3
Beschreibung
3.1
Funktionsbeschreibung
Der Transmitter PEX 3000 besteht aus einem Gehäuse, einem Ex-Sensor und
einer Elektronik.
Das Gehäuse besteht aus lösungsmittelbeständigem und elektrisch leitfähigem
Kunststoff, das elektrostatische Aufladung vermeidet.
Der Ex-Sensor ist ein Messwandler zur Messung des Partialdrucks von
Gemischen brennbarer Gase und Dämpfe mit Luft. Er arbeitet nach dem
Wärmetönungsprinzip. Die zu überwachende Umgebungsluft diffundiert durch
eine Drahtgewebescheibe in den Ex-Sensor. Dort werden die brennbaren Gase
und Dämpfe an einem aufgeheizten Detektorelement (Pellistor) katalytisch
verbrannt. Der für die Verbrennung notwendige Sauerstoff wird der
Umgebungsluft entnommen. Durch die dabei entstehende Verbrennungswärme
wird das Detektorelement zusätzlich erwärmt. Diese Erwärmung hat eine
Widerstandsänderung des Detektorelements zur Folge. Sie ist proportional zum
Partialdruck der brennbaren Gase und Dämpfe.
Im Ex-Sensor befindet sich ein weiteres, aufgeheiztes und diffusionslimitiertes
Detektorelement, welches im Gegensatz zum ersten Detektorelement deutlich
verringert auf die Anwesenheit von brennbaren Gasen und Dämpfen reagiert.
Beide Detektorelemente werden aber in ähnlicher Weise von Umwelteinflüssen
wie Temperatur, Luftfeuchte oder Luftdruck beeinflusst. Da beide
Detektorelemente Teil einer Wheatstoneschen Brückenschaltung sind,
kompensieren sich die Umwelteinflüsse im Brückensignal des Sensors.
Die am Ex-Sensor gemessene Spannung wird von einer Elektronik verstärkt,
auf dem Display angezeigt und in ein 4 bis 20 mA-Signal umgewandelt, das
zum Zentralgerät übertragen wird.
Die Aktualisierungsrate der Messwertanzeige im Display und des 4 bis 20 mA-
Signals beträgt 80 ms.
3.2
Verwendungszweck
Der Transmitter PEX 3000 ist vorgesehen zur stationären, kontinuierlichen
Überwachung von Gemischen brennbarer Gase und Dämpfe mit Luft unter
atmosphärischen Bedingungen. Der Messbereichsendwert liegt bei 100 % bzw.
10 % der unteren Explosionsgrenze (UEG). Der Transmitter wird über eine
dreiadrige Leitung mit einem geeigneten Zentralgerät verbunden, sein
Messsignal liegt im Normalbetrieb zwischen 3,8 und 20,5 mA.
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Die Transmitter PEX 3000 Typ XTR 0090 und XTR 0091 (Remote-Version) sind
vorgesehen zum Betrieb eines abgesetzten Dräger-Messkopfes.
Dräger-Messkopf
Polytron SE Ex PR M1 DQ
Polytron SE Ex PR M2 DQ
Polytron SE Ex LC M1 DD
Polytron SE Ex LC M2 DD
Polytron SE Ex PR NPT1 DQ
Polytron SE Ex HT M DQ
Der Betrieb des PEX 3000 mit einem der genannten abgesetzten Messköpfe
unterscheidet sich nicht vom PEX 3000 mit eingebautem Sensor und wird in
dieser Gebrauchsanweisung nicht gesondert berücksichtigt. Gleichermaßen
wird auch der Betrieb weiterer Gehäusevarianten, z. B. der Typen XTR 0001
und XTR 0011 (Bohrbilder, siehe Seite 23) nicht gesondert ausgeführt.
Die Transmitter dürfen nicht bei Umgebungstemperaturen von weniger als
-40 °C betrieben werden. Bei den Transmittern PEX 3000 Typ XTR 0000, XTR
0001, XTR 0010 und XTR 0011 ist die obere maximal zulässige Temperatur
abhängig von der Temperaturklasse, sie liegt für die Temperaturklasse T6 bei
40 °C, für T5 bei 55 °C und für T4 bei 65 °C. Bei den Transmittern PEX 3000
Typ XTR 0090 und XTR 0091 beträgt die obere maximal zulässige Temperatur
generell 65 °C.
Der Transmitter ist für die Gerätekategorie II 2G und II 2D zugelassen und kann
in der Zone 1 oder 2 und Zone 21 oder 22 installiert werden. Hierzu
Installationshinweise beachten.
Der Transmitter ist nicht für den Einsatz bei erhöhtem Sauerstoffgehalt
geeignet.
In Verbindung mit einem geeigneten Zentralgerät mit voreingestellten
Alarmschwellen können akustische oder optische Alarmmittel aktiviert oder
automatisch Gegenmaßnahmen eingeleitet werden, noch bevor die
detektierten Gase oder Dämpfe im Gemisch mit Luft gefährliche zündfähige
Konzentrationen annehmen.
Beschreibung
Messbereich
Bestellnummer
100 %UEG
6812711
100 %UEG
6812710
10 %UEG
6812722
10 %UEG
6812721
100 %UEG
6812800
100 %UEG
6812720
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de
5