6. Inbetriebnahme, Betrieb und Abschaltung des Kessels einschließlich Nothalt
•
Sicherstellen, dass in Abhängigkeit von der Art der eingefüllten Brennstoffe
der entsprechende Rost auf dem Brenner verwendet wird
•
Anschluss der Stromversorgung, Durchführung der entsprechenden
Einstellungen der Kesselautomatik im Servicemodus
•
Zuführen der Brennstoffe aus dem Brennstoffbehälter bis zum Moment,
wenn die Brennstoffe durch das elastische Rohr fallen
•
Einschalten des Hauptschalters der Automatik durch Drücken und Halten
der Taste ON – die Kesselautomatik arbeitet vollständig automatisch
•
während des Erhitzens aus dem kalten Zustand (sowie ebenfalls bei
erneuter Einschaltung nach der Wartung und Reinigung) Unterbrechen der
Zuführung der Wärme zu den Abnehmern, wodurch der Taupunkt schnell
überschritten wird (siehe Bedienungsanleitung der Kesselautomatik)
•
Nach dem Erreichen der Betriebstemperatur sind der Reihe nach die
Wärmeabnehmer einzuschalten.
•
Mehrere Tage nach der Inbetriebnahme ist eine visuelle Überprüfung
des Zustands der arbeitenden Installation vorzunehmen (insbesondere
der Dichtheit der Türen und Reinigungsöffnungen des Kessels und der
Schornsteinleitung)
•
Kontrolle der Funktion der Lüftungsanlage des Kesselraums
•
Kontrolle der Beleuchtung der Räume (ob sie für die Bedienung und
eventuelle Reparaturen ausreichend ist)
•
Kontrolle des Zugangs zu den Orten, die eine zyklische Wartung erfordern
(Reinigungsöffnungen, Steuergerät, Brennstoffbehälter, Brenner)
•
Kontrolle der Dichtheit der Hydraulikverbindung zwischen Kessel und
Zentralheizungsinstallation
•
Kontrolle der Dichtheit der Verbindung des Kessels mit der Schornstein-
leitung
•
Kontrolle, ob die Stromleitungen während des Transports nicht beschädigt
wurden und ob sie korrekt angeschlossen sind.
Beschränkungen in Bezug auf die Inbetriebnahme
Verboten ist die Inbetriebnahme des Kessels, wenn:
•
keine Abnahme des Kessels durch das Amt für technische Aufsicht durch-
geführt wurde (wenn eine solche Abnahme gefordert wird)
•
Fehler im Betrieb des Brenners oder des Aufgebers aufgetreten sind
•
die Abgaskanäle nicht durchlüftet wurden
•
der Kessel nicht mit Wasser gefüllt wurde
•
ein fehlerhaft funktionierendes Sicherheitsventil festgestellt wurde
•
Undichtheiten in den Abgaskanälen aufgetreten sind
•
die Isolierung des Kessels beschädigt wurde
•
nicht sicher ist, ob die Sicherungs- und Anzeigearmaturen korrekt arbeiten
•
nicht sicher ist, ob die Sicherungs- und Hilfsapparaturen und Hilfsanlagen
korrekt arbeiten
•
eine Brandgefahr in der Umgebung des Kessels auftritt.
6.E Langfristige Abschaltung des Kessels und Nothalt
des Kessels
Im Falle einer langfristigen Abschaltung der Kesselinstallation ist:
•
Gerät ausschalten, Kesselpumpe und Pumpe des Heizkreislaufes
ausschalten, Brenner ausschalten, Installation vom Stromnetz trennen.
Spezialisten für Heizung
ACHTUNG! Da die Installation von der Stromversorgung getrennt wird,
ist keine Kontrolle vor dem Einfrieren gegeben.
•
alle Ventile schließen
•
Im Falle der Gefahr des Einfrierens sind der Kessel und das Heizsystem
durch den Leerungsanschluss zu leeren. Absperr- und Reglerventile sowie
Entlüftung öffnen.
•
Die untere Tür sollte geöffnet sein (verhindert die Kondensation des
Wasserdampfes).
Der Nothalt des Kessels erfolgt immer dann, wenn der technische Zustand des
Kessels oder der Hilfsanlagen zu einer Beschädigung des Kessels führen oder eine
Gefahr für die Sicherhit der Menschen heraufbeschwören könnte.
ACHTUNG!
Ein plötzliches Abkühlen des Kessels kann zu einer
Verschlimmerung der Folgen der Havarie führen.
Ein Nothalt des Kessels sollte immer dann erfolgen:
•
keine Reaktion des Sicherheitsventils auf einen Anstieg des Drucks
über den zulässigen Wert,
•
Feststellen von Undichtheiten des Druckteils des Kessels,
•
Feststellen von Verformungen am Druckteil des Kessels,
•
Brand oder Explosion im Kesselraum oder in der Umgebung
der mitarbeitenden Anlagen
•
Auftreten von Undichtheiten am Ablassventil,
•
Havarien der Sicherungs- und Regleranlagen,
•
Beschädigung des Manometers,
•
Havarie der Umlaufpumpen,
•
Explosion der Abgase,
•
Undichtheiten der geschweißten oder Montageverbindungen des
Druckteils,
•
Verstopfung der Ablassleitung,
•
Havarien der Hilfsanlagen oder andere Störungen, deren Beseitigung
während des Betriebs des Kessels aus technischen Gründen oder in Hinsicht
auf den Arbeitsschutz unmöglich ist.
Im Falle von Gefahren ist:
•
sofort der Kessel abzuschalten (wenn dies nicht möglich ist, dann ist
der Hauptschalter der Stromverbindung außerhalb des Kesselraums
auszuschalten)
•
bei Bränden entsprechende Feuerlöscher einzusetzen.
Bedienungsanleitung Compact Bio / Compact Bio Luxury – DE 07.15
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