1) Die Füße auf gleiche Höhe stellen.
2) Den Oberkörper nach vorne beugen.
3) Die Hände auf vorhandene Armstützen legen.
4) Mit Unterstützung der Hände aufstehen. Die Füße dabei gleichmäßig be
8.1.7 Alternierendes Treppe hinauf gehen
INFORMATION
Um diese Funktion zu verwenden, muss sie vom Orthopädie-Techniker freigeschaltet sein. Zu
sätzlich muss sie über die Cockpit App oder Fernbedienung aktiviert sein (siehe Seite 30).
Obwohl das Kniegelenk ein passives Kniegelenk ist, d. h. von sich aus keine
aktiven Bewegungen ausführen kann, ist ein alternierendes Treppensteigen
möglich.
Diese Funktion muss bewusst geübt und ausgeführt werden.
1) Gestreckte Prothese vom Boden abheben.
2) Gleich nach Anheben des gestreckten Beines vom Boden die Hüfte kurz
3) Ist ausreichende Knieflexion erreicht, schaltet das Kniegelenk den Streck
4) Den Fuß auf der nächsten Treppenstufe setzen.
5) Auf der gegenüberliegenden Seite mit der Hand abstützen. Dazu reicht
6) Knie strecken. Ist das Kniegelenk vollständig gestreckt, ist der Ausgangs
7) Die nächste Stufe kann hochgestiegen werden oder man kann normal wei
lasten.
strecken und anschließend ruckartig beugen. Voraussetzung dafür ist aus
reichender Halt im Schaft und ausreichende Stumpfkraft.
→ Diese Peitschenbewegung beugt das Knie, da diese Bewegung vom
Kniegelenk automatisch erkannt und der Beugewiderstand auf Mini
mum geregelt wird.
INFORMATION: Bei der Durchführung der Peitschenbewegung
ist auf nachkommende Personen zu achten.
widerstand so weit hoch, dass genug Zeit bleibt, den Fuß auf der nächs
ten Treppenstufe zu positionieren, bevor das Kniegelenk wieder in die
Streckung kommt.
Der Fuß soll auf der Treppe genügend Unterstützungsfläche haben, so
dass die Ferse nicht zu weit nach hinten über die Stufenkante hinausragt.
Bei zu wenig Unterstützungsfläche würde der Unterschenkel zu früh in die
Streckung kommen und das Bein in Rücklage gelangen. In dieser Phase
hat das Kniegelenk bereits den Beugewiderstand auf Maximum (blockiert)
geschaltet. Das Kniegelenk kann nicht weiter gebeugt, sondern nur noch
gestreckt werden. Das gibt Sicherheit gegen ein Durchknicken des Bei
nes, wenn die Hüftkraft für die Streckbewegung nicht ausreichen sollte.
auch eine glatte Wand. Diese seitliche Abstützung soll verhindern, dass
sich der Stumpf im Schaft verdreht. Dies kann zu unangenehmen Oberflä
chenspannungen zwischen Haut und Schaft führen. Das Abstützen er
leichtert auch die Balance.
zustand erreicht.
tergehen.
Ottobock | 25