Um eine einseitige Abnützung der Führungsschiene zu verhin-
dern, wird empfohlen, nach jedem Kettenschärfen die Führungs-
schiene zu wenden.
Bei Führungsschienen mit Umlenkstern muß die Lagerung des Um-
lenksterns möglichst bei jedem Tanken mit einer Fettpresse und
Kugellagerfett über die seitlich angebrachte Schmierbohrung ab-
geschmiert werden. Dabei Umlenkstern drehen (Fig. 43).
(Siehe "Wartungsplan")
Wichtig!
Die Führungsschienen sind ausschließlich zur Führung der Säge-
kette gebaut und nicht als Brech- oder Stemmeisen zu verwen-
den. Jedes Drehen, Winden und Hebeln im Holz verkürzt die
Lebensdauer der Führungsschienen. Garantie kann in solchen
Fällen nicht gewährt werden! (Fig. 42)
Motorsäge reinigen
Die Motorsäge ist nach jedem Arbeitseinsatz gründlich zu reini-
gen und auf Beschädigungen zu überprüfen. Besonders wich-
tig sind Kettenbremse - Kühlluft-Ansaugbereich - Zylin-
der-Kühlrippen und Luftfilter.
Achtung! Um Augenverletzungen zu vermeiden, ist
bei Verwendung von Druckluft eine Schutzbrille zu
tragen. Verwenden Sie zur Reinigung nur die vom
Fachhandel angebotenen umweltschonenden Reinigungsmittel.
Motorsäge nicht mit Kraftstoff reinigen!
Wartung der Kettenbremse
Eigenkontrolle:
Leichtgängigkeit und Funktion von Zeit zu Zeit überprüfen. Harz,
Sägespäne und Verschmutzung entfernen. Erkennbare Gelenk-
stellen und Lager mit Fett oder einem temperaturbeständigen
Motoröl schmieren (Fig. 44).
Funktionskontrolle:
- Motor starten
- im Standgas Kettenbremse auslösen
- dann Vollgas geben
- dabei muß die Kette stehenbleiben.
Luftfilter reinigen
Verschmutzte Luft-/Vorfilter haben eine Leistungsminderung
des Motors zur Folge. Sie erhöhen den Kraftstoffverbrauch
und somit die Schadstoffe im Abgas. Außerdem wird das
Starten erschwert. Bei ganztägigem Einsatz müssen beide
Luftfilter (Vorfilter, sofern vorhanden, und Feinfilter) täglich
gereinigt werden. Bei größerem Staubanfall entsprechend
öfter. Einfaches Ausklopfen ist zur Reinigung am besten
geeignet.
Bei stärkerer Verschmutzung können beide Filter in nicht ent-
flammbarer Reinigungsflüssigkeit (warmes Seifenwasser) gerei-
nigt werden. Beide Filter sollten vor dem Einbau absolut trok-
ken sein. Bei beschädigtem Filtermaterial sind die entsprechen-
den Teile sofort zu ersetzen. Für Motorschäden, die durch un-
sachgemäße Pflege entstehen, kann kein Garantieanspruch ab-
geleitet werden.
Zum Aus- und Einbau Haubendeckel bzw. Haube
abnehmen, Choke-Klappe schließen, damit kein Schmutz
in den Vergaser gelangt, Luftfilter ausbauen.
Bei zweiteiligem Luftfilter Klemmprofil entfernen und Filter zur
Reinigung öffnen (Fig. 45)
Beim Einbau ist auf einwandfreie Einbaulage, richtig geschlosse-
ne Luftfilterhälften und saubere Auflage am Vergaser zu achten.
Vergasereinstellung (Fig. 46)
Der Vergaser wird im Werk nach den örtlichen Luftdruck-
verhältnissen optimal eingestellt. Je nach Einsatzort (Gebirge,
Flachland) kann eine Korrektur der Vergasereinstellung erfor-
derlich werden.
Die Einstellwerte finden Sie im typenbezogenen Teil dieser
Bedienungsanweisung (Seite B).
Der Vergaser hat 3 Einstellschrauben:
1. Leerlaufanschlagschraube
2. Leerlaufgemischregulierschraube (L)
3. Vollastgemischregulierschraube (H)
Achtung! Die Vergasereinstellung dient zur Erzielung
der maximalen Motorleistung. Zur Einstellung ist
unbedingt ein Drehzahlmesser zu verwenden!
Folgende Arbeitsschritte sind für eine korrekte Einstellung notwendig:
a) Motor warmfahren
b) Motor abstellen
c) Vergaser-Grundeinstellung vornehmen.
d) Motor starten
e) Leerlauf einstellen. Mit der L-Schraube höchste Leerlauf-
drehzahl suchen. Von dieser Stellung 1/8 Umdrehung nach links
drehen (Fig. 46)
Mit der Leerlauf-Anschlagschraube Drehzahl auf angegebenen
Wert einstellen. Die Kette darf sich nicht bewegen.
Durch Gasgeben Beschleunigung prüfen. Bei Verzögerung
L-Schraube etwas öffnen.
f) Max. zulässige Höchstdrehzahl einstellen.
Bei betriebswarmem Motor Vollgas geben. Drehzahl mit der H-
Schraube auf angegebenen Wert einstellen.
g) Leerlauf-Drehzahl nochmals kontrollieren.
Achtung! Keine höhere Drehzahl einstellen, da dies
zu Motorschäden führen kann!
Vibrationsdämpfung (Fig. 47)
Sollten sich die am Handgriff auftretenden Vibrationen nach län-
gerer Betriebszeit gegenüber dem Neuzustand der Motorsäge
erheblich verstärken, sind die Dämpfungselemente (Schwing-
metalle) auf Beschädigung zu überprüfen und ggfs. auszutau-
schen.
Achtung!
Das
Vibrationsdämpfung an der Motorsäge gefährdet
Ihre Gesundheit!
Kettenrad und Kupplung (Fig. 48)
Vor dem Auflegen einer neuen Sägekette muß der Zustand
des Kettenrades überprüft werden.
Eingelaufene Kettenräder führen zur Beschädigung Ihrer neuen
Sägekette.
9
Arbeiten
mit
defekter