Mälzer Dental CORSOART BKR Instrucciones De Uso página 9

Allgemeine Zweckbestimmung und bestimmungsgemäße Verwendung
Der Anwender hat sich vor jeder Anwendung von der Funktionssicherheit und dem ordnungsgemäßen Zustand des Artikulators
zu überzeugen�
Der Artikulator ist ein Medizinprodukt, im Sinne der zutreffenden nationalen gesetzlichen Bestimmungen� Er ist so konstruiert,
dass keine Gefährdungen des Anwenders und/oder Patienten auftreten können�
Der Artikulator ist ausschließlich zur Verwendung im Bereich der Zahnheilkunde bestimmt, jede Art der Zweckentfremdung ist
nicht erlaubt�
Zur bestimmungsgemäßen Verwendung gehören zudem die Beachtung sämtlicher Hinweise aus der Gebrauchsanweisung,
sowie die Einhaltung der Desinfektions- und Reinigungshinweise�
Es sind die für die Medizinprodukte zutreffenden übergreifenden Richtlinien und/oder nationalen Gesetze und nationalen Ver-
ordnungen auf das Produkt -entsprechend der vorgeschriebenen Zweckbestimmung- anzuwenden und zu erfüllen�
Die Pflicht des Anwenders ist:
nur fehlerfreie Arbeitsmittel zu benutzen

sich, den Patienten und Dritte vor Gefahren zu schützen

eine Kontamination durch das Produkt zu vermeiden

Bei der Benutzung sind die nationalen gesetzlichen Bestimmungen zu beachten, insbesondere:
die geltenden Arbeitsschutzbestimmungen

die geltenden Unfallverhütungsmaßnahmen

In Deutschland sind Betreiber, Geräteverantwortliche und Anwender verpflichtet, ihre Geräte unter Berücksichtigung der MPG-
Bestimmungen zu betreiben� Der Anwender ist daher ebenso für die Reinigung und Desinfektion des Artikulators verantwort-
lich�
Zweckbestimmung
Artikulatoren sind Geräte zur Simulation der Kiefergelenksbewegung� Hierzu werden Gipsmodelle der Zahnbögen des Ober-
und Unterkiefers in Okklusion in den Artikulator montiert� Anschließend kann die Bewegung der Kiefer zueinander simuliert
werden, was zur Anfertigung von Zahnersatz, Teil- und Totalprothesen oder Schienen unerlässlich ist�
Je nach Einstellmöglichkeiten des Artikulators können die Kaubewegungen mehr oder weniger genau simuliert werden� Hier-
durch ist eine Herstellung von festsitzendem Zahnersatz, wie Kronen und Brücken, herausnehmbarer Zahnersatz, wie Teil-
oder Totalprothesen oder Aufbissschienen möglich�
Man unterscheidet folgende Artikulatorengruppen:
Mittelwertartikulatoren

Teiljustierbare Artikulatoren

Volljustierbare Artikulatoren

Die verschiedenen Modelle unterscheiden sich in den Einstellmöglichkeiten, von individueller Justierung des Bennettwinkels,
der Kondylenbahnneigung, der terminalen Scharnierachse und der Frontzahnführung� Der Frontzahnführungsteller ist aus-
tauschbar und damit der Gleitwinkel individuell anpassbar� Bei den Seitwärtsbewegungen des Unterkiefers erfolgt ein Versatz
der Kondylen� Dabei unterscheidet man zwischen Immediate Side Shift und Progressive Side Shift� [Reitemeier, 2006]
Arcon Artikulatoren
Hierbei unterscheidet man die sogenannten Non-Arcon und Arcon-Artikulatoren� Bei Ersteren ist der Aufbau des Gerätes zum
menschlichen Kiefer umgekehrt (die Kondylen sind im Artikulatoroberteil montiert), bei Letzteren entspricht der Aufbau den
menschlichen anatomischen Gegebenheiten des Kiefergelenks� Dies hat jedoch keine Auswirkung auf die Funktion, da die
Relativbewegung des Unterkiefers zum Oberkiefer bei beiden technischen Ansätzen gleich ist� Der Bewegungsablauf ist bei
den Non-Arcon-Artikulatoren etwas gewöhnungsbedürftig, da das Artikulatorgelenk gegengleich zum natürlichen Ablauf des
Kiefergelenkes steht� [Seeher, 2004]
Medizinische Zweckbestimmung
Der Artikulator ist ein Medizinprodukt und für die Übertragung von realen und individuellen physiologischen und unphysiolo-
gischen Kiefergelenkbahnen des Patienten vorgesehen� Er dient als Voraussetzung für die Schienentechnologie, ein Mock-up,
den funktionsgerechten Zahnersatz in der Kronen- und Brückentechnik, der Teil- und Totalprothesentechnik und der CMD-The-
rapie�
Sonstiger bestimmungsgemäßer Gebrauch
Artikulator zur zwei- und dreidimensionalen Simulation der Unterkieferbewegung und der Kiefergelenkfunktionen�
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