Bosch GDS 18V-400 Professional Manual Original página 9

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Schieben Sie das Einsatzwerkzeug (12) auf den Vierkant der
Werkzeugaufnahme (1).
Sichern Sie das Einsatzwerkzeug (12) mit einem Siche-
rungsstift.
Betrieb
Funktionsweise
Die Werkzeugaufnahme (1) mit dem Einsatzwerkzeug wird
durch einen Elektromotor über Getriebe und Schlagwerk an-
getrieben.
Der Arbeitsvorgang gliedert sich in zwei Phasen:
Schrauben und Festziehen (Schlagwerk in Aktion).
Das Schlagwerk setzt ein, sobald die Schraubverbindung
festfährt und somit der Motor belastet wird. Das Schlagwerk
wandelt damit die Kraft des Motors in gleichmäßige Dreh-
schläge um. Beim Lösen von Schrauben oder Muttern läuft
dieser Vorgang umgekehrt ab.
Automatische Abschaltung ABR (ABR = Auto Bolt
Release) (siehe Bild C)
Die ABR-Funktion schaltet das Elektrowerkzeug automatisch
ab, wenn die Schraubenmutter gelöst ist. Die automatische
Abschaltung verhindert, dass die Schraubenmutter beim Lö-
sen herunterfällt. Sie können ABR mit Hilfe derTaste „Auto-
matische Abschaltung (ABR)" (6) aktivieren und deaktivie-
ren. Wenn ABR aktiviert ist, leuchet die LED für „Automati-
sche Abschaltung (ABR)" (7). Bei einem Akku-Wechsel
bleibt die vorherige Einstellung.
Inbetriebnahme
Akku einsetzen
Stellen Sie den Drehrichtungsumschalter (8) auf Mittelstel-
lung, um das Elektrowerkzeug vor unbeabsichtigtem Ein-
schalten zu schützen.
Schieben Sie den geladenen Akku (4) von vorn in den Fuß
des Elektrowerkzeugs hinein, bis der Akku sicher verriegelt
ist.
Drehrichtung einstellen (siehe Bild B)
Mit dem Drehrichtungsumschalter (8) können Sie die Dreh-
richtung des Elektrowerkzeuges ändern. Bei gedrücktem
Ein-/Ausschalter (9) ist dies jedoch nicht möglich.
Rechtslauf: Zum Eindrehen von Schrauben und Anziehen
von Muttern drücken Sie den Drehrichtungsumschalter (8)
nach links bis zum Anschlag durch.
Linkslauf: Zum Lösen bzw. Herausdrehen von Schrauben
und Muttern drücken Sie den Drehrichtungsumschalter (8)
nach rechts bis zum Anschlag durch.
Drehzahl einstellen
Sie können die Drehzahl des eingeschalteten Elektrowerk-
zeugs stufenlos regulieren, je nachdem, wie weit Sie den
Ein-/Ausschalter (9) eindrücken.
Leichter Druck auf den Ein-/Ausschalter (9) bewirkt eine
niedrige Drehzahl. Mit zunehmendem Druck erhöht sich die
Drehzahl.
Bosch Power Tools
Ein-/Ausschalten
Drücken Sie zur Inbetriebnahme des Elektrowerkzeuges
den Ein-/Ausschalter (9) und halten Sie ihn gedrückt.
Die Lampe (10) leuchtet bei leicht oder vollständig gedrück-
tem Ein-/Ausschalter (9) und ermöglicht das Ausleuchten
des Arbeitsbereiches bei ungünstigen Lichtverhältnissen.
Um das Elektrowerkzeug auszuschalten, lassen Sie den
Ein-/Ausschalter (9) los.
Arbeitshinweise
Setzen Sie das Elektrowerkzeug nur ausgeschaltet auf
u
die Mutter/Schraube auf. Sich drehende Einsatzwerk-
zeuge können abrutschen.
Sichern Sie Einsatzwerkzeuge am Vierkant immer mit ei-
u
nem Sicherungstift.
Das Drehmoment ist abhängig von der Schlagdauer. Das ma-
ximal erzielte Drehmoment resultiert aus der Summe aller,
durch Schläge erzielten, Einzeldrehmomente. Das maximale
Drehmoment wird nach einer Schlagdauer von 6–10 Sekun-
den erreicht. Nach dieser Zeit erhöht sich das Anziehdreh-
moment nur noch minimal.
Die Schlagdauer ist für jedes erforderliche Anziehdrehmo-
ment zu ermitteln. Das tatsächlich erzielte Anziehdrehmo-
ment ist stets mit einem Drehmomentschlüssel zu überprü-
fen.
Verschraubungen mit hartem, federndem oder weichem
Sitz
Werden im Versuch die in einer Schlagfolge erzielten Dreh-
momente gemessen und in ein Diagramm übertragen, erhält
man die Kurve eines Drehmomentverlaufes. Die Höhe der
Kurve entspricht dem maximal erzielbaren Drehmoment, die
Steilheit zeigt, in welcher Zeit dies erreicht wird.
Ein Drehmomentverlauf hängt ab von folgenden Faktoren:
– Festigkeit der Schrauben/Muttern
– Art der Unterlage (Scheibe, Tellerfeder, Dichtung)
– Festigkeit des zu verschraubenden Materials
– Schmierverhältnisse an der Schraubverbindung
Entsprechend ergeben sich folgende Anwendungsfälle:
– Harter Sitz ist gegeben bei Verschraubungen von Metall
auf Metall bei Verwendung von Unterlegscheiben. Nach
einer relativ kurzen Schlagzeit ist das maximale Drehmo-
ment erreicht (steiler Kennlinienverlauf). Unnötig lange
Schlagzeit schadet nur der Maschine.
– Federnder Sitz ist gegeben bei Verschraubungen von
Metall auf Metall, jedoch bei Verwendung von Federrin-
gen, Tellerfedern, Stehbolzen oder Schrauben/Muttern
mit konischem Sitz sowie bei Verwendung von Verlänge-
rungen.
– Weicher Sitz ist gegeben bei Verschraubungen von z. B.
Metall auf Holz, oder bei Verwendung von Blei- oder Fi-
berscheiben als Unterlage.
Bei federndem bzw. weichem Sitz ist das maximale Anzieh-
drehmoment geringer als bei hartem Sitz. Ebenso ist eine
deutlich längere Schlagzeit erforderlich.
Deutsch | 9
1 609 92A 5MF | (27.11.2020)
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