Im Wesentlichen basiert die Steuerung der CVL-
Einheit auf zwei Prinzipien: getaktet via Zeitsteue-
rung (Timer), oder signalgesteuert über die Ein-
gangssignale von z.B. einer Spritzgießmaschine
oder einem Niveausensor. Die Diagramme zu den
nachstehend beschriebenen Prozessen finden Sie
im hinteren Teil dieser Betriebsanleitung.
Die Diagramme bestehen aus:
•
einem prinzipiellen Aufbau
•
einem Sequenzdiagramm
•
einem Elektroplan
Zeitgesteuerter Prozess (Programm 1)
Diagramm A – Hier steuert der interne Timer im CVL,
wann das Deckel- und wann das Bodenventil öffnet und
schließt. Der CVL wird nur mittels dieser Timer-Funk-
tion gesteuert. Programm 1 kommt zum Einsatz, wenn
der CVL das Fördergut aus einer Maschine, die eine
konstante Menge an Komponenten pro Zeiteinheit pro-
duziert, übernehmen muss (Serienfertigung), und eine
Synchronisation des CVL mit der Maschine nicht not-
wendig ist.
Dieser Betriebsmodus kann mit einem Start/Stopp-Kon-
takt ausgerüstet werden, mit dem der CVL gestoppt
werden kann, wenn z.B. eine Spritzgießmaschine
ebenfalls gestoppt wird. Gleichermaßen kann der CVL
gestartet werden, wenn die Spritzgießmaschine neu
angefahren wird.
Voraussetzungen:
•
Programm 1 wird gewählt.
•
Alle Start-/Stopp-Kontakte werden an die Klemmen
9 und 10 angeschlossen, oder zwischen den Klem-
men 9 und 10 wird eine Überbrückung installiert.
•
Die Rücksetz-Funktion wird mit einer Brücke zwi-
schen den Klemmen 11 und 12 überbrückt.
Signalgesteuerter Prozess (Programm 2/3/4)
Hier werden das Deckel- und das Bodenventil mittels
eines Signals, das von der CVL-Steuerung gegeben
wird, gesteuert. Dieses Signal könnte z.B. von einer
Spritzgießmaschine oder vom Niveausensor im CVL
stammen.
Dieser Betriebsmodus kann mit einem Start/Stopp-Kon-
takt ausgerüstet werden, womit der CVL gestoppt wer-
den kann, wenn z.B. eine Spritzgießmaschine ebenfalls
gestoppt wird. Gleichermaßen kann der CVL gestartet
werden, wenn die Spritzgießmaschine neu angefahren
wird.
Zusätzlich kann ein Rückstellschalter eingebaut wer-
den, der es dem CVL ermöglicht zu starten, wenn z.B.
eine bestimmte Anzahl an Entladungen erreicht wurde.
Diagramm B (synchronisierter Prozess) – Sollen die
Komponenten von z.B. einer Spritzgießmaschine als
Master-Maschine in festen Losgrößen bewegt werden,
wählt man diese Betriebsart. Hier entscheidet die Gieß-
maschine, wann der CVL entlädt. Dieser Betriebsmo-
dus kann mit einem Start/Stopp-Kontakt ausgerüstet
werden, womit der CVL gestoppt werden kann, wenn
z.B. die Spritzgießmaschine ebenfalls gestoppt wird.
Voraussetzungen:
•
Programm 2 wird gewählt.
•
Alle Start-/Stopp-Kontakte werden an die Klemmen
9 und 10 angeschlossen, oder es wird eine Über-
brückung zwischen den Klemmen 9 und 10 instal-
liert.
•
Die Rücksetz-Funktion wird mit einer Überbrückung
zwischen den Klemmen 11 und 12 überbrückt.
•
Die Klemmen 13 und 14 werden an einem poten-
tialfreien Kontakt angeschlossen, der an der Spritz-
gießmaschine anliegt.
Beachten Sie, dass T13 und N an der Steuerung anlie-
gen, vgl. "Bedienung der Steuerung".
Diagramm C (kontinuierlicher Prozess) – Sollen Kom-
ponenten – typischerweise aus einem Speicher – ent-
nommen und entladen werden, wenn ein vorgegebenes
Niveau im CVL erreicht ist, wählt man diese Betriebs-
art. Nach der Entladung wird der Prozess wiederholt.
Dieser Betriebsmodus kann mit einem Start/Stopp-Kon-
takt ausgerüstet werden, womit der CVL gestoppt wer-
den kann, wenn z.B. der Speicher geleert wird.
Voraussetzungen:
•
Programm 2 wird gewählt.
•
Alle Start-/Stopp-Kontakte werden an die Klemmen
9 und 10 angeschlossen, oder es wird eine Über-
brückung zwischen den Klemmen 9 und 10 instal-
liert.
•
Die Rücksetz-Funktion wird mit einer Brücke zwi-
schen den Klemmen 11 und 12 überbrückt.
•
Die Klemmen 13, 14 und 23 werden an den Ni-
veaugeber angeschlossen.
Diagramm D (Förderung an externen Behälter mit
Niveaugeber) – Sollen Komponenten – typischerweise
aus einem Speicher – entnommen und in einen Behäl-
ter, der mit Voll- und Leermelder ausgerüstet ist, entla-
den werden, wählt man diese Betriebsart. Der Voll- und
Leermelder steuert den CVL und sorgt dafür, dass sich
stets Komponenten im Behälter befinden. Dieser Be-
triebsmodus kann mit einem Start/Stopp-Kontakt aus-
gerüstet werden, womit der CVL gestoppt werden kann,
wenn z.B. der Speicher leer ist.
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