Der zweite Anschluss ist der Wasserablauf zurück ins Aquarium (9). Er sollte nicht im Wasser sein und muss
regelmäßig kontrolliert werden, da er durch Kalk leicht verstopft und dadurch der Durchfluss stoppt. Das Wasser
muss frei ablaufen können, der Ablaufschlauch darf niemals höher als der Ablauf des Gerätes sein!!!
Befüllen des Reaktors:
Vor dem Befüllen Netzstecker des Reaktors und der Förderpumpe ziehen. Durch Drehen des Deckels wird das
Bajonett geöffnet. Beim Herausziehen des Rührwerks O-Ring nicht verlieren. Ungelöste Reste an Calciumhydroxid
bitte abgießen und Reaktor reinigen.
Man gibt ein bis zwei gut gefüllte Kaffeetassen Calciumhydroxid (Kalkwasserpowder) in einen Messbecher und
schlämmt mit etwa einem Liter Süßwasser auf. Die Aufschlämmung gießt man in den Reaktor und füllt bis zum
Deckel mit Süßwasser auf. Ist der Reaktor bereits voll Wasser, muss der Auslaufschlauch z. B. in einen Eimer
führen, damit überschüssiges Wasser ablaufen kann. Anschließend Rührwerk wieder auf die Führung (8) schieben,
Deckel schließen und Rührwerk starten. Hat sich die obere Lösung weitestgehend geklärt, eine leichte Trübung
schadet nicht, kann auch die Förderpumpe wieder in Betrieb genommen werden.
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Abb. 2: Anschluss des Kalkwasserrührers KS 1000 am Aquarium
1. Vorratsbehälter
2. Dosierpumpe
3. Aquaniveau
Das Wasser wird von der Dosierpumpe durch den Kalkwasserrührer gedrückt und gelangt von dort ins Aquarium.
Die Dosierpumpe wird über eine Niveausteuerung (aquaniveau) angesteuert. Anstelle dieser beiden
Komponenten kann auch der Niveaumat (Dosierpumpe und Steuerung in einem Gerät) eingesetzt werden. Sobald
im Aquarium Wasser verdunstet, wird die Dosierpumpe eingeschaltet und das Wasser aus dem Vorratsbehälter
durch den Kalkwasserrührer in das Aquarium gedrückt.
5. Wartung
Der Motor des Kalkwasserrührers hat bei Dauerbetrieb eine Lebensdauer von etwas über einem Jahr. Er muss
danach getauscht werden.
6. Kalkwasser und Kalkreaktor
Zunehmend setzt sich unter Riffaquarianern die kombinierte Anwendung von Kalkreaktor und Kalkwasserreaktor
durch. Der Kalkreaktor liefert gelöstes Kohlendioxid, das vom Kalkwasser neutralisiert wird. Phosphate, auch
solche, die aus dem Kalkreaktor kommen, werden vom Kalkwasser ausgefällt. Allerdings ist eine übertriebene
Aufkalkung zu vermeiden. Versuche haben gezeigt, dass bei starker Zufuhr von Hydrogencarbonaten bzw.
Carbonaten Kalkrotalgen ausbleichen und Korallen ihre Polypen nicht mehr öffnen. Dabei spielt die erreichte
Karbonathärte eine untergeordnete Rolle. Problematischer ist die schnelle Zugabe vor allem während der
Beleuchtungsphase. Die Ursache dieser Erscheinung ist bis heute ungeklärt. Trotzdem ist eine Versorgung von
Riffaquarien mit „Kalk" unerlässlich.
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4. Rückschlagventil
5. Rührwerk
6. Deckel mit Motor
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7. Aquarium
8. Schwimmerschalter