3 842 531 106/2013-04 | TS 1
8.1.3
Beladung des Werkstückträgers
Bei der Auslegung und Erprobung der Baueinheiten wird angenommen,
dass Werkstückträger auf einem Streckenabschnitt in einem Umlauf nicht
alle dasselbe Gewicht haben. Beladene und unbeladene WT kommen
gemischt vor.
Stark unterschiedliche Gewichte können besondere Maßnahmen erfordern,
um Funktionsstörungen zu vermeiden. Das gilt bei:
• der zulässigen Staulänge vor Vereinzelern.
• der Funktion von Dämpfern.
• gedämpften Vereinzelern.
8.1.4
Umweltbedingungen
• Beständigkeit gegen viele im Fertigungsbereich übliche Medien wie
Benetzung mit Wasser, Mineralöl, Fett, und Waschmitteln ist gegeben.
Bei Zweifel an der Widerstandsfähigkeit gegen bestimmte Chemikalien,
wie Prüföl, legierten Ölen, aggressiven Waschsubstanzen, Lösungsmitteln
oder Bremsfl üssigkeit empfehlen wir die Rücksprache mit Ihrer Rexroth-
Fachvertretung.
• Längerer Kontakt mit stark sauer oder basisch reagierenden Stoffen muss
vermieden werden.
• Bei Verschmutzung – insbesondere mit abrasiven Medien aus der
Umgebung wie Sand und Silikaten z. B. aus Baumaßnahmen, aber auch
aus Bearbeitungsprozessen am Transfersystem (z. B. Schweißperlen,
Bimsstaub, Glasscherben, Späne oder Verlierteile...) – kann der
Verschleiß stark zunehmen. Die Wartungsintervalle müssen unter solchen
Bedingungen deutlich reduziert werden.
• Beständigkeit gegenüber Medien und Verschmutzung bedeutet nicht,
dass gleichzeitig auch die Funktionssicherheit unter allen Umständen
gewährleistet ist.
— Flüssigkeiten, die bei Verdunstung eindicken und dabei hoch viskos
oder adhäsiv (klebrig) werden, können zu Funktionsstörungen führen.
— Medien mit Schmierwirkung können, wenn sie auf Systemen mit
Rollen verschleppt werden, zur Reduzierung der über Reibung
übertragbaren Antriebsleistung führen.
In solchen Fällen ist bei der Planung der Anlage besondere Aufmerksamkeit
erforderlich und Wartungsintervalle sind entsprechend anzupassen.
Bosch Rexroth AG
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