Transport, Lagerung; Motormontage; Grundlegende Anforderungen; Imitierte Schwingungen, Wuchtung - Siemens 1PM4 Manual Del Usuario

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2.4

Transport, Lagerung

WARNUNG
Gefährdung bei Hebe- und Transportvorgängen!
Unsachgemäße Ausführung, ungeeignete oder
schadhafte Geräte und Hilfsmittel können Verlet-
zungen und/oder Sachschäden bewirken.
Hubgeräte, Flurförderzeuge und Lastaufnahme-
mittel müssen den Vorschriften entsprechen.
Für den Transport alle vorhandenen Hebeösen (Fig. 2) benutzen.
Keine zusätzlichen Lasten anbringen.
Beispiele für Standards: EWG-Richtlinie für Maschinen 89/392 EWG,
Anhang 1, Berufsgenossenschaftliche Vorschriften BGV D6, BGV
D8, BGV D27, VBG 9a, ISO 7531.
Die Lagerung erfolgt im trockenen, staub- und schwingungsarmen
(v
< 0,2 mms
-1
) Raum.
eff
3

Motormontage

3.1

Grundlegende Anforderungen

- Angaben des Leistungsschildes (Bauform, Schutzart), Warn-
und Hinweisschilder am Motor beachten.
- Zulässige Quer- und Axialkräfte nach Projektierungsanleitung
einhalten.
- Übereinstimmung mit den Bedingungen am Montageort prüfen.
- Eingeschraubte Hebeösen nach dem Aufstellen fest anziehen
oder entfernen.
- Motoren sind für horizontale oder für vertikale Aufstellung
vorgesehen (siehe Fig. 1).
Bei Abweichung von der vorgesehenen Aufstellung vorher den
Hersteller konsultieren mit Angabe von Typbezeichnung und
Fertigungsnummer.
- Transportsicherungen, sofern vorhanden, entfernen und
aufbewahren.
- Isolationswiderstand messen. Bei Werten < 1 kΩ je Volt
Bemessungspannung die Wicklung trocknen.
- Gleichmäßige Auflage, gute Fuß- oder Flanschbefestigung
beachten, Verspannungen vermeiden.
- Läufer von Hand drehen. Bei möglichen Schleifgeräuschen die
Ursache beseitigen oder den Hersteller konsultieren.
- Unzulässige Belastungen vermeiden.
- Montage ohne Druck und Schläge auf das Wellenende ausführen.
3.2

Imitierte Schwingungen, Wuchtung

WARNUNG
Gefährdung durch rotierenden Läufer!
Sichern Sie die Abtriebselemente mit
Berührungsschutz!
Hohlwellenmotoren 1PM4 besitzen keine Passfeder.
Das Schwingverhalten des Systems am Einsatzort wird beeiflusst
durch Abtriebselemente, Anbauverhältnisse, Ausrichtung,
Aufstellung und Fremdschwingungen. Damit können sich die
Schwingwerte des Motors ändern.
Als Voraussetzung für die sichere Funktion und lange Lagerlebens-
dauer Schwingwerte nach Fig. 8 nicht überschreiten.
Bei Bedarf Läufer mit den Abtriebselementen nach ISO1940 komplett
auswuchten.
Das Auf- und Abziehen von Abtriebselementen (z.B. Kupplungs-
scheibe, Zahnrad) nur mit geeigneten Vorrichtungen ausführen.
Standardmäßig sind die Läufer mit glattem Wellenende ausgeführt
und dynamisch ausgewuchtet.
Siemens AG
DEUTSCH
3.3
Kühlmittelanschluss
Beachten Sie VDI-Richtlinie 3035 "Anforderungen an Werk-
zeugmaschinen... beim Einsatz von Kühlschmierstoffen"!
2.2.7.2 Leitungs- und Armaturenwerkstoffe
2.2.7.7 Elektrische Bauteile
1PM4-Motoren erfordern einen geschlossenen Kühlmittelkreislauf
mit Rückkühlaggregat. Für den Kühlmittelanschluss werden an der
B-Seite zwei Verschlussschraubungen (6.85 Fig. 2) entfernt.
IIst die Richtung des Kühlmittelstroms nicht durch Pfeile vorgegeben,
können Ein- und Austrittsöffnung frei gewählt werden.
Kühlwasserstrom und Kühlleistung bei Bemessungsbetrieb und
maximaler Vorlauftemperatur des Kühlwassers +30°C (86°F) nach
Fig.4 bestimmen, höhere Temperaturen bewirken Leistungs-
minderung.
Warnung vor Motorschäden!
Motoren nicht mit Kühlwasser ohne Additiv betreiben.
Das Kühlwasser muss generell mit einem Additiv gegen Korrosion
versehen werden (z.B. Tyfocor).
Anteil max. 25%
Desweiteren sollte das Kühlwasser folgenden Werten genügen.
Chemisch neutral, sauber, von Feststoffen gereinigt.
Größe evtl. mitgeführter Partikel
ggf. Partikelfilter vorsehen
pH-Wert
Chloride
Leitwert (nur Wasser)
Betriebsdruck
Überdruckventil in Zuleitung vorsehen.
Im Kühlkreislauf keine Buntmetalle (z.B. Kupfer- oder Messing-
leitungen) verwenden (Elektrolytbildung).
Bei Gefahr von frosteinwirkung Frostschutzmittel beimischen, max.
40%, Anwendung und Dosierung nach Herstellerangaben.
Für Kühlung mit Öl gelten die Mindestanforderungen:
Kinematische Viskosität
Spezifische Wärmekapazität
Dichte
3.4

Elektrischer Anschluss

Stromschlaggefahr!
Nur qualifizierte Fachkräfte einsetzen!
Vorschriften für Arbeiten in
elektrotechnischen Anlagen einhalten!
Sicherheitsregeln für das Arbeiten in elektrischen Anlagen
nach EN 50110-1:1996 (DIN VDE 0105-100):
- Nur im spannungslosen Zustand arbeiten
- Freischalten
- Gegen Wiedereinschalten sichern
- Spannungsfreiheit
- Erden und Kurzschließen
- Benachbarte, unter Spannung stehende Teile abdecken
oder abschranken
- Freigabe zur Arbeit
Schutzleiter an
Montageanforderungen
- Sachgerechte Installation liegt in der Verantwortung des Herstel-
lers der Anlage / Maschine.
- Motor nach Schaltbild im Klemmenkasten anschließen, dabei
Daten des Leistungsschilds beachten.
ACHTUNG
ACHTUNG
max. 100 µm
6 - 7
< 50 ppm
< 500 mS/cm
max. 3 bar
≤ ≤ ≤ ≤ ≤ 10
-5
2
-1
m
s
≥ ≥ ≥ ≥ ≥ 1870 Jkg
-1
K
≥ ≥ ≥ ≥ ≥ 780 kgm
-3
G E F A H R
GEFAHR
feststellen
anschließen!
-1
9
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