Sternbild LEIER / M57
Rektaszension: 18
h
53
Entfernung von der Erde: 2.412 Lichtjahre
Der berühmte Ringnebel M57 im Sternbild Leier wird oft als der Prototyp eines planetarischen
Nebels angesehen; er gehört zu den Prachtstücken des Sommerhimmels der Nordhalbkugel. Neuere
Untersuchungen haben gezeigt, dass es sich aller Wahrscheinlichkeit nach um einen Ring (Torus)
aus hell leuchtender Materie handelt, die den Zentralstern umgibt (nur mit größeren Teleskopen sicht-
bar), und nicht um eine kugel- oder ellips oid förmige Gasstruktur. Würde man den Ringnebel von der
Seitenebene betrachten, würde er dem Dumbbell Nebel M27 ähneln. Wir blicken bei diesem Objekt
genau auf den Pol des Nebels.
Sternbild Füchslein / M27
h
Rektaszension: 19
Entfernung von der Erde: 1.360 Lichtjahre
Der Dumbbellnebel M27 oder Hantel-Nebel im Füchslein war der erste planetarische Nebel, der
überhaupt entdeckt wurde. Am 12. Juli 1764 entdeckte Charles Messier diese damals neue und fas-
zinierende Art von Objekten. Wir sehen dieses Objekt fast genau von seiner Äquatorialebene. Würde
man den Dumbbellnebel von einem der Pole sehen, würde er wahrscheinlich die Form eines Ringes
aufweisen und dem Anblick ähneln, den wir von dem Ringnebel M57 kennen. Dieses Objekt kann man
bereits bei halbwegs guten Wetter be dingungen und kleinen Vergrößerungen gut sehen.
Kleines Teleskop-ABC
Was bedeutet eigentlich ...
Brennweite:
Alle Dinge, die über eine Optik (Linse) ein Objekt vergrößern, haben eine bestimmte Brennweite. Darun-
ter versteht man den Weg, den das Licht von der Linse bis zum Brennpunkt zurücklegt. Der Brennpunkt
wird auch als Fokus bezeichnet. Im Fokus ist das Bild scharf. Bei einem Teleskop werden die Brennwei-
ten des Fernrohrs und des Okulars kombiniert.
Linse:
Die Linse lenkt das einfallende Licht so um, dass es nach einer bestimmten Strecke (Brennweite) im
Brennpunkt ein scharfes Bild erzeugt.
Okular (3):
Ein Okular ist ein deinem Auge zugewandtes System bestehend aus einer oder mehreren Linsen. Mit
einem Okular wird das im Brennpunkt einer Linse entstehende scharfe Bild aufgenommen und noch-
mals vergrößert.
Für die Berechnung der Vergrößerung gibt es eine einfache Rechenformel:
Brennweite des Fernrohrs / Brennweite des Okulars = Vergrößerung
Bei einem Teleskop ist die Vergrößerung sowohl von der Brennweite des Okulars als auch von der
Brennweite des Fernrohrs abhängig.
Daraus ergibt sich anhand der Rechenformel folgende Vergrößerung, wenn du ein Okular mit 20 mm
und ein Fernrohr mit 360 mm Brennweite verwendest: 360 mm : 20 mm = 18-fache Vergrößerung
6
m
(Stunden : Minuten) / Deklination: +33° 02' (Grad : Minuten)
m
59
(Stunden : Minuten) / Deklination: +22° 43' (Grad : Minuten)