Pathologische Cortisol-Konzentrationen
wurden bei Patienten mit akuten
Infektionen, starken Schmerzen, Diabetes
mellitus, Funktionsstörungen des Herzens,
bei Schwangeren und unter Östrogen-
Therapie beobachtet. Zusätzlich können
Virilisierung und verschiedene Therapien
die Konzentration anderer Steroide
unphysiologisch erhöhen, was zu
Interferenzen in einem direkten Cortisol
Assay führen kann, obwohl ein sehr
spezifisches Antiserum verwendet wurde.
Methodik
Der Cortisol – IMMULITE/
IMMULITE 1000-Test ist ein kompetitiver
Festphasen, Chemilumineszenz-
Immunoassay.
Inkubationszyklen: 1 × 30 Minuten
Probengewinnung
Der Einsatz einer Ultrazentrifuge wird zur
Klärung von lipämischen Proben
empfohlen.
Bei hämolysierten Proben besteht die
Möglichkeit einer unsachgemäßen
Handhabung vor Eintreffen im Labor,
daher sind die Ergebnisse zurückhaltend
zu interpretieren.
Die Zentrifugation der Serumproben vor
dem völligen Abschluss der Gerinnung
kann zu Fibringerinnseln führen. Um
fehlerhaften Analysenergebnissen infolge
von Gerinnseln vorzubeugen, ist
sicherzustellen, dass die Gerinnung vor
der Zentrifugation der Proben vollständig
abgeschlossen ist. Insbesondere Proben
von Patienten unter Antikoagulantien-
therapie können eine verlängerte
Gerinnungszeit aufweisen.
Blutentnahmeröhrchen von verschiedenen
Herstellern können differierende Werte
verursachen. Dies hängt von den
verwendeten Materialien und Additiven
(Gel oder physische Trennbarrieren,
Gerinnungsaktivatoren und /oder
Antikoagulantien) ab. IMMULITE/
IMMULITE 1000 Cortisol sind nicht mit
allen möglichen Röhrchenvariationen
ausgetestet worden.
Erforderliche Menge: 10 µl Serum
(Inhalt der Probenschale muss
mindestens 100 µl über der erforderlichen
Gesamtmenge liegen.)
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Lagerung: 7 Tage bei 2–8°C oder
3 Monate bei –20°C.
Hinweise und
Vorsichtsmaßnahmen
Zur in vitro-Diagnostik.
VORSICHT! BIOLOGISCHES
RISIKOMATERIAL
Enthält Material humanen
Ursprungs. Alle Blutspenden
oder Blutkomponenten mensch-
licher Herkunft wurden nach
FDA-genehmigten Methoden auf
das Vorhandensein von Antikör-
pern gegen die HI-Viren Typ 1
(HIV-1) und Typ 2 (HIV-2) sowie
von Hepatitis B-Oberflächenan-
tigen (HBsAg) und Antikörpern
gegen den Hepatitis C-Virus
(HCV) getestet. Die Testergeb-
nisse waren negativ (nicht
wiederholt reaktiv). Durch keinen
Test kann das Vorhandensein
dieser oder anderer infektiöser
Stoffe vollständig ausgesch-
lossen werden. Dieses Material
ist mit den üblichen Vorsichts-
maßnahmen und gemäß der
allgemein anerkannten guten
Laborpraxis zu handhaben.
VORSICHT: Dieses Produkt enthält
Material tierischen Ursprungs und ist
daher als potenziell infektiös zu
behandeln.
Reagenzien: Bei 2–8°C lagern. Unter
Einhaltung der geltenden gesetzlichen
Vorschriften entsorgen.
Die generell geltenden
Vorsichtsmaßnahmen sind einzuhalten
und alle Komponenten als potenziell
infektiös zu behandeln. Alle aus
menschlichem Blut gewonnenen
Materialien wurden auf Syphilis,
Antikörper gegen HIV-1 und HIV-2,
Hepatitis-B-Oberflächenantigen und
Hepatitis-C-Antikörper untersucht und
negativ befundet.
Bestimmten Komponenten wurde
Natriumazid (< 0,1 g/dl) hinzugefügt. Um
die Bildung von explosiven Metallaziden in
Blei- und Kupferrohren zu vermeiden,
sollten die Reagenzien nur zusammen mit
großen Wassermengen in die Kanalisation
gespült werden.
IMMULITE/IMMULITE 1000 Cortisol (PILKCO-16, 2016-02-08)
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