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DaS DÖRRGERät BHG 601
Ihr neues Dörrgerät arbeitet schneller und vor-
teilhafter nach einem physikalisch konsequenten
Sys tem: Der von oben angesaugte Luftstrom wird
von einem speziellen Heizregister gleichmäßig
erwärmt . Dadurch wird die Luft für Feuchtigkeit
sehr aufnahmefähig und unter leichtem Über-
druck gleichmäßig in jede Dörretage einzeln
verteilt und entzieht den dortigen Lebensmitteln
die Feuchtigkeit .
Die feuchtigkeitsgesättigte Luft durchläuft nun
nicht alle weiteren Etagen, sondern wird in jeder
Etage für sich nach außen abgeleitet . Deshalb
hat der BIELMEIER-Dörrautomat keine Siebe
oder Gitter, sondern geschlossene, reinigungs-
freundliche Dörretagen . Krümel und Kräuter kön-
nen nicht durchfallen . Dieses System ermöglicht
ein gleichmäßiges Dörren in allen Etagen, so dass
kein Umsetzen erforderlich ist und das Gerät bis
kurz vor Dörrzeitende unbeaufsichtigt bzw . mit
automatischer Zeitschaltuhr betrieben werden
kann . Eine Prüfung des Dörrgutes ist lediglich ge-
gen Ende der Dörrzeit mit Sicht- und Greifprobe
für die letzten Feinheiten angezeigt . Besonders
Anspruchsvolle können das Dörrgut evtl . sortie-
ren und noch etwas Dörrzeit zugeben .
VoRBEREItuNG
Vor der ersten Inbetriebnahme und zu Beginn
jeder Dörr-Saison wird empfohlen, die Dörr-
etagen zu spülen . Nicht scheuern!
Stellen Sie das Gerät an einen Ort, wo es wäh-
rend des gesamten Dörrvorganges nicht stört .
Während des Dörrens kann sich je nach Dörr-
gut ein angenehmer, aromatischer, fruchtiger
oder würziger Geruch verbreiten .
Zur sicheren und appetitlichen Konservierung
sollen alle Güter gut gewaschen werden .
Nur einwandfreie Lebensmittel verarbeiten
bzw . schadhafte Stellen großzügig heraus-
schneiden, ebenso bei Obst das Kerngehäuse
entfernen .
Obst soll reif, jedoch nicht überreif sein .
Im einzelnen wird in der Tabelle die jeweilige
Vorbehandlung empfohlen .
Will man das natürliche Bräunen der Schnitt-
flächen vermeiden, kann man die Früchte
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kurz in eine Lösung (1 Eßlöffel Zitronensaft in
1 Tasse Wasser) abtupfen . Statt Zitronensaft
kann man auch handelsübliches Vitamin C
verwenden .
Für die meisten Gemüse ist Blanchieren vorge-
sehen (siehe Tabelle) . Das vorbereitete Gemü-
se wird mittels einem Drahtkorb oder Sieb in
einen Topf mit kochendem Wasser getaucht .
Von dem Zeitpunkt an, wenn das Wasser wie-
der wallt, wird die Blanchierzeit gemäß Tabelle
gerechnet .
Das Dörrergebnis wird gleichmäßiger, wenn
man etwa gleich große Stücke schneidet .
Dünne Scheiben dörren schneller, denken
Sie jedoch daran, daß die Stücke beim Dörren
wesentlich kleiner werden .
Als etwaigen Anhaltspunkt für das Fassungs-
vermögen kann man pro Dörretage je nach
Sorte ca . 500 g frisches Obst bzw . 200 bis
300 g frisches Gemüse annehmen .
Es empfiehlt sich, Obststücke aufrecht dicht
aneinanderzustellen . Ungeschältes Obst
grundsätzlich auf die Schale legen mit der
Schnittfläche nach oben . Scheibenförmige
Stücke sollen schuppenartig, nicht flach, auf
die Etagen gelegt werden .
Bei Gemüse sollte nur eine einfache Schicht
gefüllt und diese gleichmäßig verteilt werden .
Kräuter besonders schonend dörren!
Wenn ein zu intensiver Geruch entsteht,
ist die Temperaturstufe zu hoch gewählt .
Kräuter von Stängeln befreien, jedoch nicht
weiter zerkleinern . Blättrige Kräuter sollten
zwischendurch gewendet werden, um ein
Zusammenkleben zu vermeiden, und füllen
Sie die Etagen nicht zu voll, um die Luftzirku-
lation nicht zu unterbrechen .
Das elektrische Dörraggregat mit dem Klar-
sichtdeckel wird nun passend auf die oberste
Etage gesetzt .
Temperaturschalter auf die dem Dörrgut ent-
sprechende Stufe (siehe Tabelle) einstellen .
Netzstecker des Gerätes in die Netzsteckdose
einstecken .
Zeitschaltuhr auf die gewünschte Dörrzeit
einstellen . Jetzt ist das Gerät in Betrieb und
schaltet sich nach Ablauf der eingestellten
Zeit automatisch ab .