Nach Ablauf der unter Menü 1.2.5.4 einstellbaren
Verzögerungszeit werden die Pumpen abgeschal-
tet. Wird der Meldeeingang innerhalb der Verzö-
gerungszeit wieder geschlossen (bzw. steigt der
Vordruck über die Druckschwelle in 5.4.6.0 – nur
bei „SCe NWB"), so führt das zu keiner Abschal-
tung.
Der Wiederanlauf der Anlage nach einer Abschal-
tung wg. Wassermangels erfolgt nach Schließen
des Meldeeinganges bzw. Überschreiten der Vor-
druckschwelle zur Aufhebung des Trockenlaufes
(Menü 5.4.7.0) selbsttätig (Verzögerungszeit
gemäß Menü 1.2.5.5).
Die Störmeldung setzt sich nach Wiederanlauf
selbsttätig zurück, kann aber im Historienspeicher
ausgelesen werden.
Überwachung von Maximal- und Minimaldruck
Im Menü 5.4.0.0 können die Grenzwerte für einen
sicheren Anlagenbetrieb eingestellt werden.
Eine Überschreitung des Maximaldruckes (Menü
5.4.1.0) führt zum verzögerten (Menü 5.4.4.0)
Abschalten aller Pumpen. Die Sammelstörmel-
dung wird aktiviert.
Nach Absinken des Druckes unter die Zuschalt-
schwelle wird der Normalbetrieb wieder freigege-
ben.
Sinkt der Druck systembedingt nicht ab, kann
durch Erhöhen der Schaltschwelle (Menü 5.4.1.0)
und anschließender Fehlerquittierung (Menü
6.0.0.0) der Fehler zurückgesetzt werden.
Im Menü 5.4.2.0 kann die Druckschwelle der Mini-
maldrucküberwachung und im Menü 5.4.5.0 die
Verzögerungszeit eingestellt werden. Das Verhal-
ten des Schaltgerätes bei Unterschreitung dieser
Druckschwelle kann in Menü 5.4.3.0 gewählt wer-
den (Abschaltung aller Pumpen oder Weiterbe-
trieb). Die Sammelstörmeldung wird in jedem Fall
aktiviert. Wurde „Abschaltung aller Pumpen"
gewählt, so ist der Fehler manuell zu quittieren.
Extern Aus
Über einen Öffner-Kontakt besteht die Möglich-
keit, das Regelgerät extern zu deaktivieren. Diese
Funktion hat Vorrang, es werden alle im Automa-
tikbetrieb laufenden Pumpen ausgeschaltet.
Betrieb bei Fehler des Ausgangsdrucksensors
Für den Fall eines Sensorfehlers (z.B. Drahtbruch)
kann das Verhalten des Schaltgerätes in Menü
5.2.3.0 festgelegt werden. Das System wird wahl-
weise abgeschaltet oder läuft mit einer Pumpe
weiter. In den Ausführungen SCe und SC...FC ist
die Drehzahl dieser Pumpe im Menü 5.2.4.0 ein-
stellbar.
Einbau- und Betriebsanleitung Wilo-Control SC-Booster (SC, SC-FC, SCe)
Betrieb bei Ausfall des Vordrucksensors (nur
„SCe NWB")
Kommt es zu einem Fehler des Vordrucksensors,
werden die Pumpen abgeschaltet. Wird der Fehler
behoben, schaltet die Anlage wieder zurück in den
Automatikbetrieb.
Falls ein Notbetrieb erforderlich ist, kann die
Anlage vorübergehend in der Regelart p-c (Menü
1.1.1.0) weiter betrieben werden. Hierzu muss in
Menü 5.2.5.0 die Verwendung des Vordrucksen-
sors deaktiviert werden („off").
VORSICHT!
Es besteht die Gefahr, die Pumpe(n) durch Tro-
ckenlauf zu beschädigen. Der Anschluss eines
zusätzlichen digitalen Wassermangelschutzes
ist empfohlen.
Nach Austausch des Vordrucksensors müssen die
Einstellung des Notbetriebs rückgängig gemacht
werden, um einen sicheren Betrieb der Anlage zu
gewährleisten.
Betrieb bei Ausfall der Bus-Verbindung zwi-
schen Schaltgerät und Pumpen (nur „SCe NWB")
Bei Ausfall der Kommunikation kann zwischen
Stopp der Pumpen und Betrieb bei einer definier-
ten Drehzahl gewählt werden. Diese Einstellung
kann nur vom Wilo-Kundendienst vorgenommen
werden.
Betriebsart der Pumpen
In den Menüs 3.2.1.1, 3.2.2.1, 3.2.3.1 und 3.2.4.1
kann die Betriebsart der Pumpen gewählt werden
(Hand, Aus, Auto). In der Ausführung SCe kann die
Drehzahl in der Betriebsart „Hand" eingestellt
werden (Menüs 3.2.1.2, 3.2.2.2, 3.2.3.2 und
3.2.4.2).
Sollwertumschaltung
Das Regelsystem kann mit 2 verschiedenen Soll-
werten arbeiten. Deren Einstellung erfolgt in den
Menüs 1.2.1.1 und 1.2.1.2.
Sollwert 1 ist der Grundsollwert. Eine Umschal-
tung auf Sollwert 2 erfolgt durch Schließen des
externen digitalen Eingangs (gemäß Schaltplan).
Sollwertfernverstellung (nur bei SC, SC-FC und
„SCe AVC")
Über die entsprechenden Klemmen (gemäß
Schaltplan) kann eine Fernverstellung des Soll-
wertes über ein analoges Stromsignal (4-20 mA)
vorgenommen werden. Im Menü 5.3.1.0 kann
diese Funktion aktiviert werden.
Das Eingangssignal wird immer auf den Sensor-
messbereich bezogen (z.B. 16 bar-Sensor: 20 mA
entspricht 16 bar).
Deutsch
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