Das sollten Sie auch wissen
Diversity-Empfang
Die Empfänger arbeiten nach dem „True-Diversity-Verfahren":
Eine Empfangsantenne nimmt nicht nur die auf direktem Weg ankommen-
den elektromagnetischen Wellen auf, sondern auch deren Reflexionen, die
im Raum durch Wände, Fenster, Decken und Einbauten erzeugt werden.
Bei Überlagerung dieser Wellen treten Auslöschungen auf, die man auch
als „Feldstärkelöcher" bezeichnet. Eine andere Position für die Empfangs-
antenne kann Abhilfe schaffen. Bei beweglichen Sendern (üblich) tritt
dann jedoch das Feldstärkeloch an einer anderen Senderposition auf. Nur
durch das True-Diversity-Verfahren lassen sich Feldstärkelöcher nahezu
vollständig vermeiden.
Beim True-Diversity-Verfahren gibt es statt nur einer Antenne zwei Anten-
nen und zwei Empfängerzweige. Die Antennen stehen räumlich getrennt.
Durch eine Vergleichsschaltung wird stets der Empfängerzweig mit dem
stärkeren Funksignal auf den gemeinsamen NF-Ausgang geschaltet. Das
Risiko, „Feldstärkelöcher" an beiden Antennen zeitgleich zu erhalten, wird
damit minimiert.
Die Anzeige des jeweils durchgeschalteten Empfängerzweigs (A oder B)
erfolgt im Display des Empfängers (siehe „Diversity-Anzeige" auf Seite 9).
Empfängerzweig A
Empfängerzweig B
39