Montieren Sie niemals eine Kupplungshälfte oder
Riemenscheibe durch Schläge mit dem Hammer. Bei
der Demontage darf nie ein Hebel gegen das
Motorgehäuse angesetzt werden!
Montagegenauigkeit von Kupplungshälften:
Stellen Sie sicher, dass sowohl der Freiraum b als auch
die Differenz zwischen a1 und a2 jeweils kleiner als
0.05 mm sind. Beachten Sie hierzu auch die Angaben
auf dem Bild 3.
4. Wartung
Allgemeine Kontrolle
-
Untersuchen Sie den Motor in regelmäßigen
Abständen
-
Halten Sie den Motor sauber und sorgen Sie für
einen freien Kühlluftstrom
-
Überprüfen Sie den Zustand der
Wellendichtungen (z.B. V-Ring) und erneuern Sie
diese gegebenenfalls
-
Überprüfen Sie den Zustand aller Verbindungen
und Verbindungselemente (z.B. Schrauben)
-
Überprüfen Sie den Zustand der Lager mit dem
Gehör (ungewöhnliche Geräusche), durch
Schwingungsmessung, durch Lagertemperatur-
messung, durch Untersuchung des verbrauchten
Fettes oder durch SPM-Lagerüberwachung
*Im Falle von Zustandsveränderungen ist
der Motor zu zerlegen, die Bauteile sind zu
untersuchen und ggf. zu erneuern.
Schmierung
WARNUNG
Auf ausreichenden Sicherheitsabstand zu allen
drehenden Teilen achten!
WARNUNG
Schmierfett kann zu Hautreizungen und
Entzündungen der Augen führen. Befolgen Sie
strikt alle Sicherheits-anweisungen des
Herstellers.
Motoren mit dauergeschmierten Lagern
In der Regel sind Motoren mit dauergeschmierten
Lagern der Typen Z oder 2Z ausgestattet.
Die Bezeichnung der Lager kann den jeweiligen
Produktkatalogen entnommen werden und sie sind, mit
Ausnahme der kleineren Baugrößen, auf das
Leistungschild gestempelt.
Allgemein gilt, dass für Motorgrößen bis 180 eine
ausreichende Schmierung mit einem Schmierintervall
entsprechend L1 (d.h., bei 99 % der Motoren arbeiten
mit diesen Intervallzeiten störungsfrei) bei einer
Umgebungstemperatur von 25°C erreicht wird. Angaben
zum Betrieb bei Umgebungstemperaturen höher als
25°C enthalten die jeweiligen Produktkataloge.
ABB / Low Voltage Motors / Manual 11-2002
Baugröße
Polig
56-80
2-8
90-112
2-8
132
2
132
4-8
160
2
160
4-8
180
2
180
4-8
Je nach Einsatz- und Lastbedingungen; siehe hierzu den
betreffenden Produktekatalog.
Bei vertikal aufgestellten Motoren sind die o.g. Werte
jeweils zu halbieren.
Motoren mit Nachschmiersystem
Nachschmierschild und allgemeine
Schmieranweisung
Wenn der Motor mit einem Nachschmierschild
versehen ist, folgen Sie bitte dessen Angaben. Im
übrigen gelten die in der Tabelle angebenen Werte.
Auf dem Nachschmierschild können Schmierintervalle
unter Berücksichtigung der Montagerichtung,
Umgebungstemperatur und Drehzahl angegeben sein/
werden.
Die Lagerschmierfristen werden von ABB in erster Linie
nach dem Gesichtspunkt der Betriebssicherheit
festgelegt. Sie werden daher nach dem L1-Prinzip
bestimmt (d. h., bei 99 % der Motoren sind diese
Fristen ausreichend).
Manuelle Schmierung Manuelle Schmierung
Schmierung bei laufendem Motor
- Stopfen der Fettauslassöffnung entfernen, sofern
vorhanden.
- Sicherstellen, dass der Schmierkanal frei ist
- Die spezifizierte Fettmenge in das Lager einpressen.
- Den Motor 1-2 Stunden laufen lassen, um
überschüssiges Fett aus dem Lager zu entfernen.
Fettauslassstopfen, sofern vorgesehen, wieder
einsetzen.
Schmierung bei Stillstand des Motors
Die Nachschmierung sollte grundsätzlich bei laufendem
Motor durchgeführt werden. Falls dies nicht möglich ist,
kann sie jedoch auch bei Stillstand erfolgen.
- In diesem Fall zunächst nur die halbe Fettmenge
einpressen und den Motor danach einige Minuten mit
Volldrehzahl laufen lassen.
- Nachdem der Motor zum Stillstand gekommen ist,
das restliche Fett gemäß Spezifikation in das Lager
einpressen.
- Nach 1-2 Betriebsstunden den Fettauslassstopfen/
Auslassventil, sofern vorgesehen, wieder einsetzen.
Betriebsstunden
lebenslänglich
40 000
31 000
40 000
23 000
40 000
19 000
40 000
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