RL 3.book Seite 9 Mittwoch, 19. November 2008 9:14 09
Drücken Sie die Manuell-Taste 3 erneut, um zum au-
tomatischen Selbstnivellierbetrieb zurückzukehren.
Einachsiger Neigungsbetrieb
X
Y
Y-Achsen-Neigungsmodus
Drücken Sie die Pfeiltaste 8 und innerhalb von 1 Se-
kunde die Manuelltaste 9, um den manuellen Nei-
gungsmodus der Y-Achse zu aktivieren.
Gleichzeitiges Blinken der grünen und roten
LED 3/ 10 im Sekundentakt signalisiert den manuel-
len Y-Achsen-Neigungsmodus.
Mit Hilfe der Pfeiltasten
Auf 8/Ab 7
nung die Y-Achse neigen, die X-Achse ist weiterhin
nivelliert (z. B. beim Einbau von geneigten, abge-
hängten Decken oder Auffahrten).
X-Achsen-Neigungsmodus
Drücken Sie die Pfeiltaste 20 und innerhalb von 1
Sekunde die Manuelltaste 9, um den manuellen Nei-
gungsmodus der X-Achse zu aktivieren.
Gleichzeitiges Blinken der grünen und roten
LED 3/ 10 alle 3 Sekunden signalisiert den manuel-
len X-Achsen-Neigungsmodus.
Mit Hilfe der Pfeiltasten
Rechts 20/Links 21
bedienung die X-Achse neigen, während die Y-Ach-
se weiterhin nivelliert ist.
Drücken Sie die Manuelltaste 3 erneut, um zum au-
tomatischen Selbstnivellierbetrieb zurückzukehren.
Nivelliergenauigkeit
Genauigkeitseinflüsse
Den größten Einfluss übt die Umgebungstemperatur
aus. Besonders vom Boden nach oben verlaufende
Temperaturunterschiede können den Laserstrahl ab-
lenken.
Die Abweichungen fallen ab ca. 20 m Entfernung
ins Gewicht und können in 100 m durchaus das
Zwei- bis Vierfache betragen.
Da die Temperaturschichtung in Bodennähe am
größten ist, sollte ab 20 m Entfernung immer mit
Stativ gearbeitet werden. Das Gerät außerdem im-
mer in der Mitte der Arbeitsfläche aufstellen.
Genauigkeitsüberprüfung
X- und Y-Achse (siehe Bild H)
Neben äußeren Einflüssen können auch gerätespe-
zifische Einflüsse zu Abweichungen führen. Deshalb
vor jedem Arbeitsbeginn die Genauigkeit des Gerä-
tes überprüfen.
Dazu wird eine freie Messstrecke von 20 m auf festem
Grund zwischen zwei Wänden A und B benötigt. Es
muss eine Umschlagsmessung in Horizontallage über
beide Achsen X und Y (jeweils positiv und negativ)
durchgeführt werden (4 komplette Messvorgänge).
Gerät in Horizontallage auf einen festen, ebenen
Untergrund oder auf ein Stativ (Zubehör) nahe der
Wand A stellen und einschalten.
Nach dem Nivellieren den Laserstrahl im Punkt-
betrieb auf die nahe Wand A richten. Die Punkt-
mitte des Laserstrahls an der Wand markieren (I).
der Fernbedie-
Das Gerät um 180° drehen, nivellieren lassen
und die Punktmitte des Laserstrahls an der ent-
fernten Wand B markieren (II).
– Das Gerät – ohne es zu drehen – nahe der Wand
B platzieren, einschalten und nivellieren lassen.
Das Gerät in der Höhe so ausrichten (mit Hilfe des
Stativs oder gegebenenfalls durch Unterlegen),
dass die Punktmitte des Laserstrahls genau den
zuvor markierten Punkt II auf der Wand B trifft.
Das Gerät um 180° drehen, ohne die Höhe zu
verändern, nivellieren lassen und die Punktmitte
des Laserstrahls auf der Wand A markieren (III).
der Fern-
– Die Differenz d der beiden markierten Punkte I
und III auf der Wand A ergibt die tatsächliche
Geräteabweichung für die gemessene Achse.
Den Messvorgang für die andere Achse wiederho-
len. Dazu das Gerät für den Beginn des Messvor-
gangs um jeweils 90° drehen.
Auf der Messstrecke von 2 x 20 m = 40 m darf die
Abweichung ±4 mm betragen. Die höchste und die
tiefste Markierung dürfen folglich 8 mm auseinan-
der liegen.
Der Laser muss zum Würth-Kundendienst, wenn die
maximale Abweichung, bei einer der Genauigkeits-
prüfungen, überschritten wird.
Z- Achse
Um Messungenauigkeiten der Z-Achse festzustellen,
sollten Sie von Zeit zu Zeit die vertikale Kalibrierung
überprüfen.
Lassen Sie dazu ein Senklot aus einer Höhe von
10 m von oben bis zum Boden herunter hängen.
Stellen Sie den Laser vertikal auf. Arbeiten Sie im
Punktbetrieb. Richten Sie den Laserstrahl auf das
obere Ende der Schnur.
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