Selco Genesis 240 TLH Instrucciones De Uso página 31

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9.0 ALLGEMEINE INFORMATIONEN ZU DEN
SCHWEISSUNGEN
9.1 Schweißen mit Mantelelektroden (MMA)
Vorbereitung der Schweißkanten
Um gute Schweißergebnisse zu erhalten, ist es in jedem Fall rat-sam,
auf sauberen Teilen zu arbeiten, die von Oxydeinschlägen, Rost und
anderen Schmutzpartikeln befreit wurden.
Wahl der Elektrode
Der Durchmesser der Schweißelektrode hängt von der Werkstoffdicke,
der Position, dem Nahttyp und von der Vorbereitung des Werkstücks
ab. Elektroden mit großem Durchmesser erfordern natürlich weit mehr
Stromzufuhr
mit
folgerichtiger,
Schweißvorgang.
Art der
Eigenschaften
Ummantelung
mit Rutil
Einfachheit in der
Verwendung
sauer
hohe Schmelzgesch-
windigkeit
basisch
mechanische
Eigenschaften
Wahl des Schweißstromes
Der dem Typ der verwendeten Elektrode entsprechende
Schweißstrom-Bereich wird von den Elektrodenherstellern auf der
Verpackung der Elektroden selbst angegeben.
Zündung und Aufrechterhaltung des Lichtbogens
Der elektrische Lichtbogen wird durch Reibung der Elektrodenspitze am
geerdeten Schweißstück und durch rasches Zurückziehen des Stabes bis
zum normalen Schweißabstand nach erfolgter Zündung des Lichtbogens
hergestellt.
In letzterem Fall wird die Befreiung durch einen seitlichen Ruck her-
beigeführt. Um die Bogenzündung zu verbessern, ist es im allgemeinen
von Vorteil, den Strom anfänglich gegenüber dem Grundschweißstrom
zu erhöhen (Hot start). Nach Herstellung des Lichtbogens beginnt die
Schmelzung des Mittelstückes der Elektrode, die sich tropfenförmig auf
dem Schweißstück ablagert. Der äußere Mantel der Elektrode liefert
durch seinen Verbrauch das Schutzgas für die Schweißung, die somit
eine gute Qualität erreicht. Um zu vermeiden, daß die Tropfen des
geschmolzenen Materials, infolge unbeabsichtigten Annäherns der
Elektrode an das Schweißbad, einen Kurzschluß hervorrufen und
dadurch das Erlöschen des Lichtbogens verursachen, ist es nützlich,
den Schweißstrom kurzzeitig, bis zur Beendigung des Kurzschlusses, zu
erhöhen (Arc Force).
Falls die Elektrode am Werkstück kleben bleibt, ist es nützlich, den
Kurzschlussstrom auf das Geringste zu reduzieren (Antisticking).
Ausführung der Schweißung
Der Neigewinkel der Elektrode ist je nach der Anzahl der Durchgänge ver-
schieden, die Bewegung der Elektrode wird normalerweise mit
Schwingungen und Anhalten an den Seiten der Schweißnaht durchge-
führt, wodurch eine übermäßige Ansammlung von Schweißgut in der
Mitte vermieden werden soll.
hoher
Wärmezufuhr
beim
Verwendung
alle Positionen
ebenflächig
alle Positionen
Entfernung des Abfalls
Das Schweißen mittels Mantelelektroden muß notwendigerweise von
der Entfernung der Abfälle nach jedem Durchgang begleitet werden.
Die Entfernung der Abfälle erfolgt mittels eines kleinen Hammers
oder - bei zerbröckelndem Abfall - durch Bürsten.
9.2 WIG-Schweißen (kontinuierlicher lichtbogen)
Einführung
Das WIG-Schweißen (Wolfram-Inert-Gas-Schweißen) findet sein
Prinzip in einem elektrischen Lichtbogen, der zwischen einer
nichtschmelzenden Elektrode (reines oder legiertes Wolfram mit einer
Schmelztemperatur von ungefähr 3370°C) und dem Werkstück
gezündet wird. Eine lnertgas-Atmosphäre (Argon) schützt das Bad.
Um gefährliche Wolframeinschlüsse in der Schweißnaht zu vermei-
den, darf die Elektrode nicht mit dem zu schweißenden Stück in
Berührung kommen. Aus diesem Grund wird mittels eines H.F.-
Generators eine Entladung erzeugt, der die Fernzündung des elektri-
schen Lichtbogens ermöglicht. Es gibt auch eine weitere
Startmöglichkeit mit herabgesetzten Wolframeinschlüssen: der Lift-
Start, der keine hohe Frequenz vorsieht, sondern nur eine anfängliche
Kurzschlußphase bei Niederstrom zwischen Elektrode und
Werkstück; im Augenblick der Anhebung der Elektrode entsteht der
Lichtbogen und die Stromzufuhr erhöht sich bis zur Erreichung des
eingestellten Schweißwertes.
Um die Qualität des Schweißnahtendes zu verbessern, ist es äußerst
vorteilhaft, das Absinken des Schweißstroms genau kontrollieren zu
können und es ist notwendig, daß das Gas auch nach dem Ausgehen
des Bogens für einige Sekunden in das Schweißbad strömt.
In vielen Arbeit-sbedingungen ist es von Vorteil, über 2 voreingestell-
te Schweißströme zu verfügen, mit der Möglichkeit, von einem auf
den anderen übergehen zu können (BILEVEL).
Schweißpolung
D.C.S.P. (Direct Current Straight Polarity)
Es handelt sich hierbei um die am meisten gebrauchte Polung (direk-
te Polung); sie versichert eine beschränkte Abnützung der Elektrode
(1), da sich 70% der Wärme auf der Anode (Werkstück) ansammelt.
Man erhält ein tiefes und schmales Bad durch hohe
Vorschubgeschwindigkeit und daraus resultierender geringer
Wärmezufuhr.
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