Diversity-Empfang
Beide Empfänger des Doppelempfängers arbeiten nach dem „True-Diversity-
Verfahren":
Eine Empfangsantenne nimmt nicht nur die auf direktem Weg ankommenden
elektromagnetischen Wellen auf, sondern auch deren Reflexionen, die im
Raum durch Wände, Fenster, Decken und Einbauten erzeugt werden. Bei
Überlagerung dieser Wellen treten Auslöschungen auf, die man auch als
„Feldstärkelöcher" bezeichnet. Eine andere Position für die Empfangsan-
tenne kann Abhilfe schaffen. Bei beweglichen Sendern (üblich) tritt dann
jedoch das Feldstärkeloch bei einer anderen Senderposition auf. Nur durch
das True-Diversity-Verfahren lassen sich Feldstärkelöcher nahezu vollständig
vermeiden.
Beim True-Diversity-Verfahren gibt es statt einer Antenne und einem Emp-
fänger nun zwei Antennen und zwei Empfängerzweige. Die Antennen stehen
räumlich getrennt. Durch eine Vergleichsschaltung wird stets der Empfän-
gerzweig mit dem stärkeren Funksignal auf den gemeinsamen NF-Ausgang
geschaltet. Das Risiko, „Feldstärkelöcher" an beiden Antennen zeitgleich zu
erhalten, wird damit minimiert.
Die Anzeige des jeweils durchgeschalteten Diversity-Zweiges I oder II erfolgt
im Display des Empfängers
.
Elektronische
Steuersignale
Steuersignale
Umschaltung des
Empfängerzweig I
NF-Signals
Empfängerzweig II
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