Technische Beschreibung
6.2.6
Wellenende A-Seite
Die Kraftübertragung erfolgt über das zylindrische Wellenende A, Passung k6 (AKM1: h7) nach DIN
748 mit Anzugsgewinde aber ohne Passfedernut. Für die Lebensdauer der Lager sind 20.000
Betriebsstunden zugrunde gelegt.
Radialkraft
Treiben die Motoren über Ritzel oder Zahnriemen an, so treten hohe Radialkräfte auf.
Die zugelassenen Werte am Wellenende abhängig von der Drehzahl entnehmen Sie den Diagram-
men im Kapitel "Drawings" ab S.87. Die zugelassenen Maximalwerte finden Sie in den technischen
Daten. Bei Kraftangriff an der Mitte des freien Wellenendes kann F
Axialkraft
Bei der Montage von Ritzel oder Riemenscheiben auf die Welle und bei Betrieb von z.B. Winkelge-
trieben treten Axialkräfte auf. Die zugelassenen Maximalwerte finden Sie in den technischen Daten.
Kupplung
Als ideale spielfreie Kupplungselemente haben sich doppelkonische Spannzangen eventuell in Ver-
bindung mit Metallbalg-Kupplungen bewährt.
6.2.7
Schutzeinrichtung
In der Standardausführung ist jeder Motor mit einem potentialfreien PTC ausgestattet. Der Schalt-
punkt liegt bei 155°C ± 5%. Schutz gegen kurzzeitige, sehr hohe Überlastung bietet der PTC nicht.
Der PTC ist bei Verwendung unserer vorkonfektionierten Resolverleitung in das Überwachungssys-
tem der digitalen Servoverstärker integriert.
6.2.8
Schwinggüte
Die Motoren sind in Schwinggüte A nach EN 60034-14 ausgeführt. Das bedeutet für einen Dreh-
zahlbereich von 600-3600 U/min und einer Achshöhe zwischen 56-132mm eine zul.
Schwingstärke von 1,6mm/s als Effektivwert.
Drehzahl [U/min]
<= 1800
> 1800
6.2.9
Haltebremse
Die Motoren AKM2-AKM8 sind wahlweise mit eingebauter Haltebremse erhältlich.
Die Federdruckbremse (24V DC) blockiert im spannungslosen Zustand den Rotor.
Bei hängender Last (Vertikalachsen) kann die personelle Sicherheit nur mit einer zusätzli-
chen, externen mechanischen Bremse erreicht werden.
Ist die Bremse gelöst, kann sich der Rotor ohne Restmoment bewegen!
Die Haltebremsen sind als Stillstandsbremsen ausgelegt und für dauernde, betriebsmäßige
Abbremsvorgänge ungeeignet.
Bei häufiger betriebsmäßiger Abbremsung ist ein vorzeitiger Verschleiß und Ausfall der Hal-
tebremse wahrscheinlich.
Die Motorlänge vergrößert sich bei eingebauter Haltebremse.
Die Haltebremsen können direkt vom Servoverstärker angesteuert werden (nicht personell sicher!),
dann erfolgt das Löschen der Bremswicklung im Servoverstärker — eine zusätzliche Beschaltung
ist nicht erforderlich. Beachten Sie hierzu die Betriebsanleitung des Servoverstärkers.
Wird die Haltebremse nicht vom Servoverstärker direkt angesteuert, muss eine zusätzliche
Beschaltung (z.B. Varistor) vorgenommen werden. Sprechen Sie hierzu mit unserem Kundendienst.
Deutsch - 18
06/2010
max. rel. Schwingweg [µm]
90
65
Kollmorgen
10% größer sein.
R
max. Run-out [µm]
23
16
Servomotoren AKM