Anleitung
• Benutzen Sie saubere und trockene Anlagen-
bauteile.
• Die an den Verdichter angeschlossenen Saug-
leitungen müssen in alle 3 Dimensionen flexi-
bel sein, um Vibrationen zu dämpfen. Darüber
hinaus muss die Verrohrung so erfolgen, dass
der Ölrücklauf zum Verdichter sichergestellt ist
und dass das Risiko von Flüssigkeitsschlägen im
Verdichter ausgeschlossen ist.
4. Installation
• Die Anlage, in die der Verflüssigungssatz einge-
baut wird, muss der Druckgeräterichtlinie
(DGRL) Nr. 97/23/EG entsprechen. Der Verflüs-
sigungssatz selbst ist kein „Gerät" im Sinne die-
ser Richtlinie.
• Die Einheit muss von Beginn an sicher instal-
liert sein und auf festem Boden stehen. Siehe
Abb. 2
• Es wird empfohlen, den Verflüssigungssatz
auf Montagegummis oder Schwingungs-
dämpfern (nicht im Lieferumfang enthal-
ten) zu montieren.
• Lassen Sie die Stickstoff-Füllung langsam durch
den Schraderanschluss ab.
• Schließen Sie den Verflüssigungssatz mög-
lichst schnell an die Anlage an, um eine Konta-
mination des Öls mit Umgebungsfeuchtigkeit
zu vermeiden.
• Verhindern Sie, dass beim Zuschneiden der
Rohrleitungen Fremdkörper in die Anlage ein-
dringen. Bohren Sie niemals Löcher, deren Gra-
te nicht entfernt werden können.
• Lassen Sie beim Löten größte Vorsicht walten.
Verwenden Sie nur modernste Lötverfahren
und lüften Sie die Rohrleitungen mit gasförmi-
gem Stickstoff.
• Schließen Sie die erforderlichen Sicherheits-
und Steuergeräte an. Falls der Schraderan-
schluss verwendet wird, entfernen Sie das in-
terne Ventil.
• Es wird empfohlen, die Saugleitung bis zum Ver-
dichtereintritt mit einer 19 mm dicken Isolierung
zu dämmen.
5. Lecksuche
Setzen Sie den Kreislauf niemals mit Sauer-
stoff oder trockener Luft unter Druck. Das könn-
te einen Brand oder eine Explosion verursachen.
• Benutzen Sie für die Lecksuche keinen Farb-
stoff.
• Überprüfen Sie die gesamte Anlage auf Dicht-
heit.
• Der maximale Prüfdruck beträgt 32 bar.
• Reparieren Sie entdeckte Lecks und wiederho-
len Sie dann die Lecksuche.
6. Evakuieren
• Benutzen Sie niemals den Verdichter zur Evaku-
ierung der Anlage.
• Schließen Sie sowohl an die Nieder- als auch an
die Hochdruckseite eine Vakuumpumpe an.
• Evakuieren Sie die Anlage bis auf einen Abso-
lutwert von 500 µm Hg (0,67 mbar).
• Verwenden Sie während der Evakuierung kein
Megohmmeter und legen Sie auch keine Span-
nung an den Verdichter an, um eine Beschädi-
gung des Verdichters zu vermeiden.
7. Elektrische Anschlüsse
• Schalten Sie die Spannungsversorgung ab und
trennen Sie den Verflüssigungssatz vom Netz.
• Stellen Sie sicher, dass die Spannungsversorgung
während der Installation nicht eingeschaltet
werden kann.
• Die Auswahl aller elektrischen Bauteile muss
gemäß den landesspezifischen Normen und
Vorschriften für Verflüssigungssätze erfolgen.
• Näheres zu den elektrischen Anschlüssen ent-
nehmen Sie dem Schaltplan.
FRCC.PI.026.B1.03
• Stellen Sie sicher, dass die Versorgungsspan-
nung den Eigenschaften des Verflüssigungs-
satzes entspricht und stabil anliegt (Nennspan-
nung ±10 % und Nennfrequenz = ±2,5 Hz)
• Dimensionieren Sie die Spannungsversor-
gungskabel gemäß der für den Verflüssigungs-
satz vorgegebene Spannung und Stromstärke.
• Schützen Sie die Spannungsversorgung und stel-
len Sie deren ordnungsgemäße Erdung sicher.
• Die Spannungsversorgung muss den Normen
und gesetzlichen Bestimmungen Ihres Landes
entsprechen.
• Die Anlage ist mit Hoch- und Niederdruck-
schaltern ausgestattet, die bei Aktivierung die
Spannungsversorgung des Verdichters sofort
unterbrechen. Parameter für Hoch- und Nie-
derdruckbegrenzungen müssen durch den In-
stallateur vorgenommen werden, unter Be-
rücksichtigung
von
Verdichtermodell,
Kältemittel und Anwendungsbereich. Produkte
mit Danfoss MLZ- und LLZ- Verdichtern sind
auch mit Phasenfolgerelais ausgestattet, um
das Produkt gegen Phasenverlust/falsche Pha-
senfolge/Asymmetrie und Über-/Unterspan-
nung zu schützen.
Bei Anlagen mit einem 3-Phasen-Scrollverdich-
ter (OP-SMLZxxxxxxxxE) muss die korrekte Pha-
sensequenz für die Drehrichtung des Verdich-
ters beachtet werden.
• Ermitteln Sie die Phasensequenz mit einem
Phasenmesser, um die Phasenreihenfolge der
Leitungsphasen L1, L2 und L3 festzustellen.
• Schließen Sie die Leitungsphasen L1, L2 und L3
an die entsprechenden Hauptschalterklem-
men T1, T2 und T3 an.
8. Füllen der Anlage
• Tragen Sie Schutzkleidung wie z. B. eine
Schutzbrille und Schutzhandschuhe.
• Nehmen Sie den Verdichter niemals unter Va-
kuum in Betrieb. Sorgen Sie dafür, dass der Ver-
dichter ausgeschaltet ist und nicht plötzlich
auspringt.
• Vor dem Auswechseln des Kältemittels muss
sichergestellt sein, dass das Ölniveau im Schau-
glas des Verdichters zwischen ¼ und ¾ liegt.
Sollte zusätzlich Öl benötigt werden, entneh-
men Sie die nötigen Informationen über das
erforderliche Öl bitte dem Tapenschild des Ver-
dichters.
• Verwenden Sie ausschließlich das Kältemittel,
auf das der Verflüssigungssatz ausgelegt ist.
• Füllen Sie das flüssige Kältemittel in den Ver-
flüssiger oder Sammler. Stellen Sie sicher, dass
die Anlage langsam befüllt wird (auf 4 bis 5 bar
bei R404A / R507A und auf ca. 2 bar bei R134a).
• Das Kältemittel darf nicht in die Saugleitung ge-
langen.
• Dem Öl/Kältemittel dürfen keine Zusätze bei-
gemischt werden.
• Die Anlage wird dann weiter befüllt, bis die In-
stallation beim Betrieb einen stabilen Nennzu-
stand erreicht hat.
• Lassen Sie den Einfüllstutzen niemals an den
Kreislauf angeschlossen.
9. Abschließende Prüfung vor der Inbetrieb-
nahme
Verwenden Sie gemäß den allgemeinen und
landesspezifischen Sicherheitsnormen und -vor-
schriften Sicherheitsvorrichtungen wie Sicher-
heitsdruckschalter und mechanische Über-
druckventile. Vergewissern Sie sich, dass diese
Sicherheitsvorrichtungen funktionstüchtig und
ordnungsgemäß eingestellt sind.
Überprüfen Sie, dass die Einstellungen für die
Hochdruckschalter und Überdruckventile den
maximalen Betriebsdruck jeglicher Bauteile der
Anlage nicht überschreiten.
• Vergewissern Sie sich, dass sämtliche elektri-
schen Anschlüsse ordnungsgemäß befestigt
sind und den Vorschriften Ihres Landes ent-
sprechen.
• Wenn eine Kurbelwannenheizung erforderlich
ist, muss diese mindestens 12 Stunden vor der
ersten Inbetriebnahme der Anlage eingeschal-
tet werden. Dies gilt auch vor einer erneuten
Inbetriebnahme nach einer längeren Still-
standszeit.
10. Inbetriebnahme
• ttel betrieben werden.
• Alle Serviceventile müssen geöffnet sein. Siehe
Abb. 3.
• Überprüfen Sie, ob die vorhandene Versor-
gungsspannung mit dem erforderlichen Wert
für den Verflüssigungssatz übereinstimmt.
• Überprüfen Sie, ob die Kurbelwannenheizung
funktioniert.
• Überprüfen Sie, ob sich der Lüfter frei drehen
kann.
• Überprüfen Sie, ob die Schutzfolie auf der
Rückseite des Verflüssigers entfernt wurde.
• Nehmen Sie einen Ausgleich zwischen Hoch-
und Niederdruckseite vor.
• Schalten Sie den Verflüssigungssatz ein. Der
Verflüssigungssatz muss sofort anlaufen. Falls
der Verdichter nicht anläuft, überprüfen Sie die
Verdrahtung und die Spannung an den Klem-
men.
• Ob sich ein 3-Phasen-Verdichter in die Gegen-
richtung dreht, lässt sich an folgenden Phäno-
menen erkennen: Der Verdichter baut keinen
Druck auf. Der Verdichter arbeitet mit einem
ungewöhnlichen hohen Geräuschpegel. Die
Leistungsaufnahme des Verdichters ist unge-
wöhnlich gering. Bei falscher Drehrichtung des
Verdichters muss der Verdichter sofort abge-
schaltet werden, um die Leitungsphasen an die
korrekten Klemmen anzuschließen.
• Bei korrekter Drehrichtung ist an der Nieder-
druckanzeige bzw. am Niederdruckmanome-
ter ein sinkender Druck abzulesen – und an der
Hochdruckanzeige bzw. am Hochdruckmano-
meter ein steigender Druck.
11. Überprüfung bei laufendem Verflüssi-
gungssatz
• Überprüfen Sie die Drehrichtung des Lüfters.
Die Luft muss vom Verflüssiger zum Lüfter strö-
men.
• Überprüfen Sie Stromaufnahme und Span-
nung.
• Überprüfen Sie die Überhitzung der Sauglei-
tung, um das Risiko von Flüssigkeitsschlägen
zu vermindern.
• Sofern ein Schauglas vorhanden ist, beobach-
ten Sie den Ölstand beim Anlaufen und wäh-
rend des Betriebs, um sicherzustellen, dass der
Ölstand sichtbar bleibt.
• Beachten Sie die Betriebsgrenzen.
• Überprüfen Sie alle Leitungen auf übermäßige
Vibrationen. Bewegungen von mehr als 1,5
mm erfordern Korrekturmaßnahmen wie z. B.
die Verwendung von Rohrhalterungen.
• Ggf. kann auf der Niederdruckseite in größt-
möglichem Abstand zum Verdichter flüssiges
Kältemittel nachgefüllt werden. Während die-
ses Nachfüllvorgangs muss der Verdichter in
Betrieb sein.
• Überfüllen Sie die Anlage nicht.
• Lassen Sie niemals Kältemittel in die Atmo-
sphäre entweichen.
• Führen Sie eine allgemeine Inspektion der In-
stallation hinsichtlich Sauberkeit, Geräuschpe-
gel und Lecks durch, bevor Sie den Installati-
onsort verlassen.
© Danfoss | DCS (CC) | 2017.11 | 25