de
1. Anwendung
Der Körperschallmelder ISN-SM-50 erkennt zuverlässig Auf-
bruchsversuche bei Safes, Geldautomaten, Fahrscheinautomaten,
Nachttresoren, Stahlkammern und Tresorräumen aus Stahl oder
Beton. Die intelligente Signalverarbeitung erlaubt eine individuelle
Einstellung der Detektionsempfindlichkeit und somit eine hohe
Sicherheit gegen Falschalarm. Die Abreißüberwachung
kennt eine gewaltsame Entfernung oder Öffnung des Melders.
Die Montage, Programmierung und Inbetriebnahme
muss durch Fachpersonen erfolgen.
Zusätzliche Anforderungen von Zulassung sind im An-
hang.
2. Wirkbereich
Die vom Melder überwachte Fläche wird als Wirkbereich
zeichnet. Dieser breitet sich kreisförmig vom Melder mit dem
r
Wirkradius
aus. Die Positionierung der Melder und den Ab-
stand (a) so wählen, dass die gesamte zu überwachende Fläche
abgedeckt wird.
An Türen bzw. Fugen erfolgt keine sichere Übertragung, deshalb
zusätzliche Melder installieren. Gut verbundene Ecken und Kan-
ten reduzieren die Reichweite jeweils um 1/4. Deshalb müssen
Ecken und Kanten bei Stahltresoren durchgehend verschweißt
sein. Falsche Positionierung kann den Wirkbereich reduzieren.
3. Befestigung
Zwischen Melder und Untergrund muss eine direkte
Verbindung sein. Farben, Lacke, Schmutz, Silikon o. Ä.
behindern diese und müssen entfernt werden.
4
A) Bei Stahlwänden
A den Melder direkt auf die ebene, blanke
Metalloberfläche montieren. Zwei Gewinde M4x6 mm anbrin-
gen. Positionierhilfe mit beigefügter Bohrschablone.
B) Bei unebenen oder gehärteten Stahlwänden die Befestigungs-
platte
4
B (Zubehör ISN-GMX-P0) mit zwei Kehlnähten an-
schweißen. Melder montieren.
C) Bei Betonwänden
4
C die Befestigungsplatte (Zubehör ISN-
GMX-P0) mit einem zentralen Metalldübel anschrauben. Mel-
der montieren.
D) Wasserdichtes Gehäuse
E) Bei Unterputzmontage
ISN-GMX-W0) an die Schalung schrauben (1). Installationsrohr
in den Schaumstoff einschieben. Nach dem Ausgießen den
Schaumstoff und die Gewindestange entfernen, das Installati-
onsrohr abschneiden (2). Melder und Abdeckung montieren (3).
4
F) Bei Bodenmontage
F entsprechende Aussparung anbringen
und die Bodendose (Zubehör ISN-GMX-B0) mit zwei Metalldü-
beln, Gewindestange und Kontermuttern auf Bodenhöhe nivel-
lieren. Installationsrohre einführen und Aussparung mit dünn-
flüssigem Beton ausgießen. Melder auf 2 mm Distanzscheibe,
danach Abdeckung montieren.
4
G) Schwenkplatte
G (Zubehör* ISN-GMX-P3S / ISN-GMX-P3Z)
inklusive Adapter.
H) Befestigung mit Aufsteckschuh
*Montageanleitung ist im Lieferumfang des Zubehörs.
4. Zubehör
ISN-GMX-D7 Bohrschutzfolie
Folie in die Deckelinnenseite kleben
2
schluss
D anstelle des Jumpers anschließen.
ISN-GMX-S1 Prüfsender
Prüfsender festschrauben und Kabel
M4 x 6 mm).
ISN-SMS-W7 SensTool (Anschluss
Die Software ermöglicht:
- Einstellung von Anwendung, Schlagempfindlichkeit, Digitalfilter,
Polarität der Eingänge TEST, REMOTE und Alarmrelais, Tem-
peraturüberwachung
- Auswertung von Meldersignalen
5. Melder montieren
5
Melder vorsichtig öffnen
vorbereiteten Untergrund festschrauben. Anschlusskabel an
Klemme
2
H entsprechend Plan
2
anbringen
I. Zubehör anschließen und Melder programmieren.
ISN-SM-50-008738_i_-_-
4
D (Zubehör* ISN-GMXW-G0H).
4
E die Wandeinbauplatte (Zubehör
4
H (Zubehör* ISN-GMA-S6).
5
C und die Leitung an An-
6
2
C anschließen (Gewinde
2
F)
A und mit zwei Schrauben
7
verdrahten und Zugentlastung
de
6. Programmierung
Anwendungseinstellung
Untergrund und Wirkradius einstellen.
Der angegebene Wirkradius gilt für einen Angriff mit Sauerstoff-
lanze; bei Angriff mit mechanischem Werkzeug (z. B. Bohrer)
kann sich der Wert bis zum Dreifachen erhöhen. Der angegebene
2
E er-
Wirkradius ist ein Richtwert, der stark von der Beschaffenheit des
Untergrunds beeinflusst wird.
Wirkradius
r
Modus
Stahl
3
be-
Beton
* Werkseinstellung bei USER MODE. Änderung mit SensTool.
Empfindlichkeit
Nur kurzzeitig anwenden. Die Reduzierung der Empfind-
lichkeit muss in Übereinstimmung mit den geltenden Vor-
schriften erfolgen. Werkseinstellung: Low aktiv
Die Empfindlichkeit wird für die Dauer des Remote Signals auf 1/8
reduziert. Anwendung: Verhinderung von Alarmauslösung bei
starken funktionsbedingten Geräuschen.
Testeingang
Über den Testeingang wird der Prüfsender ISN-GMX-S1
viert. Bei korrekt funktionierendem Melder, löst dieser einen Alarm
aus (Auslösezeit <3 s). Werkseinstellung: Low aktiv
7. LED Anzeige
Die rote LED
sierung. Bei Alarm leuchtet die LED für ca. 2,5 s.
8. Inbetriebnahme
- Spannung zuschalten - 30 s warten - Melder ist betriebsbereit.
- Funktionsprüfung: Zum Testen Alarm auslösen (z. B. mit
Schraubendreher kratzen oder Prüfsender einschalten).
- Überprüfen von Störeinflüssen mit SensTool oder Messinstru-
ment (Ri 20 k ) an Klemme 1 (0 V) und TP
Integrationssignal:
- Deckel vorsichtig schließen und anschrauben.
9. Wartung
Mindestens einmal jährlich auf Funktion und Befestigung prüfen.
10. Technische Daten
Speisespannung (nom. 12 VDC) ................ Vcc = 8 bis 16 VDC
Stromaufnahme (8 bis 16 VDC) ............... Ityp. = 2,5 bis 3,5 mA
Alarmzustand ................................................... Imax. = 5 mA
Alarmausgang, Klemmen 14+15:
Halbleiter-Relais ................ öffnet bei Alarm + Unterspannung
Kontaktbelastung ................ 30 VDC / 100 mA, ohmsche Last
Seriewiderstand ........................................................... <45
Alarmhaltezeit ...............................................................2,5 s
Sabotageüberwachung:
Tamper, Klemmen 10+11......................................................
Mikroschalter, Deckel + Boden ........ öffnet bei Sabotage
Kontaktbelastung ............................... 30 VDC / 100 mA
Bohrschutzfolie im Deckel ........................ Sabotage
Test Eingang, Klemme 4 .......... Low <1,5 VDC / High >3,5 VDC
Remote Eingang, Klemme 7 .... Low <1,5 VDC / High >3,5 VDC
Betriebstemperatur ........................................ -40 ºC bis +70 ºC
Lagertemperatur ............................................ -40 ºC bis +70 ºC
Luftfeuchtigkeit (EN 60721) nicht betauend .................... <95 %
Zulassungen ............. siehe Typenschild
5
B an den
- 5 -
2
G
fix
fix
2 m
1,5 m
---
---
7
(Klemme 7)
7
(Klemme 4)
2
B blinkt während der Inbetriebnahme und Initiali-
- Ruhepegel .......................................... 0 V
- Integrationsstart .................................. 1 V
- Alarmschwelle (unbelastet) .................. 3 V
fix
USER MODE
---
1* / 1,5 / 2 m
4 m
2,5 / 4 m
6
akti-
2
A für analoges
Alarm
5
D in Gehäusedeckel