2) ALLGEMEINES
Die Anlage IGEA LB eignet sich für die Automatisierung von Falttürenmit höch-
stens zwei Paneelen pro Antrieb (Abb.1). Für zwei Paneelpaare verwenden Sie
bitte zwei Antriebsanlagen.
Der nicht umkehrbare elektromechanische Getriebemotor hält die Sperre in
geschlossenem und offenen Zustand aufrecht.
ACHTUNG! Das Gerät darf nur von Fachpersonal mit Kenntniss der geltenden
Sicherheitsvorschriften installiert werden. Jegliche Wartungsarbeit am Antrieb
ist verboten, sofern dieser am Stromnetz angeschlossen ist.
ACHTUNG! Der Antrieb Modell IGEA LB ist nicht mit mechanischer Einstellung
des Drehmoments ausgestattet.
Die Benutzung einer Steuertafel desselben Herstellers ist obligatorisch, sie muß
den wesentlichen Sicherheitsvorschriften der Richtlinien 2014/35/UE, 2014/30/UE,
2006/42/UE entsprechen und mit einer entsprechenden elektrischen Regulierung
des Drehmomentes ausgestattet sein.
3) TECHNISCHE DATEN
Spannung: ................................................................................................ 220-230V~50/60 Hz
Motor: ................................................................................................................. 24V 1500 min
Leistung: ..................................................................................................................................300 W
Stromaufnahme: ....................................................................................1.7A (230V); 3,4A (110V)
Kondensator: ....................................................................10µF 450V (230V):40µF 250V (110V)
Isolationsklasse: ...................................................................................................................................F
Wärmeschutz: ........................................................................................130°C selbstrückstellend
Schmierung: .........................................................................................................................Dauerfett
Untersetzungsverhältnis: ........................................................................................................1/812
U.p.M. Ausgang: ..........................................................................................................1.7 min
Öffnungszeit 90°: ............................................................................................................................ 15s
geliefertes Drehmoment: .....................................................................................................320Nm
Max.Gewicht und Länge des Tores: .......................... 2000N(~200kg) bei Flügellänge von 2.5
Stoßreaktion: ...............................................................Elektrische Kupplung (mit Steuertafel)
Bewegungsübertragung: ............................................................................................... Hebelarm
Anhalten: ............................................................................Eingebaute elektrische Endschalter
Handbedienung: ........................................... Entsperrgriff mit personalisiertem Schlüssel
Bewegungen: .....................................................................................................................15 cycle/h
Umweltbedingungen:................................................................................................- 15°C ÷ + 55°C
Schutzgrad: ............................................................................................................................ IP 4X
Antriebsgewicht: ................................................................................................ 160N (~16kg)
Abmessungen: ....................................................................................................... Siehe Abb.3
4) INSTALLIERUNG DER AUTOMATION
Vorher durchzuführende Überprüfungen Kontrollieren daß die Torflügel sich
manuell über die gesamte Hublänge bewegen. Falls es sich bei dem Tor nicht
um eine Neuinstallierung handelt, den Verschleißzustand aller Bestandteile über-
prüfen. Schadhafte oder verschlissene Teile auswechseln. Die Zuverlässigkeit und
Sicherheit der Automation wird direkt vom Zustand der Torstruktur beeinflußt.
5) POSITIONIERUNG
Normalerweise erfolgt die Positionierung des Antriebes IGEA LB durch Befesti-
gung, bildlich dargestellt in Abb.1. Er ist im oberen Bereich der aufklappbaren
Wandplatte zu befestigen. Sollten es die Abmessungen nicht gestattet, kann
er auch am nicht klappbaren Mauerpaneel angebracht werden (Abb.4). Die
Montagerichtung hängt davon ab, wie der Antrieb gedreht (Abb.2) und welche
Abtriebswelle gewünscht wird.
6) BEFESTIGUNG HALTEPLATTE (Abb.5)
Der Antrieb wird komplett mit Befestigungsbügel und Teleskoparm geliefert.
Nachdem der Verstärkungspunkt des Paneels ausfindig gemacht ist, den Ve-
rankerungsbügel unter Beachtung der Abmessungen in Abb.5 anschweißen
oder anschrauben. Den Getriebemotor mit 4 Schrauben so an der Halteplatte
befestigen, daß er nach rechts oder links zeigt (Abb.2).
7) BEFESTIGUNG TELESKOPARM
Bei geöffneter Tür (Abb.6):
- Den Schaft des Armes in die Abtriebswelle des Getriebemotors stecken und
mit dem beiligenden Gewindestift blockieren.
- Den Antrieb durch Betätigung des entsprechenden Hebels entsperren, damit
sich der Arm leichter bewegen läßt (siehe Abschnitt "BEDIENUNG IM NOTFALL").
- Den Bügel „S" mit dem Stift und dem Splint „P" an den Führungsarm montieren.
- Den Führungsarm „BG" unter Beachtung der Maße aus Abb. 6 in den Motorarm
„BM" führen.
- Den Gelenkbügel „S" des Teleskoparms in Befestigungsposition bringen, die
Verankerungsdicke des Bügels „S" muß so aussehen, daß der Teleskoparm
nivelliert ist (Abb.6).
- Der Motorarm „BM" muß aus dem Führungsarm „BG" um den in Abb.6 genannten
Wert herausragen.
- Wenn die Paneele eng beieinander liegen, muß möglicherweise der Teleskoparm
verkürzt werden.
- Von Hand die Türbewegung prüfen.
- Bei geschlossener Tür prüfen, ob der Motorarm „BM" weit genug in den
Führungsarm „BG" eingefügt wurde (mindestens 70 mm).
- In der gleichen Reihenfolge bei der Installation des anderen Antriebes vorgehen.
8) VORBEREITUNG DER ELEKTRISCHEN ANLAGE
Bereiten Sie die elektrische Anlage nach den einschlägigen Vorschriften für
elektrische Anlagen CEI 64-8, IEC364, Harmonisierung HD384 und anderen
landesspezifischen Normen vor. Notwendig ist ein allpoliger geprüfter Schalter
mit Kontaktabstand von mindestens 3mm, versehen mit einer Einrichtung, die
die Anlage als Schutz gegen Überlastungen und Kurzschlüsse ganz oder absch-
nitts- weise vom Netz trennen kann. Falls noch nicht vorhanden, muß der Anlage
22 -
IGEA LB
MONTAGEANLEITUNG
-1
2500N(~250kg) bei Flügellänge von 2m
zusätzlich ein geprüfter Fehlerstromschutzschalter mit einer Schwelle von 0.03A
vorgeschaltet werden.
Die Hauptkomponenten einer Anlage (Abb.7):
QR)
Steuertafel mit eingebautem Empfangsteil.
D)
Abzweigkasten.
S)
Abschließbarer Funktionsschalter.
AL)
Blinklicht mit abgestimmter Antenne und Kabel RG58.
M)
Antrieb.
Ft-Fr) Externes Fotozellenpaar.
In Abbildung 7, ist die Verbindungsklemmleiste des Antriebes abgebildet und
die Position wo die Kabelverschraubung Fachgemäss angebracht werden muss.
Falls der Motor in gegengesetzter Richtung dreht, sollte man die Klemmgänge
des Antriebes umkehren. Zum Anschluß der Steuerung auf die entsprechende
Bedienungsanleitung Bezug nehmen.
9) ENDSCHALTER-EINSTELLUNG (Abb. 8)
- Abdeckung entfernen.
- Bestimmen Sie die Endschalter für den Antrieb "LINKS" und für den Antrieb
-1
"RECHTS".
- Wenn das Tor vollständig geschlossen und geöffnet ist, dreht man am Nocken,
bis das Einrasten des betreffenden Mikroendschalters zu vernehmen ist. In
dieser Position wird er durch Festziehen der Schraube befestigt.
- Prüfen Sie, ob der Endschalter korrekt anspricht.
- Abdeckhaube montieren.
- Wenn die Steuerung die Einstellung der Arbeitszeit vorsieht, muß diese so
eingestellt werden, daß sie etwas über der Dauer bis zum Ansprechen der
Antriebsendschalter liegt.
max.
10) EINSTELLUNG DES MOTOR-DREHMOMENTS
Die Regelung des Motordrehmomentes (Quetschsicherung), wird findet in der
Steuertafel statt. Siehe Bedienungsanleitung der Steuerung. Die Einstellung muß
auf das Mindestmaß an Kraft, die zur vollständigen Ausführung des Schließ- und
Öffnungshubs erforderlich ist, geeicht werden, in jedem Fall jedoch innerhalb der
von den geltenden Normen vorgeschriebenen Grenzwerte.
VORSICHT! Eine übermäßige Einstellung des Drehmoments kann die
Quetschschutzsicherung beeinträchtigen. Andererseits kann jedoch auch ein
unzureichend reguliertes Drehmoment die korrekte Ausführung eines Öffnungs-
oder Schließhubs nicht gewährleisten.
11) BEDIENUNG IM NOTFALL
Die Notfallbedienung erfolgt drahtgestützt mit einem der folgenden Zubehörar-
tikel (Abb. 10): SEB, SET/S, SIBOX-MOX.
Nähere Auskünfte zu ihrer Benutzung und Installation können der jeweiligen
Betriebsanleitung entnommen werden.
Anmerkung: Der Handgriff dieses Modells kann nicht für die Handentsperrung
benutzt werden. Es ist deshalb unumgänglich, eine der oben genannten Draht-
steuerungen einzubauen.
In Abb. 9 ist dargestellt, wie der Draht im Innern des Antriebes befestigt wird.
12) ÜBERPRÜFUNG DER AUTOMATION
Bevor die Automation definitiv in Betrieb genommen wird, muß folgendes genau
kontrolliert werden. Die korrekte Funktion aller
- Sicherheitsvorrichtungen überprüfen (Mikro-Endschalter,Lichtschranken,em
pfindliche Sicherheitsleisten etc.).
- Sicherstellen, daß der Schub (Quetschschutzsicherung) des Torflügels sich
innerhalb der Grenzwerte der geltenden Normen bewegt.
- Den Steuerbefehl des Öffnens in Handbetrieb überprüfen.
- Den Schließ-und Öffnungsvorgang mit angewandten Steuervorrichtungen
überprüfen.
- Die elektronische Logik in normalem und auf den Benutzer abgestimmten
Betrieb überprüfen.
13) BENUTZUNG DER AUTOMATION
Nachdem die Automation über Fernbedienung mittels Funkbefehl oder Startknopf
gesteuert werden kann, wobei sie nicht im Blickfeld liegt, ist es unerläßlich, die
perfekte Funktionstüchtigkeit aller Sicherheitsvorrichtungen häufig zu kon-
trollieren. Bei jeglicher Funktionsanomalie schnellstens eingreifen, wobei auch
Fachpersonal eingesetzt werden sollte. Es wird dringend angemahnt, Kinder in
gebührlichem Abstand vom Aktionsradius der Automation zu halten.
14) STEUERUNG
Die Verwendung der Automation ermöglicht das Öffnen und Schließen des
Tores auf motorisierte Weise. Die Steuerung kann auf verschiedene Art erfolgen
(manuell, mit Funksteuerung, Zugangskontrolle mit Magnet-Badge etc.), je nach
Anforderungen und technischen Eigenschaften der Installierung. Bezüglich der
verschiedenen Steuersysteme siehe entsprechende Anleitungen. Die Benutzer
der Automation müssen in deren Steuerung und Gebraucheingewiesen werden.
15) WARTUNG
Alle Wartungsarbeiten müssen bei abgeschaltetem Strom durchgeführt werden.
- In bestimmten Abständen die Gelenkpunkte des Manövrierarms schmieren.
- Gelegentlich eine Reinigung der Optik der Lichtschranken vornehmen.
- Die Einstellung der elektrischen Kupplung von Fachpersonal (Monteur) kon-
trollieren lassen.
- Bei jeder nicht behobenen Funktionsanomalie den Strom am System abschalten
und die Intervention von Fachpersonal (Monteur) anfordern.
Während die Automation sich außer Betrieb befindet, die manuelle Entrie-
gelung aktivieren, um das Öffnen und Schließen des Tors in Handbetrieb zu
ermöglichen.