DEUTSCH
Hinweis: Die fehlerfreie Funktion des MSCE-Sicherheitsventils ist nicht gewährleistet,
wenn der Versorgungsdruck nicht zwischen 2 bar (29 psig) und bis zu 10 bar (145 psig) liegt.
1. Schließen Sie die Druckleitung für den Versorgungsdruck an den Anschluss 1 (1,
IN) an.
2. Schließen Sie die Betriebsleitung an den Anschluss 2 (2, OUT) an.
Elektrische Anschlüsse
1. Schließen Sie die Versorgungsspannung an den XPS-Anschlussstecker, den Sig-
nalausgang und ggf. das Startsignal X2 an.
Die Belegung des XPS-Anschlusssteckers ist bei allen Versionen gleich.
Die Kontakte des XPS-Anschlusssteckers mit M12 Außengewinde haben folgende
Pinbelegung:
2. Schließen Sie die Sicherheitssignale zur Steuerung des Gerätes an den X2D
Steckanschluss an. Achten Sie auf die unterschiedliche Belegung der Steckan-
schlüsse bei den verschiedenen Geräten. Der Gerätetyp kann dem Typenschild ent-
nommen werden.
7.3.1. Anschließen der Versorgungsspannung
Verletzungsgefahr durch Stromschlag durch falsches Netzteil!
f Verwenden Sie zum Anschluss der Spannungsversorgung für das Ventil einen 24 V
DC SELV- oder PELV-Stromkreis nach DIN EN 60204-1.
f Bei einer PELV-Stromquelle muss es sich um einen Sicherheitstransformator
gemäß IEC 61558-1 oder IEC 61558-2-6 oder um eine Stromquelle mit der gleichen
Sicherheit wie ein Sicherheitstransformator handeln.
f Stellen Sie sicher, dass die Stromquelle für das SELV-Netzteil der DIN EN 60950
entspricht.
Zum Schutz der Betriebsspannung empfehlen wir die Verwendung eines Leitungsschutz-
schalters Typ Z (max. 2 A) oder einer Feinsicherung (max. 1 A, inaktiv).
7.3.2. Anschließen des Signalkontakts
Das Gerät verfügt über einen potentialfreien Signalkontakt (41, 42). Mit diesem Signal-
kontakt kann z. B. eine alle Sicherheitsmodule abdeckende Schleife realisiert werden.
Die maximale Spannung für den Signalausgang beträgt 24 V DC und der maximale
Strom 0,2 A.
Verletzungsgefahr durch Fehlfunktion des Ventils!
Das Verwenden von Signalausgängen in Sicherheitskreisen kann zu Fehlfunktionen des
Ventils (z. B. kein Öffnen des Kontakts) führen.
f Verwenden Sie niemals Signalausgänge in Sicherheitskreisen.
Abbildung 1 auf Seite 11 zeigt das Funktionsprinzip des Signalausgangs.
7.3.3. Anschließen des Starteingangs X2
Verletzungsgefahr!
Die Verwendung der „Auto Start" Funktion ist nur nach IEC/EN 60204-1 in Verbindung
mit anderen geeigneten Maßnahmen für die Inbetriebnahme der Maschine zulässig!
f Stellen Sie sicher, dass das MSCE-Sicherheitsventil bei Verwendung der „Auto
Start" Funktion nicht aktiviert werden kann. Verwenden Sie z. B. ein zusätzliches
Sicherheitsmodul mit Starttaste, das ein sofortiges Einschalten nach Freigabe eines Not-
Aus-Tasters oder nach Anlegen der Betriebsspannung verhindert.
Bei Steuerung mit PP oder PM ist der Starteingang X2 nicht aktiv. Das MCSE-Sicher-
heitsventil führt einen automatischen Start durch. Der Starteingang X2 muss an 24 V
DC angeschlossen werden.
Der Starteingang X2 ist während der Steuerung mit NCNC oder NCNO aktiv. Der
Starteingang X2 kann z. B. mit einem Taster verbunden werden. Die Aktivierung des
MCSE-Sicherheitsventils beginnt, wenn die Taste freigegeben wird.
Die Betätigung des Tasters wird überwacht. Der Taster darf eine maximale Betätigungszeit
zwischen 0,03 s und 3 s haben. Bei Überschreiten der Zeit findet keine Aktivierung statt.
Die Kontakte des X2D-Steckanschlusses mit M12 Innengewinde des Sicherheitsein-
gangs haben folgende Belegung:
14
© 2021, ROSS CONTROLS
®
WARNUNG
WARNUNG
WARNUNG
. All Rights Reserved.
7.3.4. Prinzip der Verdrahtung für PP-Steuerung
Bei Verwendung einer PP-Steuerung müssen die Sicherheitseingänge 1 und 2 jeweils
mit einem sicheren Ausgangssignal verbunden werden. Bei dieser Betriebsart wird die
„Auto-Start"-Funktion verwendet. X2 wird daher an 24 V DC angeschlossen.
Das Prinzip der Verdrahtung für eine PP-Steuerung ist in Abbildung 2 auf Seite 11
dargestellt.
7.3.5. Prinzip der Verdrahtung für NCNC oder NCNO-Steuerung
Bei Verwendung der NCNC- oder NCNO-Steuerung werden die Sicherheitsschalter
durch das Taktsignal (S21, S11) versorgt. Der Sicherheitseingang 1 (S12) ist über den
Schalter mit S11 verbunden. Der Sicherheitseingang 2 (S22) ist über den Schalter mit
S21 verbunden. Bei dieser Steuerung werden Querschlüsse an den Sicherheitsein-
gängen durch das MCSE-Sicherheitsventil überwacht. Der Start (Druckbeaufschla-
gung) erfolgt bei dieser Steuerung über den Starteingang X2.
Das Prinzip der Verdrahtung für eine NCNC-Steuerung ist in Abbildung 4 auf Seite
11 dargestellt.
Das Prinzip der Verdrahtung für eine NCNO-Steuerung ist in Abbildung 5 auf Seite
11 dargestellt.
7.3.6. Prinzip der Verdrahtung für PM-Steuerung
Der Eingang M des MCSE-Sicherheitsventils muss mit dem sicheren negativen Aus-
gang D0-M (z. B. sichere Ausgangsbaugruppe) einer SPS verbunden werden. Der
Eingang P des MCSE-Sicherheitsventils muss mit dem sicheren positiven Ausgang
D0-P (z. B. sichere Ausgangsbaugruppe) einer SPS verbunden werden. Bei dieser
Betriebsart wird die „Auto-Start"-Funktion verwendet, weshalb X2 an 24 V DC ange-
schlossen werden muss. Bei der PM-Steuerung sind die Kontakte wie folgt belegt:
Das Prinzip der Verdrahtung für eine PM-Steuerung ist in Abbildung 2 auf Seite 11
dargestellt.
7.3.7. Anschließen der Masse (FE, Potentialausgleich Funktion)
Das Gerät verfügt über einen Masseanschluss. Zur Ableitung von EMV-Störungen
muss der FE-Anschluss des MCSE-Sicherheitsventils über eine niederohmige Leitung
mit der Funktionserde verbunden werden. Die Verwendung des Ventils ohne FE-An-
schluss ist nicht zulässig.
Der Leitungsquerschnitt muss entsprechend dem Anwendungsfall ausgewählt und
nach DIN EN 60204-1/IEC 60204-1 ausgeführt werden.
8. Inbetriebnahme und Betrieb
Verletzungsgefahr bei Arbeiten an der Anlage!
Das Arbeiten bei laufender Anlage kann zu schweren Verletzungen durch sich bewegende
Maschinenteile führen.
f Halten Sie einen ausreichenden Sicherheitsabstand zu sich bewegenden Maschinen-
teilen ein.
f Arbeiten Sie nicht an der Anlage, während sie in Betrieb ist.
Vor der Inbetriebnahme muss die Installation gründlich von einer qualifizierten, ausge-
bildeten Fachkraft geprüft werden.
Stellen Sie sicher, dass die technischen Daten den Betriebskriterien der Maschine
und/oder des Pneumatiksystems entsprechen.
Stellen Sie sicher, dass alle Steckanschlüsse richtig angeschlossen sind. Stellen Sie
die Druckluftzufuhr immer auf ein Niveau ein, bei dem sichergestellt ist, dass der Min-
destbetriebsdruck eingehalten wird (siehe Abschnitt 12 Technische Daten).
8.1. Inbetriebnahme des MCSE-Sicherheitsventils
Gehen Sie bei der Inbetriebnahme des MCSE-Sicherheitsventils wie folgt vor:
1. Schalten Sie die Druckluftversorgung ein.
2. Schalten Sie die 24 V DC Versorgungsspannung ein.
Betriebsanleitung Serie MCSE
VORSICHT
www.rosscontrols.com