HINWEISE ZUM TÄGLICHEN
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GEBRAUCH DES AUTOMATISMUS
6.1 - Funktion "Hinderniswahrnehmung"
To-Max A ist mit einem Sicherheitssystem ausgestattet,
das "Hinderniswahrnehmung" genannt wird. Es löst
aus, falls die An- oder Abstiegsbewegung des Rollgitters
plötzlich durch ein Hindernis (Gegenstand, Person, usw.)
oder eine starke Reibung (Eisbildung, Ausdehnung von
Materialien, usw.) abgebremst wird. In diesen Fällen blo-
ckiert die Steuerung unverzüglich die laufende Bewegung
und führt eine kurze Reservierung aus.
Das System beruht auf der konstanten Überwachung
des Drehmoments (Leistung), das der Motor während
der Bewegung abgibt. Diese Kontrolle ermöglicht es, eine
plötzliche Erhöhung der Leistung (bei der Anstiegsbewe-
gung) oder eine Verringerung (bei der Abstiegsbewe-
gung) unverzüglich wahrzunehmen, wenn die Bewegung
des Rollgitters behindert wird.
Die Grenzparameter der Empfindlichkeit des Systems
sind dynamisch und werden jedes Mal, wenn das Rollgit-
ter ein Hindernis berührt oder wenn es sich nicht ord-
nungsgemäß bewegen kann, automatisch im Speicher
der Steuerung aktualisiert.
Daher müssen beim täglichen Gebrauch der Automation
gleich nach der Auslösung der Funktion "Hinderniswahr-
nehmung" die folgenden Verfahren ausgeführt werden:
Achtung! – Wenn diese Anweisung ausgeführt wird,
speichert die Funktion "Hinderniswahrnehmung" nur
die durch "wahre" Hindernisse oder gelegentliche
Reibungen erstellten Parameter. Dadurch übt die
Funktion eine wirksame Selbstregelung aus und löst
nur bei effektiver Gefahr aus.
• Wenn die Unterbrechung der Bewegung von einem
konkreten und feststellbaren Hindernis abhängt: das
Hindernis entfernen und einen Befehl für eine Bewegung
in die andere Richtung erteilen.
• Wenn die Unterbrechung der Bewegung von kei-
nem augenscheinlichen Hindernis abhängt: erneut
6 – Deutsch
einen Befehl für eine Bewegung in dieselbe Richtung
erteilen.
6.2 - Maximaler Dauerbetrieb
Obwohl die Rohrmotoren der Linie "Max" eine Dauerbe-
triebszeit von max. 4 Minuten garantieren, sind sie für den
Einsatz an Wohngebäuden geplant und daher nicht für
den Dauerbetrieb. Im Fall einer Überhitzung (z. B. auf-
grund einer ständigen und längeren Betätigung) löst da -
her automatisch ein „Wärmeschutz" aus, der die Be -
triebsspannung unterbricht und wieder zuschaltet, so -
bald die Temperatur wieder normale Werte erreicht.
6.3 - Funktion "Selbstaktualisierung der End-
laufstellungen"
Achtung! – Die Funktion ist nur aktiv, wenn die Endlauf-
stellung mit dem Verfahren "Automatischer Modus" oder
"Halbautomatischer Modus" programmiert wurde.
Beim täglichen Gebrauch der Automation wird man
hören, dass das Rollgitter am Ende einer Bewegung peri-
odisch an der Endlaufstellung aufprallt. Der Aufprall ist in
diesem Fall durch die Funktion "Selbstaktualisierung
der Endlaufstellungen" verursacht, die die Parameter
der beiden Endlaufstellungen erneut misst und die vorher
gespeicherten Werte aktualisiert.
Der Zweck dieser Funktion ist, im Laufe der Zeit Verlän-
gerungen oder Verkürzungen der Struktur aufgrund von
Verschleiß und Temperaturunterschieden auszugleichen,
so dass das Rollgitter seinen Lauf bei den An- und Ab -
stiegsbewegungen immer präzise an den entsprechen-
den Endlaufstellungen beendet.
Was ist zu tun, wen...
(Anleitung zur Problemlösung)
❑ Das System weist eine reduzierte Empfindlichkeit
der Hinderniswahrnehmung auf:
– Die Rollgitterführungen reinigen, damit die Bewe-
gungen fließender sind.
– Mechanische Verklemmungen beseitigen.
– Motor und Rollgitter besser befestigen, um Schwin-
gungen und Vibrationen der Anlage zu reduzieren.
❑ Das System funktioniert im Notbetrieb (Todmann-
funktion):
– Prüfen, ob der Motor durch Stromschläge oder
starke mechanische Stöße beschädigt ist.
– Prüfen, dass jedes Motorelement unbeschädigt ist.
– Das Installationsverfahren wiederholen.
❑ Das System weist eine zu hohe Empfindlichkeit
auf:
– Die entsprechende Taste weiter drücken, um die
Bewegung zu vervollständigen.
– Das Rollgitter ein paar Mal ganz öffnen und schlie-
ßen.