Umbau Des Ventilbereichs Überprüfen; Dokumentation Des Umbaus; Umbau Des E/A-Bereichs; Zulässige Konfigurationen - Emerson AVENTICS Modbus TCP Manual De Instrucciones

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Abb. 29: Beispiele für nicht zulässige Konfigurationen
12.5.4 Umbau des Ventilbereichs überprüfen
Überprüfen Sie nach dem Umbau der Ventileinheit anhand der folgenden
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Checkliste, ob Sie alle Regeln eingehalten haben.
• Haben Sie mindestens 4 Ventilplätze nach der ersten pneumatischen Einspei-
seplatte montiert?
• Haben Sie höchstens 64 Ventilplätze montiert?
• Haben Sie nicht mehr als 32 elektrische Komponenten verwendet? Beachten
Sie, dass ein AV-EP-Druckregelventil drei elektrischen Komponenten ent-
spricht.
• Haben Sie nach einer pneumatischen oder elektrischen Einspeiseplatte, die ei-
ne neue Sektion bildet, mindestens zwei Ventile montiert?
• Haben Sie die Ventiltreiberplatinen immer passend zu den Grundplattengren-
zen verbaut, d. h.
– eine 2-fach-Grundplatte wurde mit einer 2-fach-Ventiltreiberplatine ver-
baut,
– zwei 2-fach-Grundplatten wurden mit einer 4-fach-Ventiltreiberplatine
verbaut,
– eine 3-fach-Grundplatte wurde mit einer 3-fach-Ventiltreiberplatine ver-
baut?
• Haben Sie nicht mehr als 8 AV-EPs verbaut?
Wenn Sie alle Fragen mit „Ja" beantwortet haben, können Sie mit der Dokumen-
tation und Konfiguration des Ventilsystems fortfahren.

12.5.5 Dokumentation des Umbaus

SPS-Konfigurationsschlüssel
Nach einem Umbau ist der auf der rechten Endplatte aufgedruckte SPS-Konfigu-
rationsschlüssel nicht mehr gültig.
1. Ergänzen Sie den SPS-Konfigurationsschlüssel oder überkleben Sie den SPS-
Konfigurationsschlüssel und beschriften Sie die Endplatte neu.
2. Dokumentieren Sie stets alle Änderungen an Ihrer Konfiguration.
Materialnummer
Nach einem Umbau ist die auf der rechten Endplatte angebrachte Materialnum-
mer (MNR) nicht mehr gültig.
Markieren Sie die Materialnummer, so dass ersichtlich wird, dass die Einheit
u
nicht mehr dem ursprünglichen Auslieferungszustand entspricht.

12.6 Umbau des E/A-Bereichs

12.6.1 Zulässige Konfigurationen
Am Buskoppler dürfen maximal zehn E/A-Module angeschlossen werden.
Weitere Informationen zum Umbau des E/A-Bereichs finden Sie in den Systembe-
schreibungen der jeweiligen E/A-Module.
Wir empfehlen Ihnen, die E/A-Module am linken Ende des Ventilsys-
tems zu erweitern.
12.6.2 Dokumentation des Umbaus
Der SPS-Konfigurationsschlüssel ist auf der Oberseite der E/A-Module aufge-
druckt.
Dokumentieren Sie stets alle Änderungen an Ihrer Konfiguration.
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AVENTICS™ Modbus TCP | R412028202-BAL-001-AC | Deutsch
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12.7 Erneute SPS-Konfiguration des Ventilsystems

Konfigurationsfehler!
Ein fehlerhaft konfiguriertes Ventilsystem kann zu Fehlfunktionen im Gesamt-
system führen und dieses beschädigen.
1. Die Konfiguration darf daher nur von einer Elektrofachkraft durchgeführt
werden!
2. Beachten Sie die Vorgaben des Anlagenbetreibers sowie ggf. Einschränkun-
gen, die sich aus dem Gesamtsystem ergeben.
3. Beachten Sie die Dokumentation Ihres Konfigurationsprogramms.
Nach dem Umbau des Ventilsystems müssen Sie die neu hinzugekommenen
Komponenten konfigurieren.
Passen Sie in der SPS-Konfigurationssoftware die Längen der Eingangs- und
u
Ausgangsdaten an das Ventilsystem an.
Da die Daten als Bytekette übertragen werden und vom Anwender aufgeteilt
werden, verschiebt sich die Position der Daten in der Bytekette, wenn ein weite-
res Modul eingebaut wird. Wenn Sie jedoch am linken Ende der E/A-Module ein
Modul anfügen, dann verschiebt sich bei einem Ausgangsmodul nur das Parame-
terbyte für das Busmodul. Bei einem Eingangsmodul verschieben sich dabei nur
die Diagnosedaten.
Überprüfen Sie nach dem Umbau des Ventilsystems stets, ob die Eingangs-
u
und Ausgangsbytes noch richtig zugeordnet sind.
Wenn Sie Komponenten ausgetauscht haben, ohne deren Reihenfolge zu verän-
dern, muss das Ventilsystem nicht neu konfiguriert werden. Alle Komponenten
werden dann von der Steuerung erkannt.
Gehen Sie bei der SPS-Konfiguration vor, wie in Kapitel
u
on des Ventilsystems AV
beschrieben.

13 Fehlersuche und Fehlerbehebung

13.1 So gehen Sie bei der Fehlersuche vor

1. Gehen Sie auch unter Zeitdruck systematisch und gezielt vor.
2. Wahlloses, unüberlegtes Demontieren und Verstellen von Einstellwerten kön-
nen schlimmstenfalls dazu führen, dass die ursprüngliche Fehlerursache nicht
mehr ermittelt werden kann.
3. Verschaffen Sie sich einen Überblick über die Funktion des Produkts im Zu-
sammenhang mit der Gesamtanlage.
4. Versuchen Sie zu klären, ob das Produkt vor Auftreten des Fehlers die gefor-
derte Funktion in der Gesamtanlage erbracht hat.
5. Versuchen Sie, Veränderungen der Gesamtanlage, in welche das Produkt ein-
gebaut ist, zu erfassen:
- Wurden die Einsatzbedingungen oder der Einsatzbereich des Produkts ver-
ändert?
- Wurden Veränderungen (z. B. Umrüstungen) oder Reparaturen am Gesamt-
system (Maschine/Anlage, Elektrik, Steuerung) oder am Produkt ausgeführt?
Wenn ja: Welche?
- Wurde das Produkt bzw. die Maschine bestimmungsgemäß betrieben?
- Wie zeigt sich die Störung?
6. Bilden Sie sich eine klare Vorstellung über die Fehlerursache. Befragen Sie ggf.
den unmittelbaren Bediener oder Maschinenführer.
13.2 Störungstabelle
In folgender Tabelle finden Sie eine Übersicht über Störungen, mögliche Ursa-
chen und deren Abhilfe.
Wenn Sie den Fehler nicht beheben können, wenden Sie sich an unsere Kontakt-
adresse. Siehe Rückseite.
Tab. 24: Störungstabelle
Störung
mögliche Ursache
kein Ausgangsdruck
keine Spannungsversorgung am
an den Ventilen vor-
Buskoppler bzw. an der elektri-
handen
schen Einspeiseplatte (siehe auch
Verhalten der einzelnen LEDs am
Ende der Tabelle)
ACHTUNG
g 5. SPS-Konfigurati-
Abhilfe
Spannungsversorgung am Stecker
X1S am Buskoppler und an der
elektrischen Einspeiseplatte an-
schließen
Polung der Spannungsversorgung
am Buskoppler und an der elektri-
schen Einspeiseplatte prüfen
Anlagenteil einschalten
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