Anders als beim DMX-60 können unter diesem Punkt die Sequenzen aus den vier Sequenztabellen
unabhängig voneinander gespeichert werden (Sequenztabelle a-d). Es können beliebig viele Sequenzen
gespeichert werden. Die Anzahl wird nur von der Festplattenkapazität begrenzt. Die gespeicherten
Sequenzen für DMX-510USB haben die Dateiendung ".squ". Falls der Szenenblock, aus dem die Sequenz
besteht, noch nicht gespeichert wurde, so wird man jetzt dazu aufgefordert.
2.5.5.7 Sequenz laden
Eine gespeicherte Sequenz kann hier in eine der vier Sequenztabellen geladen werden (Nach Sequenztabelle
a-d). Es kann sich zur Zeit immer nur eine Sequenz in jeder Sequenztabelle befinden. Beim Laden einer
Sequenz wird die aktuelle Sequenz in der Tabelle überschrieben. Die mitgeladenen Szenen werden jedoch in
der Szenenliste des Szenenpultes hinzuaddiert. Der Szenenbezug zur Sequenz wird automatisch angepasst .
Um auch Sequenzen laden zu können, die mit dem DMX-60 erstellt wurden, kann man im Datei-Öffnen-
Fenster von Windows als Dateityp auch 'DMX-60 Sequenz (*.seq) wählen. DMX-60-Sequenzen werden
immer nach Sequenztabelle A geladen.
2.5.5.8 Makros
Eine der wichtigsten Erweiterungen des Programms sind die Makrofunktionen. Figuren wie Kreise und
Achten müssen nicht mühsam als Einzelparameter eingegeben werden, sondern können als Funktion direkt
abgerufen werden.
Unter dem Menüpunkt "Programme/Makros" wird das Makrofenster aufgerufen. Hier können unabhängig
von anderen Szenen und Sequenzen Ablaufmakros kreiert und abgerufen werden. Es stehen fünf
verschiedene Makrotypen zur Verfügung: Kreis, Rechteck, Acht, Spirale und Frei Hand. Zunächst muss der
Anwender sich für einen Scanner oder einen Moving Head entscheiden, für den das Makro erstellt werden
soll. Beispiel: SCAN-250 von IMG Stageline. Bei diesem Gerät ist der 5. Kanal der PAN-Kanal und Kanal 6
der TILT-Kanal. In die Textfelder unter den Bezeichnungen "PAN-Kanal" und "TILT-Kanal" gibt man die
entsprechenden Kanäle (hier 5 und 6) ein. Sollen mehrere Scanner mit unterschiedlichen PAN/TILT -
Kanälen angesteuert werden, müssen die entsprechenden Kanäle durch Kommata getrennt eingegeben
werden (z.B. 5,11,24 und 6,12,25). Als nächstes wird der Makrotyp ausgewählt. Beispiel: Die Spirale.
Um das Makro möglichst genau an den SCAN-250 anzupassen, sollte das Gerät an das DMX-510USB
angeschlossen und in Betrieb genommen werden. Mit der Maus wird nun der Trackball im Trackball-Fenster
bei gedrückter Shift-Taste bewegt. Damit wird zunächst der Mittelpunkt der zu erstellenden Spirale gewählt.
Dabei sollte auf die Position des Lichtkegels des SCAN-250 geachtet werden. Hat man die gewünschte
Mittelpunkt-Position erreicht, wird mit der linken Maustaste auf diesen Punkt ein Doppelklick ausgef ührt.
Anschließend wird wieder bei gedrückter Shift-Taste der Radius der Spirale gewählt, und an dieser Stelle ein
einfacher Mausklick ausgeführt. In dem Trackball-Fenster wird nun die erstellte Spirale gezeichnet. In der
Tabelle rechts neben dem Trackball-Fenster werden die X- und Y-Koordinaten für das erstellte Makro
angezeigt. Wird jetzt der Start-Button betätigt, so wird das Makro ausgeführt. Der Trackball wandert
entsprechend der PAN-TILT-Position im Trackballfenster mit. Zur Erhöhung der Ablaufgeschwindigkeit
kann die Schrittweite mit einem kleinen waagerechten Fader ver ändert werden. Mit Eingabefelder für X-
Faktor und Y-Faktor kann das Aussehen der Figur beeinflusst werden. Die Größe der Figur kann mit den
Eingabefeldern für die X-Skalierung und die Y-Skalierung variiert werden. Negative Skalierungen kehren die
Ablaufrichtung des Makros um.
Um Makrofiguren in einem Raum oder Saal zu zentrieren, können Offsets sowohl für die X-Richtung
(positiv und negativ) als auch für die Y-Richtung (positiv und negativ) gesetzt werden.
Die Anzahl der Schritte für den Durchlauf eines Makros wird schließlich mit dem Eingabefenster "Schritte"
bestimmt. Je höher die Anzahl der Schritte ist, desto lansamer läuft das Makro später ab. Nach jeder
Änderung der Parameter muss die Taste "Anwenden" betätigt werden. Die berechneten Daten werden sowohl
in der Tabelle als auch im Trackballfenster übernommen. Gegebenenfalls muss die "Refresh"-Taste betätigt
werden, um die Objekte im Trackballfenster neu zu zeichnen.