. Die Ringe können
entweder einzeln oder in Kombination, für die gleichzeitige Restauration mehrerer Flächen, verwendet
werden. Zu den Vorteilen der Teilmatrizen und Ringe gehören naturgetreue Konturen für eine genauere
Wiederherstellung der Kontaktflächen und Zahnzwischenräume, eine einfache Anbringung, eine bessere
Sicht auf den Behandlungsbereich und mehr Komfort für Behandler und Patienten. Da die Hebelwirkung
eines konventionellen Matrizenspanners wegfällt, kann mit geringerer Spannung gearbeitet werden. So
wird übermäßiger Druck auf den Zahn vermieden und die Gestaltung anatomischer Approximalkontakte
erleichtert. Wird vor der Kavitätenpräparation der WedgeGuard, eine innovative Kombination aus Keil und
Schild, angebracht, so sind angrenzende Flächen des Nachbarzahns vor unbeabsichtigter Beschädigung beim
Präparieren geschützt. Mit der Spezialpinzette lässt sich der Schild leicht abnehmen, und der Keil bleibt sicher
an Ort und Stelle.
1.1 Lieferformen (
Manche Varianten sind unter Umständen nicht in allen Ländern verfügbar.)
• Teilmatrizen sind in den folgenden fünf Größen aus bewährtem poliertem Edelstahl oder in der
farbkodierten, nicht-haftenden EZ Coat-Ausführung verfügbar: 3,5 mm, 4,5 mm, 5,5 mm, 6,5 mm, 7,5 mm.
Sie eignen sich für alle Seitenzahn-Füllungsmaterialien.
• Die Halteringe sind in den Größen „Eng" (dunkelblau) und „Universal" (hellblau) erhältlich und im
Seitenzahnbereich einzeln oder in Kombination verwendbar.
• Die Keile und WedgeGuards sind in den Größen „Klein" (dunkelblau), „Mittel" (mittelblau) und „Groß"
(hellblau) erhältlich.
1.2 Zusammensetzung
• Teilmatrize und WedgeGuard Schild: polierter Edelstahl; EZ Coat Matrizen: Whitford 8820HR-beschichteter,
polierter Edelstahl
• Haltering: Nickel-Titan mit glasfaserverstärkten Enden
• Keil und WedgeGuard: Polyacetal (Thermoplast)
• Applikationszange und Spezialpinzette: Edelstahl 420
1.3 Indikationen
• Das Palodent
V3 System ist indiziert zur erleichterten Konturierung direkter Restaurationsmaterialien bei
®
Klasse-II-Füllungen.
• Der Palodent
V3 WedgeGuard ist indiziert als präoperativ anzubringende Schutzvorrichtung für
®
benachbarte Zahnflächen bei Präparationen für Klasse-II- und Klasse-III-Füllungen, Veneers und Kronen.
1.4 Kontraindikationen
Keine bekannt.
2. ALLGEMEINE SICHERHEITSHINWEISE
Beachten Sie die folgenden allgemeinen Sicherheitshinweise und die speziellen Sicherheitshinweise in anderen
Kapiteln dieser Gebrauchsinformation.
Sicherheitssymbol
Dies ist das Sicherheitssymbol. Es weist auf die Gefahr von Personenschäden hin.
Um Verletzungen zu vermeiden, alle Sicherheitshinweise, die diesem Symbol folgen, unbedingt
VORSICHT
beachten!
2.1 Warnhinweise
1. Das Palodent
V3 System enthält kleine, scharfkantige Teile. Wie bei allen intraoral verwendeten
®
Instrumenten muss bei Handhabung und Anbringung sorgfältig auf Stabilität geachtet werden. Es
wird empfohlen, den zu behandelnden Bereich vorher mit einem Kofferdam oder anderen geeigneten
Hilfsmitteln zu isolieren. Fachgerechten Augenschutz und Schutzhandschuhe tragen.
Aspiration: Wenn eine Matrize, ein Keil, ein WedgeGuard oder ein Haltering eingeatmet werden, sofort
ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen.
Verschlucken: Wenn der Patient ein Teil verschluckt, sollte mit ärztlicher Unterstützung versucht werden,
das Teil zu lokalisieren. Bei Übelkeit oder Unwohlsein sofort ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen.
Verletzungen: Die Palodent
V3 Matrizen und WedgeGuard Schilde sind scharfkantig und können
®
ungeschützte Haut verletzen. Daher sollten bei der Anwendung Schutzhandschuhe getragen und/oder die
beiliegende Spezialpinzette oder ein ähnliches Instrument verwendet werden. Bei Hautverletzungen durch
saubere Matrizen oder WedgeGuard Schilde wie üblich erste Hilfe leisten und Matrize bzw. WedgeGuard
Schild ordnungsgemäß entsorgen.
2. Benutzte Matrizen und Zubehörteile sind kontaminiert. Geeignete Maßnahmen zur Expositionskontrolle
ergreifen. Bei unbeabsichtigtem Kontakt empfohlene Postexpositionsprophylaxe durchführen. Nach
Gebrauch des Palodent
V3 Systems auf fachgerechte Handhabung und Entsorgung achten. Benutzte
®
Matrizen sind kontaminiert und scharfkantig und erfordern bei Handhabung und Entsorgung dieselben
Vorsichtsmaßnahmen wie andere kontaminierte scharfkantige Gegenstände.
3. Alle Instrumente sollten bei der Verwendung absolut unter Kontrolle sein, so dass der Patient optimal vor
Verletzungen geschützt ist.
4. Bei richtiger Platzierung üben die Halteringe eine stabilisierende Klammerkraft aus. Die Verwendung
enger Ringe bei großen präparierten Molaren oder die Verwendung von Ringen jedes Typs bei durch
umfassende Präparation geschädigten Zähnen und/oder bei Zähnen mit ungestützter Struktur kann
zu Rissen oder Frakturen des Zahnes führen. Ziehen Sie bei geschädigten Zähnen eine alternative
Matrizenhalterung in Erwägung
2.2 Vorsichtsmaßnahmen
1. Das Produkt sollte ausschließlich entsprechend dieser Gebrauchsinformation verwendet werden. Jede
von den Angaben dieser Gebrauchsinformation abweichende Verwendung liegt im Ermessen und der
alleinigen Verantwortung des Zahnarztes.
2. Beim Anlegen des Halterings ist wegen der Federkraft besondere Vorsicht geboten. Darauf achten, den
Ring vor dem Anlegen korrekt in der Zange zu halten. Vor dem Entfernen der Zange sicherstellen, dass
der Ring apikal sicher sitzt (siehe Anwendung Schritt für Schritt). Für zusätzliche Sicherheit Zahnseide an
den Palodent
Plus Ring binden.
®
3. Übermäßiger Druck in apikaler Richtung auf Matrize, Keil, WedgeGuard oder Haltering kann zu einer
Verletzung der Parodontalgewebe führen.
4. Mit „single use" gekennzeichnete Produkte sind nur zum Einmalgebrauch vorgesehen. Nach Gebrauch
entsorgen. Nicht bei anderen Patienten wieder verwenden, da die Gefahr von Kreuzkontaminationen
besteht.
5. Nur die für das Palodent
V3 System entwickelten, beigefügten und/oder vorgesehenen Werkzeuge
®
verwenden. Bei Gebrauch anderer Werkzeuge besteht Verletzungsgefahr (siehe Anwendung Schritt für
Schritt).
2.3 Unerwünschte Wirkungen
1. Unsachgemäßer Gebrauch des Produkts kann zu Verletzungen von Atemwegen, Verdauungstrakt, Augen,
Haut oder Mundschleimhaut führen (siehe Kontraindikationen, Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen).
2. Unkorrekte Handhabung und Entsorgung nach Gebrauch können zu einer Biogefährdung führen (siehe
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen).
3. Die Verwendung von engen Halteringen bei großen Zähnen oder die Verwendung von Halteringen
jedes Typs bei geschwächter oder ungestützter Zahnstruktur kann zur Fraktur des Zahnes führen (siehe
Warnhinweise).
2.4 Lagerungsbedingungen
Bei 10-24°C lagern. Vor Feuchtigkeit, hoher Luftfeuchtigkeit und direkter Sonneneinstrahlung schützen. Von
offenem Feuer und Zündquellen fernhalten.
3. ANWENDUNG SCHRITT FÜR SCHRITT
1. Präoperative Sterilisation
Matrizen, Keile und WedgeGuards sind Einmalprodukte. Falls gewünscht, können diese Teile vor dem
klinischen Gebrauch einmal dampfautoklaviert werden (134°C, unverpackt mindestens 3 Minuten
Haltezeit). Halteringe, Applikationszange und Spezialpinzette werden nicht steril geliefert und sollten vor
der ersten und jeder weiteren Verwendung dampfautoklaviert werden (siehe Hygiene).
2. Kofferdam oder andere geeignete Hilfsmittel zur Isolation anlegen.
3. Präoperative Applikation (optional)
1. WedgeGuard
Vor der Präparation den passenden WedgeGuard auswählen und approximal anbringen. Die Palodent
V3 WedgeGuards besitzen einen gelochten Applikationsgriff, der sich mit der Spezialpinzette gut
festhalten lässt. Dabei keine übermäßige Kraft anwenden.
ODER
2. Haltering
Für die effektive Verwendung einer konturierten Teilmatrize muss approximal ausreichend Platz
vorhanden sein, um die Matrize ohne Kraftanstrengung oder Deformation anzulegen. Wird der Haltering
vor der Kavitätenpräparation angebracht und während der Präparation dort belassen, so wird die
notwendige Separation auch ohne zusätzliche Behandlungszeit erreicht. HINWEIS: Den Haltering nicht
präoperativ anbringen, wenn ein WedgeGuard verwendet wird. Hinweise zum Anbringen des Rings
nach Abschluss der Präparation, Entfernung des Schilds und Anlegen der Matrize beachten (Schritt 3.7).
Den Ring beim Anbringen mit der beiliegenden Zange von innen an der Stelle mit dem größten
Durchmesser greifen und darauf achten, ihn sicher in den Ausbuchtungen an den Enden der Zange
zu halten. Die Zange spreizen und den Ring nur so weit öffnen, dass er den Zahn beim Platzieren
nicht streift. Den Ring nicht überdehnen, da dies zu einer bleibenden Verformung führen kann. Der
Feststellschieber an der Zange erleichtert das Halten und Anbringen des Rings.
Den Ring mit je einem Ende im bukkalen und lingualen Approximalraum neben der zu restaurierenden
Fläche platzieren. Der Ring kann in eine beliebige Richtung weisen (mesial oder distal), wobei die
mesiale Ausrichtung jedoch wegen des leichteren Zugangs in der Regel einfacher ist.
Wenn die Enden approximal korrekt positioniert sind, den Feststellschieber lösen und die Zange
langsam schließen. Ist der Ring sicher angebracht, die Zange ganz schließen und entfernen.
Kleinteile unter Spannung
• Darauf achten, dass der Ring in der Zange sicher gehalten wird, bevor er in die Nähe des
Patienten kommt.
VORSICHT
• Darauf achten, dass der Ring apikal sicher angebracht ist, bevor die Zange entfernt wird.
4. Kavitätenpräparation
Die Kavität wie üblich präparieren. Nach Abschluss der Präparation (gegebenenfalls) den Haltering bzw.
den Metallschild des WedgeGuard entfernen. Mit der Spezialpinzette den WedgeGuard Schild am dafür
vorgesehenen Loch greifen und zur Seite wegziehen. Der Keil kann im Approximalraum verbleiben,
falls er apikal des gingivalen Kavitätenrands liegt. Den Schild wie andere kontaminierte scharfkantige
Gegenstände ordnungsgemäß entsorgen.
5. Auswahl der Matrize
Für die meisten Anwendungen ist die konturierte Palodent
empfehlen. Die Größen 4,5 mm und 3,5 mm eignen sich für die Behandlung von Jugendlichen und
Patienten mit unvollständig durchgebrochenen Seitenzähnen. Sie sind auch ideal für das Direkt-Indirekt-
Verfahren. Die Größe 6,5 mm eignet sich für ausgedehnte okklusogingivale Kavitäten. Die konturierte
Matrize ist hier durch eine gingivale Schutzlasche und eine anpassbare Konturverlängerung an der
Randleiste ergänzt. Die 7,5 mm Matrix ist hilfreich für Patienten mit Parodontalerkrankung, bei welchen
eine verbesserte Abdeckung zum Gingivalsaum hin erforderlich ist. Technik-Tipp: Die Ringe, Matrizen,
Keile und WedgeGuards sind bei den meisten gängigen Matrizensystemen, d.h. auch bei anderen
Teilmatrizen, verwendbar. Die Ringe, Keile und WedgeGuards können auch bei den meisten ringförmigen
Matrizen benutzt werden. Die optimale Konturierung von Ring, Keilen und WedgeGuard erleichtert auch
hier die Schaffung guter approximaler Konturen.
6. Anbringen von Matrize und Keil
1. Die Matrize mit der Spezialpinzette am gelochten okklusalen Griff fassen. Wenn der Ring vor der
Präparation korrekt angebracht wurde, sollte sich die Matrize an der zu restaurierenden Stelle leicht von
okklusal in die richtige Position schieben lassen. Darauf achten, dass die Matrize ohne Spalt apikal des
Kavitätenrands liegt. Technik-Tipp: Falls sich die Matrize nicht ganz nach gingival schieben lässt, weil der
WedgeGuard Keil im Weg ist, den Keil leicht herausziehen, die Matrize einschieben und den Keil wieder
korrekt positionieren.
2. Den gingivalen Rand mit einem konturierten Keil oder einem anatomischen Holzkeil schließen. Die
Palodent
V3 Keile haben einen gelochten Applikationsgriff, der sich mit der Spezialpinzette gut
®
festhalten lässt. So können diese Kleinteile sicher angebracht werden, ohne herunterzufallen. Technik-
Tipp: Dank des konkaven Designs der Palodent
gegenüberliegenden Seite ein zweiter Keil angebracht werden, ohne den ersten dabei zu verdrängen.
Technik-Tipp: Alternativ kann, falls gewünscht, der Palodent
Enden zuerst angebracht werden. Der Keil wird dann einfach durch das gabelförmige Ende geschoben,
ohne den Ring dabei zu verdrängen.
7. Den Palodent
V3 Haltering in der Approximalebene anbringen, im Kontakt mit Matrize und Keil, um diese
®
stabil an den Zahn zu adaptieren. Die gabelförmigen Enden sollten auf dem Keil sitzen.
8. Die Matrize bukkal und lingual leicht gegen den Nachbarzahn bombieren, um für eine optimale Adaptation
und Konturierung zu sorgen. Hinweis: Durch übermäßiges Bombieren kann die Matrize deformiert und
die Konturierung beeinträchtigt werden. Zum Bombieren eignet sich die Spezialpinzette mit integriertem
Kugelpolierer. Der Applikationsgriff der Matrize kann über die benachbarte Randleiste gebogen werden,
damit sich die Randleiste der Füllung leichter konturieren lässt. Technik-Tipp: Bei der Restauration einer
MOD-Kavität können zwei in entgegengesetzte Richtungen (mesial und distal) oder in dieselbe Richtung
(normalerweise mesial) weisende Ringe übereinander angebracht werden, wobei die mesiale Matrize und
der mesiale Ring zuerst angelegt werden sollten.
9. Applikation des Füllungsmaterials
Nach dem üblichen Verfahren das Füllungsmaterial applizieren und die Approximalkontakte herstellen.
Das Material lichthärten und/oder eine ausreichende Aushärtung abwarten. Die Grobkonturierung kann bei
angelegter Matrize erfolgen.
10. Entfernung der Matrize
Ring(e) mit der Zange, Keil(e) und Teilmatrize mit der Spezialpinzette entfernen. Fertig konturieren und
prüfen, ob ein korrekter Approximalkontakt vorliegt. Technik-Tipp: Lichthärtende Füllungsmaterialien
sollten nach Entfernung der Matrize von allen Seiten, einschließlich der approximal-bukkalen und -lingualen
Übergangsbereiche, „nachgehärtet" werden.
8
V3 Teilmatrize der Größe 5,5 mm zu
®
V3 Keile kann (bei Bedarf) auch einfach von der
®
V3 Haltering dank seiner gabelförmigen
®
®
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