GAIN und MASTER
Das Yin und Yang der Soundgestaltung. In Kom-
bination mit POWER SOAK und RED BOX wird
der TUBEMEISTER 5 damit zu einem flexiblen
Recording-Amp, der alle Nuancen von Clean- und
High-Gain-Sounds, sowohl mit als auch ohne End-
stufensättigung, produzieren kann.
DRIVE
Dieser Schalter verwandelt den TUBEMEISTER 5
in einen cremigen Lead-Amp mit hohen Gain-Reser-
ven. Ist DRIVE aktiv, leuchtet der Schalter rot.
GAIN
Regelt den Grad der Eingangsempfindlichkeit des
TUBEMEISTER 5. Je nach Ausgangspegel des
Pickups der Gitarre sind bereits in der Mittelstel-
lung angezerrte Sounds möglich. Bei aktiviertem
DRIVE-Schalter reicht der Regelbereich bis zu
modernem High-Gain, aber auch Clean-Sounds sind
bei zurückgenommenen Volume-Poti der Gitarre
möglich. Dadurch liefert er alleine durch die Wahl
des Pickups und der Stellung des Volume-Potis ein
großes Spektrum an Sounds.
MASTER
Regelt die Gesamtläutstärke und die Endstufensätti-
gung des TUBEMEISTER 5. Um die Vielseitigkeit
an Sounds zu entdecken empfehlen wir in Mittel-
stellung des Reglers zu beginnen und zu experimen-
tieren. Für cremige Sounds darf der MASTER weit
aufgedreht werden um eine weiche Endstufensätti-
gung zu erreichen. Für moderne Riffs ist es ratsam
DRIVE zu aktivieren, GAIN weit aufzudrehen und
MASTER zurückzunehmen.
BASS, MID, TREBLE
Die Frequenzbereiche der passiv aufgebauten
Dreiband-Klangregelung sind klassisch abgestimmt.
Wie empfehlen auch hier in Mittelstellung aller
Regler zu beginnen und zu experimentieren.
HINWEIS: Je mehr die Endstufe in die Sättigung
gefahren wird, desto weniger wirken sich die Einstel-
lungen des Preamps, besonders die der Klangrege-
lung, auf den Gesamt-Sound aus!
1.2 Rückseite
RED BOX
Die von Hughes & Kettner erfundene RED BOX ist
seit Jahren der Industrie-Standard für analoge Gitar-
ren DI-Boxen mit Speaker-Emulation. Sie wandelt
das Speaker-Out-Signal, welches beim TUBEMEI-
STER 5 zwischen der Röhrenendstufe und dem PO-
WER SOAK abgegriffen wird, in ein symmetrisches,
frequenzkorrigiertes Signal um. Wird dieses Signal
über eine PA oder Studio-Monitore wiedergegeben,
entspricht der Höreindruck dem eines Gitarrenver-
stärkers.
Zum Anschluss an ein Mischpult wird ein
Mikrofon-Kabel verwendet. Der XLR-Eingang
des Mischpultes muss dabei zwingend auf Line-
Pegel geschaltet sein. Verfügt das Mischpult nicht
über XLR-Eingänge oder können diese nicht auf
Line-Pegel geschaltet werden, gibt es im Fachhandel
entsprechende Adapter von XLR auf Klinke.
Der Pegel des Signals ist direkt von der MASTER-
Einstellung abhängig, aber unabhängig von der
Einstellung des POWER SOAKs.
POWER SOAK
Mit diesem Schalter lässt sich der POWER SOAK
aktivieren. Ist der aktiv, leuchtet er rot. Der POWER
SOAK ersetzt den Lautsprecher und verwandelt
die Leistung der Endstufe in Wärme. So kann man
mitten in der Nacht bei aufgerissener Endstufe ech-
ten Röhren-Sound ganz ohne Lautsprecher über ein
Mischpult und Kopfhörer spielen und aufnehmen.
Silent-Recording lässt grüßen.
HINWEIS: Der POWER SOAK schaltet sich als
Schutz automatisch ein, wenn sich kein Klinkenste-
cker in der SPEAKER-Buchse befindet.
SPEAKER
Buchse zum Anschluss von Gitarren-Lautsprecher-
boxen. Es kann über ein Boxenkabel jede Box oder
Boxenkombination angeschlossen werden, deren
Gesamtimpedanz zwischen 8 Ω und 16 Ω liegt.
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