fert. Durch die Phantom-Speisung benötigst du so keine Stromquelle für das FSM
432. Wenn du ein 5-Pin Midi-Kabel verwenden willst, benötigst du zusätzlich
ein Netzteil. Durch einen innovativen Netzanschluss kann hier jedes Netzteil mit
Gleich- oder Wechselstrom und einer Spannung von 9-15 V verwendet werden.
6.4.2 MIDI THRU
Diese Buchse dient zur Weiterleitung der an der MIDI-IN Buchse ankommenden
Signale. An diese Buchse kannst du z.B. ein externes MIDI-fähiges Effektgerät
oder einen beliebigen MIDI-Empfänger anschließen, der zeitgleich mit dem
SWITCHBLADE TSC umgeschaltet werden soll.
6.5 SPEAKERS
Der SWITCHBLADE TSC bietet für alle gängigen Impedanzen separate
Ausgänge: Es stehen ein 1 x 4 Ω Ausgang, ein 1 x 8/2 x 16 Ω Ausgang sowie
ein 1 x 16 Ω Ausgang zur Verfügung. Bitte achte immer auf korrekte Impedanz
(Ω-Zahl). Fehlanpassungen führen entweder zu einer Verfälschung des Sounds
(Lautsprecher mit hoher Impedanz ist an Ausgang mit niedriger Impedanz ange-
schlossen) oder zu einer Beschädigung des Amps (Lautsprecher mit zu niedriger
Impedanz ist an Ausgang mit hoher Impedanz angeschlossen).
Hinweis: Natürlich lassen sich an einem Anschluss mehrere Boxen anschließen,
auch mit verschiedenen Impedanzen. Üblicherweise werden Lautsprecher-
Boxen parallel geschaltet. Bei 2 Boxen mit gleichen Impedanzen ist dann die
Gesamtimpedanz immer die Hälfte der Impedanz einer der beiden Boxen. Hast
du z.B. zwei 8-Ω-Boxen, musst du diese an den 4-Ω-Ausgang anschließen. Um
den Gesamtwiderstand (R) von zwei parallel geschalteten Boxen mit unterschied-
lichen Impedanzen (R1, R2) zu berechnen, werden die beiden Einzelwiderstände
multipliziert und deren Produkt durch die Summe der Einzelwiderstände divi-
diert. Es gilt folgende Formel:
R = (R1 x R ) / (R1 + R2)
Beispiel mit einer 8-Ω- und einer 16-Ω-Box:
R = ( 8 x 16 ) / ( 8 + 16 )
R = 128 / 24
R = 5,33
Da die Boxen-Impedanz niemals niedriger als die des Ausgangs am Amp sein darf,
muss diese Kombination an den 4-Ω-Ausgang angeschlossen werden. Wir raten
aber dringend von einer solchen „Fehlanpassung" ab und empfehlen nur Boxen-
Kombinationen mit gleicher Impedanz zu verwenden!
7
MIDI-Steuerung und Programmierung
7.1 FSM 432
Das im Lieferumfang enthaltene MIDI-Board Hughes & Kettner® FSM 432 dient
als Fernbedienung zur Anwahl der 128 Speicherplätze, gegliedert in 32 Bänke
mit je 4 Presets, ideal um z.B. jedem Song eine Bank mit 4 frei definierbaren
Soundeinstellungen zuzuordnen. Zum richtigen Anschluss des FSM 432 beachte
bitte Kapitel 6.4.1.
7.1.1 PRESET A B C D
Innerhalb einer Bank lassen sich die Presets direkt schalten, das heißt, ein Wechsel
von A nach B innerhalb der selben Bank schaltet unmittelbar um. Das Preset wird
mit der LED über den Tastern A,B,C,D angezeigt.
7.1.2 BANK UP/DOWN
Willst du ein Preset einer anderen Bank anwählen, kannst du über Up und
DOWN eine Bank aussuchen und gleichzeitig das aktuelle Preset weiter spielen.
Die Nummer der Bank wird im Display angezeigt, und es blinkt solange, bis du
ein Preset über A,B,C,D auswählst. Erst dann schaltet der SWITCHBLADE TSC
um.
Um mit BANK UP/DOWN einen direkten Program Change auszulösen, gibt es
den DIRECT MODE. D.h., nach dem Bankwechsel wartet der FSM 432 nicht
auf eine Eingabe, sondern schaltet unmittelbar um, z.B. von Preset B in Bank 16
zu Preset B in Bank 17 (UP) bzw Bank 15 (DOWN). Der DIRECT MODE wird
wie folgt aktiviert:
• Drücken und Festhalten von TAP, zusätzlich PRESET A drücken
• Z uerst Preset A, dann TAP loslassen: Der Dezimalpunkt leuchtet als Hinweis im
Display
Durch dieselbe Sequenz wird der DIRECT MODE wieder deaktiviert. Der
DIRECT MODE ist keine permanente Einstellung, nach Ausschalten des
SWITCHBLADE TSC geht die Einstellung verloren!
7.1.3 TAP
Über die TAP-Funktion hast du die Möglichkeit, sehr schnell und komfortabel
den Parameter TIME des Delays zu ändern. Gerade auf der Bühne ist TAP ein
sehr hilfreiches Feature: einfach den Taster TAP „im Takt" betätigen und die
DELAY-Zeit wird an das Tempo angepasst. Die Anpassung wird ab dem zweiten
Tastendruck übernommen. Zur Kontrolle blinkt die TAP-LED ca. 5 Sekunden
lang im Takt.
Hinweis: Die TAP-Funktion reagiert nur bei aktivem DELAY. Ist das DELAY
abgeregelt, wird das TAP-Tempo nicht übernommen.
7.1.4 FSM 432 als Schalter für externe Geräte, Einstellung des MIDI-Sendekanals
Sollen über MIDI THRU am SWITCHBLADE TSC angeschlossene Geräte, z.B.
ein MIDI-Effektgerät, mit dem FSM 432 geschaltet werden, ist zu beachten, dass
der MIDI-Kanal des Effektgerätes entweder dem des FSM 432 entspricht oder
OMNI angeschaltet ist. Beachte die Anleitung des Effektgerätes.
Den MIDI-Sendekanal des FSM 432 kannst du wie folgt einstellen:
• S chalte den SWITCHBLADE TSC mit gedrücktem Preset-Taster A des FSM
432 ein. Jetzt blinkt die Anzeige.
• T aster A loslassen. Mit UP/DOWN wird der MIDI Kanal zwischen 1 und 16
eingestellt und angezeigt.
• Verlassen/Speichern durch Drücken des Preset-Tasters A.
Achtung: Ist am SWITCHBLADE TSC selbst ein anderer MIDI-Kanal eingestellt
als am FSM 432, reagiert er nicht mehr auf Program-Changes! Im Notfall hilft die
Aktivierung des OMNI-Modes. => Kapitel 7.2
Hinweis: Bei Verwendung eines externen über MIDI THRU angeschlossenen
Effektgerätes muss zusätzlich zur Store-Funktion des SWITCHBLADE TSC auch
das Effektgerät selbst programmiert werden, um SWITCHBLADE TSC und
Effektgerät gleichzeitig mit demselben Program Change-Befehl zu schalten.
Anmerkung: Falls du mit dem FSM 432 die Presets eines an den MIDI THRU
angeschlossenen Gerätes direkt schalten willst hilft dir folgende Tabelle. Sie zeigt
die Program-Changes, die von der Kombination Bank/Preset gesendet wer-
den. Bitte beachte, dass manche MIDI-Geräte, z.B. das Programm 1 über den
Program-Change-Befehl 0 schalten. Eventuell musst du zu dieser Tabelle eine 1
addieren um das gewünschte Programm aufzurufen.
21