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1.2 Integriertes Ausdehnungsgefäß
Das Gerät verfügt über ein integriertes Ausdehnungsgefäß mit einem Ge-
samtfassungsvermögen von 2 Litern. Die Hauptfunktionen des Ausdeh-
nungsgefäßes sind:
die Elastizität der Anlage aufrechtzuerhalten, damit diese vor
•
Prellstößen geschützt ist;
eine Wassereserve zu gewährleisten, die im Fall kleiner Leckagen
•
den Anlagendruck so lange wie möglich aufrecht erhält und unnüt-
ze Neustarts des Geräts verzögert, die ansonsten kontinuierlich
wären;
bei Öffnen des Verbraucheranschlusses sicherzustellen, dass der
•
Wasserdruck für die Sekundendauer, die das Gerät zur Einschal-
tung und für das Erreichen der korrekten Rotationsgeschwindig-
keit benötigt, gewährleistet ist.
Es ist nicht die Aufgabe des Ausdehnungsgefäßes eine derartige Wasserre-
serve sicherzustellen, aufgrund welcher sich die Systemeingriffe verringern
(vom Verbraucheranschluss verlangt, nicht aufgrund einer Leckage in der
Anlage). Die Anlage kann mit einem Ausdehnungsgefäß mit der gewünsch-
ten Kapazität versehen werden, das an einer Stelle auf der Vorlaufleitung
(nicht an der Absaugung) angeschlossen wird. Im Fall der Horizontalinstal-
lation kann ein Anschluss an der nicht verwendeten Vorlaufablassöffnung
erfolgen. Bei der Wahl des Behälters beachten, dass die freigesetzte Was-
sermenge auch von den Parametern SP und RP abhängig ist, die auf dem
Gerät eingestellt werden können (Abschn. 6-7).
Das Ausdehnungsgefäß wurde mit Luft über das Ventil vorversorgt, auf
das über das Technikfach zugegriffen werden kann (Abb.3, Punkt 1). Der
Vorladewert, mit dem das Ausdehnungsgefäß vom Hersteller geliefert
wird, stimmt mit den als Default eingestellten Parametern SP und RP über-
ein und entspricht auf jeden Fall folgendem Verhältnis:
Pair = SP – RP – 0.7 bar
Folglich vom Hersteller:
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Wobei:
- Pair = Wert des Luftdrucks in bar
- SP = Sollwert (7.3) in bar
- RP = Senkung des Drucks für den
Neustart (7.5.1) in bar
Pair = 3 - 0.3 - 0.7 = 2.0 bar
Die Einstellung anderer Werte bei den Parametern SP und/oder RP erfolgt
durch Einwirken auf das Ventil des Ausdehnungsgefäßes durch Luftab-
fluss oder -zulauf bis zum Erreichen des oben genannten Verhältnisses
(z.B. SP=2.0bar; RP=0.3bar; Luft vom Ausdehnungsgefäß ablassen, bis
zum Erreichen eines Druckwertes von 1.0 bar am Ventil).
Wird das eingestellte oben genannte Verhältnis nicht eingehal-
ten, kann dies Betriebsstörungen im Gerät oder den verfrühten
Bruch der Membran im Ausdehnungsgefäß bewirken.
• Aufgrund der Kapazität des Ausdehnungsgefäßes von ledig-
lich 2 Litern muss ein eventueller Vorgang zur Kontrolle des
Luftdrucks durch schnelles Zwischenschalten des Manometers
erfolgen: Bei kleinen Mengen kann der Verlust einer auch nur
geringen Luftmenge einen gewissen Druckabfall bewirken. Die
Qualität des Ausdehnungsgefäßes gewährleistet die Aufrecht-
erhaltung des eingestellten Luftdruckwertes; die Kontrolle nur
bei Eichung vornehmen oder falls Funktionsstörungen sicher-
gestellt sind.
Eventuelle Kontroll- und/oder Rücksetzungsvorgänge des Luft-
drucks müssen bei nicht unter Druck stehender Vorlaufleitung
erfolgen: Die Pumpe vom Stromnetz trennen und den der Pumpe
am nächsten liegenden Anschluss öffnen und so lange offen las-
sen, bis kein Wasser mehr herausläuft.
Der besondere Aufbau des Ausdehnungsgefäßes gewährleistet
langanhaltende Qualität und Lebensdauer, besonders im Fall der
Membran, die normalerweise die Komponente ist, die besonde-
rem Verschleiß unterliegt. Dennoch muss im Fall der Beschä-
digung das gesamte Ausdehnungsgefäß ausschließlich durch
autorisiertes Personal ausgewechselt werden.
1.3 Integrierte Elektropumpe
Das System beinhaltet eine mehrstufige elektrische Kreiselpumpe, die von
einem wassergekühlten Drehstrommotor angetrieben wird. Die Kühlung
des Motors mit Wasser anstatt mit Luft gewährleistet eine geringere Ge-
räuschentwicklung in der Anlage und die Möglichkeit, diesen auch in nicht
belüfteten Standorten aufzustellen. Die graphische Darstellung der Abb.6
zeigt die Kurven der hydraulischen Leistungen für e.sybox (hellblaue Kur-
ve) und e.sybox 30/50 (grüne Kurve). Der Inverter moduliert automatisch