Richtlinien
zum Vakuumverpacken
Vakuumverpackung und Lebensmittelschutz
Die Vakuumverpackung verlängert die Haltbarkeit von
Lebensmitteln durch nahezu vollständiges Entfernen der
Luft aus einer versiegelten Verpackung - und vermindert
dadurch Oxidationsvorgänge, die sich auf Nährwert,
Geschmack und die Gesamtqualität niederschlagen.
Luftdichtes Verpacken verhindert die Bildung von
Mikroorganismen, was unter gewissen Umständen
Probleme verursachen kann:
Schimmel – In einer sauerstoffarmen Umgebung
kann sich kein Schimmel bilden. Daher kann
Vakuumverpacken die Schimmelbildung verlangsamen.
Hefe – Führt zu Fermentierung, die oft schon durch
Geruch oder Geschmack erkannt werden kann.
Hefe benötigt Wasser, Zucker und angemessene
Temperaturen zum Wachsen; Luft wird dazu nicht
benötigt. Das Kühlen von Nahrungsmitteln verlangsamt
das Hefe-Wachstum, Tiefgefrieren stoppt den Wuchs
gänzlich.
Bakterien – Kann zu unangenehmen Gerüchen,
Verfärbungen und/oder einer weichen oder schleimigen
Konsistenz führen. Schimmel kann sich unter den
richtigen Clostridium botulinum (der Organismus, der
Lebensmittelvergiftungen hervorruft) Umständen auch
ohne Luft bilden und in manchen Fällen nicht durch
Geruch oder Geschmack festgestellt werden. Obwohl
dies in den seltensten Fällen auftritt, kann das sehr
gefährlich sein.
Beim Konservieren von Lebensmitteln ist das
Beibehalten niedriger Temperaturen sehr wichtig. Das
Wachstum von Mikroorganismen wird bei Temperaturen
von 4 °C und darunter bedeutend reduziert. Das
Einfrieren bei -17 °C tötet Mikroorganismen nicht ab,
hemmt aber deren Wachstum. Zur Langzeitlagerung
frieren Sie grundsätzlich sämtliche vakuumverpackten
Lebensmittel ein, die leicht verderben können, und nach
dem Auftauen im Kühlschrank aufbewahren.
Hinweis: Vakuumverpacken ist KEIN Ersatz für
Konservenfabrikation und kann den Prozess des
Verderbens bei Lebensmitteln nicht rückgängig machen.
Es kann die Veränderungen in der Produktqualität
lediglich verlangsamen. Es ist schwer einzuschätzen, wie
lange Lebensmittel Aroma, Aussehen und Konsistenz
behalten werden, da dies von Alter und Zustand bei der
Vakuumverpackung abhängt.
WICHTIG: Vakuumverpacken ersetzt das Tiefgefrieren
oder Einfrieren NICHT. Jedes verderbliche Lebensmittel,
das vor dem Vakuumverpacken eingefroren werden
muss, muss auch nach dem Vakuumverpacken gekühlt
oder eingefroren werden.
Lebensmittelzubereitung und Hinweise beim
Wiederaufwärmen
Auftauen und Erhitzen vakuumverpackter Lebensmittel
Tauen Sie Lebensmittel immer entweder im Kühlschrank
oder in der Mikrowelle auf – lassen Sie leicht
verderbliche Lebensmittel nicht bei Zimmertemperatur
auftauen. Um Lebensmittel in einem FoodSaver
Beutel in der Mikrowelle aufzuwärmen, müssen Sie
immer die Ecken des Beutels abschneiden und ihn in
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mikrowellenfestes Geschirr legen. Erwärmen Sie jedoch
kein Fleisch mit Knochen oder fettige Lebensmittel
in einem FoodSaver
Beutel in der Mikrowelle, um
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Hitzestau vorzubeugen. Sie können Speisen auch in
FoodSaver
Beuteln aufwärmen, indem Sie diese in
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leicht siedendes Wasser unter 75 °C legen.
Zubereitungs-Richtlinien für Fleisch und Fisch:
Um beste Ergebnisse zu erzielen, frosten Sie Fleisch und
Fisch 1-2 Stunden vor dem Vakuumverpacken in einem
FoodSaver
Beutel an. Das trägt dazu bei, Saft und Form
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zu erhalten und gewährleistet außerdem eine bessere
Versiegelung.
Wenn ein Vorfrosten nicht möglich ist, legen Sie
ein gefaltetes Papierhandtuch zwischen Fleisch
oder Fisch und dem Beutelrand. Dieses sollte
sich jedoch unterhalb der Versiegelung befinden.
Lassen Sie das Papierhandtuch während des
Vakuumverpackungsprozesses im Beutel, um
überschüssige Flüssigkeit aufzusaugen.
Hinweis: Rindfleisch kann aufgrund des
Sauerstoffentzugs nach dem Vakuumverpacken eine
dunklere Farbe annehmen. Das ist kein Anzeichen von
Verderben.
Zubereitungsrichtlinien für Hartkäse:
Vakuumverpacken Sie Käse jedes Mal, um ihn länger
frisch zu halten. Lassen Sie Ihren FoodSaver®-Beutel
extra lang werden. Planen Sie zusätzlich zu den 7,5
cm, die Sie normalerweise zwischen Beutelinhalt
und Versiegelung lassen, 2,5 cm Beutelmaterial für
jede geplante Wiederversiegelung ein. Schneiden Sie
einfach die versiegelten Kanten ab und entnehmen
Sie den Käse. Wenn Sie den Käse wieder verpacken
wollen, legen Sie ihn einfach in den Beutel zurück und
versiegeln ihn erneut.
WICHTIG: Weicher Käse sollte aufgrund der Gefahr von
anaeroben Bakterien niemals vakuumverpackt werden.
Zubereitungsrichtlinien für Gemüse:
Gemüse muss vor dem Vakuumverpacken blanchiert
werden. Dadurch wird die Enzymeinwirkung
unterbunden, die sonst zu einem Geschmacks-, Farb-
und Konsistenzverlust führen könnte. Zum Blanchieren
des Gemüses geben Sie es in kochendes Wasser oder
in die Mikrowelle, bis es gekocht, aber immer noch
knackig ist. Blanchierdauer ist ein bis zwei Minuten für
grünes Blattgemüse und Erbsen; drei bis vier Minuten
für Zuckerschoten, in Scheiben geschnittene Zucchini
oder Brokkoli; fünf Minuten für Karotten und sieben
bis elf Minuten für Maiskolben. Nach dem Blanchieren
das Gemüse in kaltem Wasser abschrecken, um den
Kochvorgang zu stoppen.
Hinweis: Jedes Gemüse (einschließlich Brokkoli,
Rosenkohl, Kohl, Blumenkohl, Grünkohl und
Steckrüben) geben während der Aufbewahrung
natürlicherweise Gase ab. Deshalb dürfen sie nach dem
Blanchieren nur im Gefrierfach aufbewahrt werden.
Wenn Sie Gemüse einfrieren, sollten Sie es
am Besten 1-2 Stunden oder bis es vollständig
gefroren ist anfrosten. Um Gemüse portionsweise
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