5.3 Worauf in der kalten Jahreszeit zu achten ist
Die Wärme im Komposter wird durch die Kompostabfälle er-
zeugt. Das Gerät selbst erzeugt keine Wärme. Die Mikroorganis-
men benötigen ständig neuen Abfall, um ihre Lebensfunktionen
aufrechterhalten zu können. Die Wärmeisolierung des Schnell-
komposters 500 verhindert, dass die Wärme entweicht und för-
dert infolgedessen die Funktion des Komposters und verhindert
ein Gefrieren der Kompostmasse.
• Die regelmäßige Verwendung des Komposters, d. h. das Be-
füllen und Entleeren, ist in der kalten Jahreszeit sehr wichtig.
Die einzige Möglichkeit, um die Bedingungen im Inneren des
Komposters für die Mikroorganismen günstig zu halten, ist
FI
es, die Innentemperatur des Komposters höher als die Außen-
temperatur zu halten.
• Selbst wenn der Temperaturfühler des Komposters einige
Tage lang null Grad anzeigt, kann sich immer noch nicht ge-
SV
frorene Kompostmasse im Inneren des Komposters befinden.
Verwenden Sie den Komposter weiterhin. Wenn der Kompos-
ter voll ist, sollte er auch im Winter entleert werden.
• Nehmen Sie auch in der kalten Jahreszeit nicht weniger Streu-
EN
material oder gar kein Streumaterial: es ist besonders wich-
tig, viel Streumaterial zu verwenden, wenn es kalt ist, da kalter
Kompost leichter gefriert.
• Bewahren Sie das Streumaterial an einem warmen Ort auf, wo
es vor Regen geschützt ist.
DE
• Sorgen Sie dafür, dass der Luftaustausch nicht durch Gefrie-
ren des Lufteinlass- oder -auslassventils (Teile 13 und 8) be-
hindert wird. Entfernen Sie alles Eis.
• Das Gefrieren der Kompostmasse beschädigt weder den
NO
Komposter, seine Bestandteile noch die Kompostmasse. Der
Kompostierungsprozess der Kompostmasse wird spätestens
im Frühling, wenn es wärmer wird, fortgesetzt.
ET
5.4 Reinigung des Schnellkomposters 500
• Normalerweise müssen Sie den Komposter nicht auswaschen.
Verschiedene Schimmel- und Strahlenpilze haben eine wichti-
LV
ge zersetzende Funktion im Kompost und sollten nicht weg-
gewaschen werden.
• Reinigen Sie ggf. den Deckelriegel (Teil 6).
• Reinigen Sie das Lufteinlassventil (Teil 13), das Luftauslass-
ventil (Teil 8) und den Schlauch für die Sickerflüssigkeit, falls
LT
erforderlich.
• Reinigen Sie beim Ableiten der Sickerflüssigkeit die Platte
für die Flüssigkeitsabtrennung und die Öffnung für die Sicker-
flüssigkeit.
RU
5.5 Verwenden des Regelventils
• Wenn die Temperaturen im Inneren des Komposters höher als
FR
die Außentemperaturen sind, dann stellen Sie den Lufteinlass-
ventilregler (Teil 13) auf die Position 100. Überwachen Sie die
Temperatur des Komposters und die Außentemperatur (sie-
he Abbildung 3). Wenn die Kompostmasse abzukühlen droht,
PL
dann senken Sie den Wert, bis die Temperatur höher bleibt.
• In der Regel können Sie das Lufteinlassventil in der warmen
Jahreszeit vollständig geöffnet lassen (Position 100) und es
in der kalten Jahreszeit fast schließen (Position 20).
• Die Struktur des Lufteinlassventils verhindert, dass das Ventil
CS
vollständig geschlossen werden kann.
DA
ES
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30
Abbildung 3.
6. VERWENDUNG DES KOMPOSTS UND
DER SICKERFLÜSSIGKEIT IM GARTEN
Kompost eignet sich hervorragend als Bodenverbesserer und
enthält Nährstoffe, die von den Pflanzen nachhaltig genutzt wer-
den können. Die Komposterde unterliegt ständigen Veränderun-
gen und entwickelt sich kontinuierlich weiter. In Abhängigkeit von
der jeweiligen Ausreifungsstufe sollte die Komposterde daher
auf unterschiedliche Weise verwendet werden. In der Regel wird
Kompost je nach Reifegrad in zwei Gruppen eingeteilt: Deckerde
und Komposterde. Die aus dem Schnellkomposter 500 entnom-
mene Masse ist halbreife Deckerde (Frischkompost). Diese kann
weiter zu reifer Komposterde kompostiert (siehe 6.1) oder im
Garten für Zierpflanzen verwendet werden (siehe 6.2).
6.1 Ausreifung von Deckerde (Frischkompost)
zu Komposterde
Beim Entleeren des Schnellkomposters ist die Kompostmasse
normalerweise soweit ausgereift, dass sie als Deckerde verwen-
det werden kann. Es wird empfohlen, Deckerde nur im Pflanzbett
von Zierpflanzen auszubringen. Wenn Sie sie für essbare Pflan-
zen verwenden wollen, sollte ein weiteres Jahr nachkompostiert
werden, damit die Masse zu richtiger Komposterde ausreift.
6.2 Verwendung von Deckerde
(Frischkompost)
Bei Deckerde handelt es sich um halbreife Kompostmasse. Dann
hat der Zersetzungsprozess ein Stadium erreicht, bei dem alle
Nahrungsmittelabfälle abgebaut wurden. Härteres Holz und bei-
spielsweise Eierschalen und Schalen von Zitrusfrüchten sind
eventuell noch sichtbar, weshalb die Deckerde grob aussieht. Der
halbreife Frischkompost enthält möglicherweise Stoffe, die das
Wachstum und die Keimung der Pflanzen behindern, und sollte
daher nicht als Substrat verwendet werden. Deckerde ist jedoch
nicht schädlich, wenn sie als einige Zentimeter dicke Schicht im
Pflanzbett von Zierpflanzen ausgebracht wird. So können die im
Kompost enthaltenen Nährstoffe freigesetzt und von den Pflan-
zen aufgenommen werden.