Bedienung
5. a) Bedienung ohne hydraulischen Drehkopf
Falls die HVZ am Trägerfahrzeug nicht über einen hydraulischen Drehkopf verbunden ist, kann durch den
Schräghang die Zange durch Heranführen an die aufzunehmende Steinlage bis zur Anlage der Stahllamellen des
anlegeseitigen Hauptspannbackens an der Seitenfläche der aufzunehmenden Steinlage die Zange an der
aufzunehmenden Steinlage auch ohne hydraulischen Drehkopf oder zusätzliche Bedienungsperson ausgerichtet
werden.
Nach Ausrichtung erfolgt ein zentrisches Absenken der HVZ auf die zu verlegende Steinlage in der Form, dass die
Stahllamellen der anlegeseitigen Hauptspannbacke die Steinseitenflächen auch nach der vollkommenen Absenkung
noch berühren beziehungsweise max. ca. 2 cm Distanz zu den Steinseitenflächen aufweisen.
5.
b) Bedienung mit hydraulischem Drehkopf
Falls die HVZ am Trägerfahrzeug über einen hydraulischen Drehkopf verbunden ist, kann sie mittels der
Drehkopffunktion grob auf die aufzunehmende Steinlage ausgerichtet werden. Die Feinausrichtung lässt sich dann
sehr schnell durch den Schräghang der Zange durch Heranführen an die aufzunehmende Steinlage bis zur Anlage
der Stahllamellen des anlegeseitigen Hauptspannbackens an der Seitenfläche der aufzunehmenden Steinlage
vornehmen.
Nach Ausrichtung erfolgt ein zentrisches Absenken der HVZ auf die zu verlegende Steinlage in der Form, dass die
Stahllamellen der anlegeseitigen Hauptspannbacke die Steinseitenflächen auch nach der vollkommenen Absenkung
noch berühren beziehungsweise max. ca. 2 cm Abstand zu den Steinseitenflächen aufweisen.
6. Vor dem Anheben der gegriffenen Steinlage mittels des Trägergerätes, Aufhängepunkt durch Bewegen des
Auslegers (Bagger) oder durch Fahrbewegung (Verlegemaschinen) ca. 5 – 10 cm zur anlegeseitigen
Hauptspannbacke hin bewegen. Danach kann die gegriffene Steinlage senkrecht nach oben abgehoben
werden.
7. Über Schwenkvorgang (Bagger) oder Fahrvorgang (Verlegemaschine) die gegriffene Steinlage zur
Verlegestelle hin transportieren.
8. Positionieren der gegriffenen Steinlage ca. 5 cm in Richtung zum offenen Planum hin entfernt von den
beiden Verlegekanten, bis die beiden Absetzrollen den bereits verlegten Pflasterbelag berühren.
9. Nun die gegriffene Steinlage diagonal in die Ecke der Anlegekante ziehen und dort auf exakten Eingriff in die
eventuelle Verzahnung des Pflasterbelages achten.
10. Gegriffene Steinlage absenken, bis die beiden Aufhängeketten leicht schlaff sind.
11. Hauptspannung für ca. 2 Sekunden öffnen. Dadurch fährt automatisch zuerst der hydraulische Zylinder der
Abdrückvorrichtung ein, die ADV beaufschlagt die erste Steinreihe mit der gespeicherten Federkraft. Nach
Abschluss dieser Bewegung des Ausfahrens des ADV-Zylinders setzt erst die Öffnungsbewegung des
Hauptspannzylinders und damit das Ablegen der Verlegeeinheit auf dem Planum statt.
Dabei drückt die ADV-Schiene die Steine nach unten und vermeidet ein starkes Verkanten der Steine.
12. Mit dem Trägerfahrzeug den Aufhängepunkt ca. 5 – 10 cm hin zur planumsseitigen Hauptspannbacke
bewegen.
13. Beim darauffolgenden Anheben der leeren HVZ schwingt diese selbsttätig leicht nach vorne zum offenen
Planum beziehungsweise zur planumsseitigen Hauptspannbacke hin und damit weg von der gerade eben
verlegten Steinlage. Dadurch wird verhindert, dass einzelne Steine der vordersten Steinreihe durch die
Hebebewegung der Verlegezange mit nach oben gerissen werden.
14. Während der Verschwenkung oder des Fahrens zur Aufnahme der nächsten Steinlage wird die
Hauptspannung ganz geöffnet und gleich anschließend für ca. 1 sec. geschlossen. Diese kurzzeitige
Schließbewegung der Hauptspannung bewirkt, dass der Hydraulikzylinder der Abdrückvorrichtung ganz
ausgefahren wird und damit das Federpaket wieder aufgeladen wird.
15. Die Verlegezange HVZ ist nun bereit zur Ausführung des nächsten Zyklus.
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