PATIENTENAUSWAHL
Übermäßige uterine Blutungen können durch eine Vielzahl von unterschwelligen
Problemen verursacht werden, insbesondere Endometriumkarzinom, Myome, Polypen
und Medikamente. Die Patientinnen sollten stets untersucht werden, um festzustellen,
ob es eigentliche Ursachen für ihre übermäßigen uterinen Blutungen gibt, bevor ein
Therapieverfahren eingeleitet wird.
Die Patientenauswahlkriterien sind:
Dokumentierte Diagnose von starken uterinen Blutungen ohne eigentliche
Ursachen
Familienbild abgeschlossen
Prämenopausal
Normale Uterushöhle mit Peilung zwischen einschl. 8 cm und 12 cm
Normaler PAP-Abstrich und Endometriumsbiopsie
Es sind keine der nachfolgenden Gegenanzeigen gegeben.
EMPFOHLENE VORBEWERTUNG DES UTERUS UND BAUCHRAUMS
Eine Bewertung des Bauchraums zur Patientenauswahl kann transva ginale oder
transabdominale Ultraschall, Kochsalz-/ Gel-Infusion Sonografie (SIS) / GIS) und
Hysteroskopie beinhalten. Die Sonden-Längenvermessung der Gebärmutterhöhle kann
während einer Sprechstunden-Biopsie gemacht werden oder als Ultraschallmessung
angefragt werden
GEGENA NZEIGEN
Thermablate EAS ist kontraindiziert für den Einsatz bei:
•
Einer Patientin mit einer Gebärmuttersondierung kleiner als 8 cm oder
über 12 cm (äußerer Muttermund bis Fundus uteri)
•
Einer Patientin mit bestehender entzündlicher Beckenerkrankung
•
Einer Patientin mit einem bekannten oder vermuteten
Endometriumkarzinom (Gebärmutterkrebs) oder prämalignen
Veränderungen des Endometriums wie ungelöste komplexe
(adenomatöse) Hyperplasie
•
Einer Patientin mit einer Vorerkrankung von Beckenmalignom innerhalb
der letzten 5 Jahre
•
Einer Patientin mit submukösen / intramuralen Myomen größer als 3,0
cm, so dass die Gebärmutterhöhle erheblich deformiert ist
•
Einer Patientin mit intrakavitären Läsionen (Typ 0 oder 1 Myome oder
Polypen jeglicher Größe), wie nach Hysteroskopie, Sonohysterogramm
mit Kochsalzlösung (SIS) oder MRT, die in den letzten sechs Monaten
durchgeführt und dokumentiert wurden. Ablation kann durchgeführt
werden, wenn Polyp vor dem Verfahren entfernt wird
•
Einer Patientin mit einem Uterus septus
•
Einer Patientin mit einem IUP
•
Einer Patientin mit einer anatomischen oder pathologischen
Erkrankung, bei der eine Schwäche des Myometriums vorhanden sein
könnte, wie nach vorangegangenem klassischen Kaiserschnitt oder
transmuraler Myomektomie
•
Einer Patientin, die drei oder mehr Kaiserschnitte im unteren Segment
hatte und wobei die linear Narbendicke bei dieser Patientin weniger als
8mm beträgt
•
Einer Patientin, die schwanger ist oder künftig schwanger werden
möchte
•
Einer Patientin mit akuter Genital- oder Harnwegsinfektion zum
Zeitpunkt des Verfahrens (z. B. Zervizitis, Vaginitis, Endometritis,
Salpingitis oder Zystitis)
•
Einer Patientin weniger als 6 Monate nach der Geburt
.
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