Prothesenschaft ohne Carbon-Finish
1) Ein Stück Carbon-UD-Schlauch zuschneiden (1,5-fache Länge des
Gipsmodells).
2) Den Carbon-UD-Schlauch über die distale Hälfte des Gipsmodells zie
hen (siehe Abb. 21).
3) Den überstehenden Carbon-UD-Schlauch distal abbinden und über das
Gipsmodell umschlagen (siehe Abb. 22).
4) Den Carbon-UD-Schlauch im Hinterschnitt des Zylinderkörpers abbin
den (siehe Abb. 23)
5) Ein Stück Perlon-Trikotschlauch zuschneiden (2-fache Länge des Gips
modells).
6) Den Perlon-Trikotschlauch bis zum Rand über das Gipsmodell ziehen.
Die zweite Hälfte des Perlon-Trikotschlauchs abbinden und über das
Gipsmodell umschlagen (siehe Abb. 24).
7) Den längeren PVA-Folienschlauch einweichen und über das Gipsmodell
ziehen (siehe Abb. 25).
8) Den Gießvorgang mit Orthocryl durchführen. Durch die 6 Lagen Perlon-
Trikotschlauch wird ca. 30 % mehr Orthocryl benötigt.
9) Wenn das Laminierharz ausreichend verteilt ist: Überschüssiges La
minierharz im Bereich des Zylinderkörpers durch Umwickeln mit Poly
ethylen-Klebeband nach distal verdrängen. Dabei stramm umwickeln,
damit das System luftdicht wird.
10) Das Laminierharz aushärten lassen.
11) Den Prothesenschaft fertigstellen (siehe Seite 16).
5.3 Fertigstellen des Prothesenschafts
Benötigte Materialien: Montageschlüssel, Einschlagbuchsen, Silikon
>
haftvermittler 617H46, Polylub GLY 801 633F30=2
1) Die Kontur des Prothesenschafts anzeichnen und beschneiden.
2) Den Ventildummy freischleifen und das Plastaband entfernen.
3) Den Ventildummy herausschrauben und aufbewahren. Nach der Test
schaftherstellung wird der Ventildummy noch für die Herstellung des fi
nalen Prothesenschafts benötigt.
4) Den Prothesenschaft vom Gipsmodell entfernen.
5) Den Kolbendummy und den Silikondummy vom Gipsmodell entfernen
und in den Zylinder einstecken, damit er verschlossen ist (siehe
Abb. 26).
6) Die Öffnung im Kolbendummy mit Plastaband verschließen.
7) Den Ventildummy einschrauben (siehe Abb. 27).
8) Die Kontur des Prothesenschafts beschleifen.
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